U09.9: Post-COVID-19-Zustand, nicht näher bezeichnet
Die Schlüsselnummer U09.9 verwendet dein Arzt, wenn er bei dir eine Erkrankung diagnostiziert, die in Zusammenhang mit einer vorausgegangenen Covid-19-Erkrankung steht. U09.9 wird nicht verwendet, wenn du noch an Covid-19 erkrankt bist.
Covid-19 ist die Abkürzung für coronavirus disease 2019, der durch das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelösten meldepflichtigen schweren Atemwegserkrankung. In unserem Coronavirus-Check erhältst du weitere Infos zu Symptomen, Tests und Schutzmaßnahmen rund um Covid-19 und SARS-CoV-2.
Für eine durch Labortest sicher nachgewiesene Covid-19-Infektion kommt das Diagnosekürzel U07.1 zum Einsatz. Weitere Infos zu ICD-10 U07.1
Wurde bei einer Covid-19 Erkrankung das verursachende Virus SARS-CoV-2 nicht durch einen Labortest nachgewiesen, wird mit U07.2 verschlüsselt. Lies mehr zu Fallbeispielen zum Diagnosekürzel U07.2.
Im deutschen ICD-10 Diagnoseschlüssel (ICD-10-GM) handelt es sich bei U09.9 um einen sogenannten Sekundärkode, auch als Ausrufezeichenschlüsselnummer bezeichnet. Das bedeutet, dass dieser Verschlüsselungskode U09.9! nicht alleine stehen darf, sondern immer zusammen mit dem Kode einer dadurch ausgelösten oder verursachenden Krankheit oder eines Symptoms verwendet werden muss. Das Ausrufezeichen gehört zur Bezeichnung des Kodes, es wird aber bei der Kodierung auf der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung nicht mit angegeben.
Ein Fallbeispiel für eine Kodierung mit U09.9: Du hast deine Covid-19-Erkrankung überstanden, leidest aber weiterhin an ausgeprägten Erschöpfungszuständen. Und jetzt treten auch noch Konzentrations- und Schlafstörungen auf. Ein Zusammenhang deines aktuellen Zustandes mit der vorausgegangenen Coronavirus-Krankheit ist sehr wahrscheinlich. G93.3 G für gesicherte Diagnose für ein chronisches Müdigkeitssyndrom plus U09.9 G für gesicherte Diagnose für einen Post-Covid-19-Zustand, nicht näher bezeichnet.
J06: Akute Infektionen an mehreren oder nicht näher bezeichneten Lokalisationen der oberen Atemwege
Exkl.: Akute Infektion der Atemwege o. n. A. J22
Infektionen der Atemwege o. n. A. J98.7
Influenzaviren, nachgewiesen J09, J10.1
Influenzaviren, nicht nachgewiesen J11.1
Eine akute Laryngopharyngitis ist eine akute Entzündung des Kehlkopfes (Larynx) und des Rachens (Pharynx). Typische Symptome einer Kehlkopfentzündung, medizinisch Laryngitis genannt, sind:
Heiserkeit und Hustenreiz
starke Halsschmerzen
Versagen der Stimme
Eine Rachenentzündung, medizinisch Pharyngitis genannt, verursacht Symptome wie:
Kratzen und Trockenheitsgefühl im Hals
Schmerzen beim Schlucken
J06.8 Sonstige akute Infektionen an mehreren Lokalisationen der oberen Atemwege
Die Folge einer Infektion durch bakterielle oder virale Erreger an mehreren Stellen der oberen Atemwege ist eine Entzündung der Schleimhäute deines Nasen-Rachen-Raumes. Begleitend kommt es zu schleimigen Sekret-Absonderungen in den entzündeten Atemwegen, die klarflüssig oder eitrig sein können.
Als Folgekrankheiten einer akuten Infektion der oberen Atemwege können eine bakterielle Entzündung der Nasennebenhöhlen (Sinusitis) und/oder eine Mittelohrentzündung (Otitis media) auftreten. Was tun bei Mittelohrentzündung?
J06.9 Akute Infektionen der oberen Atemwege, nicht näher bezeichnet
Inkl.: Grippaler Infekt
Obere Atemwege: Infektion o. n. A.
Obere Atemwege: Krankheit, akut
Ein grippaler Infekt, umgangssprachlich als Erkältung bezeichnet, verursacht Symptome, die bei jedem unterschiedlich schwer sein können. Typische Erkältungssymptome sind:
Husten
Schnupfen mit behinderter Nasenatmung, beeinträchtigtem Riechvermögen, nasal klingender Stimme
Exkl.: Untersuchung eines potentiellen Spenders Z00.5
Bei Organ- und Gewebeentnahme und Transplantation wird zwischen Spender und Empfänger unterschieden. Organ- und Gewebespenden können als Lebendspende oder postmortale Spende, also nach dem Tod, abgegeben werden. Bei einer autogenen Spende sind Spender und Empfänger identisch.
Lebendspender, die in einer medizinischen Einrichtung stationär aufgenommen werden, um Organe und Gewebe zu spenden, werden unter dem Diagnosekürzel Z52 zusammengefasst.
Z52.0 Blutspender
In deinem Körper sind fünf bis sieben Liter Blut enthalten (rund 8 % deines Körpergewichts). Bei einer Blutspende verlierst du knapp einen halben Liter, also 450-500 ml, die dir aus der Armvene entnommen werden. Weil dein Körper das entnommene Blut wieder neu bilden muss, sollte zwischen zwei Vollblutspenden ein Mindestabstand von 56 Tagen liegen. Die Spendeabstände und die Spendehäufigkeit sind allerdings abhängig davon, welche Blutbestandteile du spendest. Während der ärztlichen Untersuchung informiert dich der Arzt im Blutspendedienst über die möglichen Spendeabstände und die Spendehäufigkeiten zu den einzelnen Spendeverfahren.
Z52.00 Vollblutspender
Die Vollblutspende ist die klassische Blutspende, bei der dir etwa ein halber Liter Blut aus der Armvene entnommen wird. Nach der Blutspende wird dein Blut in seine Bestandteile aufgetrennt und weiter verarbeitet. Die Vollblutspende dauert etwa zehn Minuten plus Anmeldung, ärztliche Untersuchung und Ruhepause. Ab der ersten Blutspende dürfen Frauen innerhalb von 12 Monaten vier Mal, Männer sechs Mal Vollblut spenden.
Z52.01 Stammzellenspender
Stammzellen befinden sich in deinem Knochenmark. Es sind sogenannte Vorläuferzellen, die zu den verschiedenen Zellen deines Blutes heranreifen. Bei schweren Erkrankungen des Blutes, wie beispielsweise Blutkrebs, ist die Transplantation von Blutstammzellen eine Therapieform. Bei der Stammzellspende werden die Stammzellen direkt aus deiner Blutbahn (periphere Stammzellspende) oder aus dem Knochenmark (Knochenmarkspende) gewonnen.
Z52.08 Spender sonstiger Blutbestandteile
Inkl.: Lymphozyten Thrombozyten
Lymphozyten sind eine Untergruppe der Leukozyten, also der weißen Blutkörperchen. Die Hauptaufgabe der Lymphozyten besteht in der Abwehr von Infektionserregern, Fremdstoffen und Tumorzellen. Lies mehr zu den Aufgaben der Lymphozyten und erfahre, was zu hohe oder zu niedrige Lymphozytenwerte bedeuten können. Eine Lymphozytenspende, auch Donorlymphozyteninfusion oder kurz DLI genannt, wird zur Behandlung von Leukämie (Blutkrebs) benötigt. Wenn beim Empfänger einer Knochenmark- bzw. Blutstammzellspende erneut bösartige Zellen nachweisbar sind, kann durch die Spenderlymphozyten ein Wiederaufflammen des Blutkrebses bekämpft werden. Denn die Spenderlymphozyten erkennen die für sie fremden Leukämiezellen und zerstören sie.
Thrombozyten sind Blutplättchen. Wenn die Blutgerinnung gestört ist, benötigst du Thrombozyten-Konzentrate, die aus einer Thrombozyten-Spende hergestellt werden. Bei der Thrombozyten-Spende wird dir Vollblut aus der Armvene entnommen. Das Blut gelangt über einen Schlauch in eine sogenannte Apheresemaschine und wird zentrifugiert, d.h. in seine Bestandteile aufgeteilt. Blutplättchen (Thrombozyten) werden entnommen, der Rest des Blutes gelangt zurück in deinen Körper. Eine Thrombozyten-Spende dauert in der Regel 90 bis 120 Minuten plus der Zeit für Anmeldung, ärztliche Untersuchung und Ruhepause. Zwischen zwei Thrombozyten-Spenden müssen mindestens 14 Tage vergehen. Ab der ersten Spende sind innerhalb von 12 Monaten maximal 26 Thrombozyten-Spenden möglich.
Z52.1 Hautspender
Spenderhaut wird benutzt, um großflächige Wunden zu verschließen. Weitere Infos zu Hautspende und Hauttransplantation liest du in unserem Beitrag zur Gewebespende. Was ist eine Gewebespende?
Z52.2 Knochenspender
Mit einer Knochenspende können die langen Röhrenknochen der Arme und Beine, Teile des Beckens, Rippenknorpel und ganze Gelenke ersetzt werden. Lies weitere Infos zur Knochenspende und Knochentransplantation.
Z52.3 Knochenmarkspender
Bei der Knochenmarkspende werden dir als Spender mit einer Punktionsnadel etwa fünf Prozent deines Knochenmarks aus dem Beckenkamm entnommen. Das geschieht unter Vollnarkose. Dein Knochenmark baut sich in der Regel innerhalb von zwei bis vier Wochen vollständig neu auf. Knochenmarkspenden werden zur Gewinnung von Blutstammzellen benötigt, die zur Therapie von Leukämie (Blutkrebs) oder anderen bösartigen Erkrankungen des blutbildenden Systems eingesetzt werden.
Z52.4 Nierenspender
Eine Spenderniere kann nicht nur aus einer postmortalen Organspende stammen, also einem Verstorbenen nach dem Tod entnommen werden. Es gibt auch die Möglichkeit, eine Niere nach einer Lebendorganspende zu transplantieren. Um zu Lebzeiten eine Niere spenden zu können, muss der Spender zwei gesunde Nieren und einen guten allgemeinen Gesundheitszustand haben. Nach der Entnahme einer Niere hat der Spender noch etwa 70 Prozent seiner vorherigen Nierenleistung und kann damit gut leben.
Z52.5 Korneaspender
Kornea, auch Cornea geschrieben, ist der medizinische Fachausdruck für Augenhornhaut. Augenhornhautspenden gehören zu den Gewebespenden. Lies mehr zu Hornhautspenden für Augenhornhauttransplantationen.
Z52.6 Leberspender
Bei der Leberlebendspende wird ein Teilstück der Leber eines Spenders auf den Empfänger transplantiert. Nach der Leberspende wächst die verbleibende Leber in der Regel fast zur Ausgangsgröße wieder nach. Auch das verpflanzte Leberteilstück wächst wieder auf Normalgröße an und übernimmt die Aufgaben der erkrankten Leber.
Z52.7 Herzspender
Um irreparable Schäden am Spenderherz zu vermeiden, ist in den ersten Wochen nach der Herztransplantation eine sehr engmaschige Überwachung des Empfängers erforderlich. Abstoßungsreaktionen verlaufen in der Regel etappenweise. Treten sie in den ersten drei Monaten noch alle zwei oder drei Wochen auf, so stabilisiert sich der Zustand nach einiger Zeit.
Z52.8 Spender sonstiger Organe oder Gewebe
Möglich ist die Entnahme von Teilen des Dünndarms und der Bauchspeicheldrüse (Pankreas). Diese Organe werden in Deutschland aber nur selten im Rahmen einer Lebendorganspende übertragen.
Die Lunge besteht aus zwei Lungenflügeln. Eine Lungentransplantation kann einseitig oder doppelseitig durchgeführt werden. Bei der einseitigen Lungentransplantation behält der Organempfänger einen eigenen Lungenflügel und erhält einen zweiten Lungenflügel aus einer Organspende. Bei der doppelseitigen Lungentransplantation werden beide Lungenflügel übertragen. Im Rahmen einer Lebendorganspende sind dafür dann zwei spendende Personen nötig, denen jeweils ein Lungenlappen entnommen wird.
Z52.88 Spender sonstiger Organe oder Gewebe
Inkl.: Spermienspender (Samenspender)
Z52.9 Spender eines nicht näher bezeichneten Organs oder Gewebes
Z20: Kontakt mit und Exposition gegenüber übertragbaren Krankheiten
Übertragbare Krankheiten sind durch Krankheitserreger verursachte Erkrankungen, die von Tieren auf den Menschen oder von Mensch zu Mensch übertragen werden können. Die Verhütung und Bekämpfung übertragbarer Krankheiten ist geregelt im Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen (Infektionsschutzgesetz, kurz IfSG).
Eine Exposition gegenüber einer übertragbaren Krankheit bedeutet, dass in deiner Umgebung eine Infektionskrankheit umgeht. Du bist ihr quasi täglich ausgesetzt und du kannst dich infizieren oder nicht. Ein Beispiel dafür ist die Covid-19-Pandemie. Erfahre mehr darüber in unserem Coronavirus-Check.
Z20.0 Kontakt mit und Exposition gegenüber infektiösen Darmkrankheiten
Magen-Darm-Infektionen werden meistens durch Bakterien ausgelöst. Aber auch Viren können Drmerkrankungen auslösen. Die Erreger befinden sich auf oder in eiweißreichen tierischen Lebensmitteln. Hier können sie sich bei mangelnder Hygiene oder falscher Lagerung explosionsartig vermehren. Durch den Verzehr dieser verunreinigten Lebensmittel kommt es dann zur Darminfektion.
Durchfallerkrankungen durch Noroviren: Das hoch ansteckende Norovirus macht sich durch Übelkeit, plötzlich auftretendes und nicht enden wollendes Erbrechen, starke Bauchkrämpfe und wässrige Durchfälle bemerkbar. Eine Infektion mit Noroviren ist meldepflichtig. Erhalte weitere Infos zur Therapie und zum Schutz vor Noroviren.
Durchfallerkrankungen durch Rotaviren: Rotaviren sind Erreger von Darm-Entzündungen und Durchfallerkrankungen im Säuglings- und Kleinkindalter. Rotavirus-Infektionen sind meldepflichtig. Erfahre mehr zum Schutz vor Rotaviren und zur Rotaviren-Impfung.
Durchfallerkrankungen durch Salmonellen: Salmonellen-Enteritis ist der medizinische Fachausdruck für Magen-Darm-Erkrankungen beziehungsweise Darm-Entzündungen, die durch Bakterien der Gattung Salmonella ausgelöst werden. Infektionen mit Salmonellen können aber auch andere Erkrankungen verursachen. Erkrankungen durch Salmonellen sind meldepflichtig. Mehr über Salmonellen-Infektionen findest du unter dem ICD-10 Diagnosekürzel A02.
Durchfallerkrankungen durch EHEC: EHEC ist die Abkürung für Enterohämorrhagische Escherischia coli-Bakterien. Escherichia coli ist eine Darm-Bakterium. Einige Stämme des Bakteriums sind Teil deiner normalen Darmflora, andere Stämme wie EHEC lösen Erkrankungen aus. Das Gift der Enterohämorrhagischen E. coli, das Shiga-Toxin, kann zu blutigen Durchfällen führen. Weitere Darminfektionen durch E.coli liest du unter dem ICD-10 Diagnosekürzel A04.
Z20.1 Kontakt mit und Exposition gegenüber Tuberkulose
Z20.2 Kontakt mit und Exposition gegenüber Infektionen, die vorwiegend durch Geschlechtsverkehr übertragen werden
Sexuell übertragbare Krankheiten (STD), auch als sexuell übertragbare Infektionen (STI) bezeichnet, können durch Bakterien, Viren, Pilze, Einzeller und Parasiten verursacht werden. Sie werden durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen.
Bakteriell sexuell übertragbare Krankheiten sind:
Syphilis (harter Schanker): Der Erreger der Syphilis ist das Bakterium Treponema pallidum subspecies pallidum. Es verursacht Symptome wie Abgeschlagenheit, Fieber, Kopfschmerzen, Gelenk- und Muskelschmerzen, Lymphknotenschwellungen am ganzen Körper, insbesondere an Hals und Achseln.
Gonorrhoe: Die Gonorrhoe, auch Gonorrhö geschrieben und umgangssprachlich Tripper genannt, wird durch Gonokokken (lateinisch: Neisseria gonorrhoeae) verursacht. Es kann zu einer Entzündung der Harn- und Geschlechtsorgane und zu eitrigem Ausfluss aus der Harnröhre kommen.
Ulcus Molle (weicher Schanker): Diese Geschlechtskrankheit wird durch das Bakterium Haemophilus ducreyi ausgelöst. Es entwickeln sich eitrige Geschwüre meist am Penisschaft, an der Vorhaut und an der Eichel.
Chlamydien-, Mykoplasmen- oder Ureaplasmen-Infektionen
Granuloma Inguinale: Diese Infektionserkrankung wird auch Donovanosis genannt und durch das Bakterium Klebsiella granulomatis ausgelöst. Genitalgeschwüre gehören zu den Symptomen.
Lymphogranuloma Venereum (LGV): Diese in den Tropen häufiger als in westlichen Ländern vorkommende sexuell übertragbare Erkrankung wird durch Subtypen des Bakteriums Chlamydia trachomatis ausgelöst. Hierbei kommt es zu einer im Lymphabflussgebiet der Sexualorgane liegenden, chronisch verlaufenden Lymphknotenentzündung. Sie verursacht Schwellungen und Geschwüre der Lymphknoten in der Genitalregion und/oder der Leistengegend.
Viral sexuell übertragbare Krankheiten sind:
Genitalwarzen: Genitalwarzen, auch Feigwarzen oder Kondylome genannt, werden durch eine Infektion mit humanen Papillomaviren (HPV) verursacht. Lies mehr über genitale Infektionen durch Humane Papillomviren in unserem Beitrag zur HPV-Impfung.
Herpes genitalis: Bei Genitalherpes entstehen im Genitalbereich, also im Bereich von Scheide, Vulva oder Penis, und an angrenzenden Stellen schmerzhafte Bläschen, die meist brennen und jucken. Weitere Infos zu Infektionen mit Herpesviren liest du unter dem ICD-10 Diagnosekürzel B00.
Molluscum contagiosum: Bei einer Infektion mit dem Molluscum-contagiosum-Virus entstehen an den Augenlidern, am Rumpf und an den Genitalien Dellwarzen. Das sind kleine hautfarbene und knötchenartige Verdickungen (Papeln) mit zentraler Delle.
HIV-Infektion: Erfahre mehr über das AIDS-Virus unter Z20.6
Parasitäre sexuell übertragbare Krankheiten sind:
Trichomoniasis: Wird verursacht durch Trichomonaden. Das sind Einzeller. Symptome der Trichomoniasis sind stark riechender Ausfluss aus der Scheide, Ausfluss aus Penis oder Po sowie Zwischenblutungen, Juckreiz, Harndrang und Brennen beim Wasserlassen.
Krätze: Die Krätze, auch Skabies genannt, ist eine ansteckende Hauterkrankung, die durch Krätzmilben verursacht wird. Die Haut entzündet sich und juckt.
Pediculosis pubis: Beim Befall der Haut im Genitalbereich durch Filzläuse, auch Schamläuse und umgangssprachlich Sackläuse oder Sackratten genannt, kommt es wegen der Bisse und/oder Ausscheidungen der Läuse zu einem unangenehmen Juckreiz.
Viele andere Infektionen werden nicht als Geschlechtskrankheiten angesehen, können jedoch auch sexuell übertragen werden. Dazu gehören zum Beispiel: Salmonellose (Übertragung der Salmonellen durch Schmierinfektion über Hände oder über Analverkehr ist möglich), Shigellose (Bakterielle Ruhr mit Durchfällen), Campylobacteriose (bakterielle Durchfallerkrankung), Amöbiasis (siehe ICD-10 Diagnosekürzel A06), Giardiasis (Infektion des Dünndarms mit Bauchkrämpfen und Durchfall, verursacht durch den einzelligen Parasiten Giardia), Zytomegalievirusinfektion (übertragung durch Schmierinfektionen) sowie Hepatitis A (Krankheitsbild und Übertragung siehe Hepatitis A-Impfung), Hepatitis B (Krankheitsbild und Übertragungsweg siehe Hepatitis B-Impfung) und Hepatitis C (Symptome und Therapie von Hepatitis C).
Z20.3 Kontakt mit und Exposition gegenüber Tollwut
Röteln zählen zu den Kinderkrankheiten, doch auch Erwachsene können sich anstecken. Ausgelöst werden die Röteln durch das Rubella-Virus. Die Ansteckung erfolgt über Tröpfcheninfektion. Warum Röteln während der Schwangerschaft besonders gefährlich sind und wie du dich mit einer Impfung vor Röteln schützen kannst, liest zu in unserem Beitrag zur Röteln-Impfung.
Z20.5 Kontakt mit und Exposition gegenüber Virushepatitis
Hepatitis ist eine Entzündung der Leber. Was eine Virushepatitis B ist, kannst du unter dem ICD-10 Diagnosekürzel B16 nachlesen. Infos zur Virushepatitis C und zur Virushepatitis E findest du unter dem ICD-10 Diagnosekürzel B17.
Z20.6 Kontakt mit und Exposition gegenüber HIV
Exkl.: Asymptomatische HIV-Infektion Z21
AIDS ist das Endstadium einer Infektion mit dem Humanen Immundefizienz-Virus, kurz HIV oder auch als Menschliches Immunschwäche-Virus oder Menschliches Immundefekt-Virus bezeichnet.
Z20.7 Kontakt mit und Exposition gegenüber Pedikulose, Akarinose oder anderem Parasitenbefall
Pedikulose ist der medizinische Fachbegriff für Läusebefall. Als Akarinose wird ein Milbenbefall bezeichnet.
Z20.8 Kontakt mit und Exposition gegenüber sonstigen übertragbaren Erkrankungen
Hierunter fällt das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 und die dadurch ausgelöste Erkrankung Covid-19. Ist die Covid-19-Infektion nicht durch Labortest nachgewiesen, sondern klinisch-epidemiologisch bestätigt, kodiert das dein Arzt zusätzlich zu Z20.8 mit U07.2. Was bedeutet klinisch-epidemiologisch? Lies mehr dazu und zum ICD-10 Diagnosekürzel U07.2.
Infos über Infektionswege des Coronavirus SARS-CoV-2 sowie Schutz- und Vorbeugung von Covid-19 erhältst du in unserem Beitrag 15 Fragen zu SARS-CoV-2 und Covid-19.
Infektionskrankheiten werden durch Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten verursacht. Eine Ansteckung mit den jeweiligen Erregern kann über direkten Kontakt (z.B. durch Anhusten) oder über indirekten Kontakt (z.B. über Händeschütteln oder den Genuss von Nahrungsmitteln) erfolgen.
Eine Infektion mit den Erregern führt nicht automatisch zu einer Erkrankung. Einige Menschen tragen den Erreger in sich, bemerken jedoch nichts davon und haben auch keine oder nur geringe Symptome. Diese Personen können den Erreger also ohne es zu wissen weiter reichen und somit andere Menschen infizieren. Ein Beispiel für Keimträger von Infektionserkrankungen sind Menschen, die sich mit dem neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 infiziert haben. Einige von ihnen bemerken nichts von ihrer Covid-19 Erkrankung, weil keine Symptome auftreten. Trotzdem werden sie zu möglichen Überträgern des Coronavirus. Lies mehr zum Übertragungsweg von Covid-19.
Z22.0 Keimträger von Typhus abdominalis
Die meldepflichtige Infektionserkrankung wird durch das Bakterium Salmonella typhi hervorgerufen und durch verseuchtes Trinkwasser und Nahrungsmittel übertragen.
Diphtherie ist eine Infektionserkrankung, die durch das Bakterium Corynebacterium diphtheriae verursacht wird. Die Diphtherie kommt vor als Diphtherie der Atemwege (Echter Krupp) oder als Diphtherie der Haut (Hautdiphtherie). Erfahre mehr über Symptome und Vorbeugung von Diphtherie.
Inkl.: Keimträger bakterieller Krankheit durch Meningokokken
Keimträger bakterieller Krankheit durch Staphylokokken
Keimträger bakterieller Krankheit durch Streptokokken
Meningokokken sind Bakterien der Art Neisseria meningitidis. Sie können durch Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen werden und besiedeln die Mund- und Rachenschleimhaut. In schweren Fällen können sie Erkrankungen wie eine Meningitis (Hirnhautentzündung) und/oder eine Blutvergiftung (Sepsis) auslösen. Lies mehr zu Erregern, Risikogruppen, Symptomen und Therapien einer Meningitis.
Staphylokokken sind Bakterien, die deine Haut und Schleimhäute besiedeln. Bestimmte Staphylokokkenarten wie Staphylococcus epidermidis gehören zur normalen Flora deiner Haut. Sie verursachen nur selten Infektionen. Andere Staphylokokken-Arten wie Staphylococcus aureus können Verursacher von Wundinfektionen, Muskelerkrankungen oder gar eine tödlichen Sepsis (Blutvergiftung) sein. Trotzdem entwickelt nicht jeder Mensch, der in Nase, Rachen und am Haaransatz mit Staphylococcus aureus besiedelt ist, eine Infektion.
Streptokokken sind eine Gruppe von Bakterien, die zu verschiedenen Erkrankungen führen können. Zum Beispiel zu Lungenentzündung (Pneumonie), Angina (Angina tonsillaris, Mandelentzündung), Scharlach (Halsentzündung und Hautausschlag verursacht durch A-Streptokokken) oder Rotlauf (Wundrose, Erysipel, Entzündung der Haut mit schmerzenden Rötungen).
Z22.4 Keimträger von Infektionskrankheiten, die vorwiegend durch Geschlechtsverkehr übertragen werden
Inkl.: Keimträger von Gonorrhoe
Keimträger von Syphilis
Unter dem ICD-10 Diagnosekürzel Z20 findest du eine kurze Beschreibung infektiöser Geschlechtskrankheiten.
Z22.6 Keimträger von humaner T-Zell-lymphotroper Viruskrankheit, Typ 1
Das Humane T-lymphotrope Virus 1, kurz HTLV-1, wird hauptsächlich durch ungeschützten Sex übertragen, aber auch beim Stillen und durch verunreinigte gemeinsam benutzte Spritzen bei Drogenkonsumenten. Die HTLV-1-Infektion kann folgende Krankheiten hervorrufen:
Adulte T-Zell-Leukämie (ATL). Hierbei handelt es sich um ein seltenes, hoch aggressives Non-Hodgkin-Lymphom, also eine bösartige Erkrankung des lymphatischen Systems.
Tropisch spastische Paraparese (TSP). TSP ist eine langsam fortschreitende Erkrankung des Rückenmarks. Sie verursacht unter anderem eine Lähmung beider Beine.
Z22.7 Latente Tuberkulose
Exkl.: Abnormes Ergebnis der Mendel-Mantoux-Tuberkulinprobe R76.1
Tuberkulose, auch Tb, Tbc und Schwindsucht genannt, ist eine ansteckende Infektionskrankheit, die durch Mykobakterien verursacht wird. Die Bakterien befallen überwiegend die Lunge. Symptome für Tuberkulose sind Husten, ungewollte Gewichtsabnahme, Müdigkeit, leichtes Fieber, Nachtschweiß. Wie hoch ist leichtes Fieber? „Latent“ bedeutet „verborgen“. Eine latente tuberkulöse Infektion ist eine Tuberkulose-Erstinfektion mit erfolgreicher Eindämmung der bakteriellen Erreger. Die Mykobakterien verharren aber in der Lunge und können bei einer Schwächung des Immunsystems reaktiviert werden.
Unter den Diagnosekürzeln Z22.8 G plus U007.1! G kann ein Fall zusammengefasst werden, bei dem ein labordiagnostisch gesichertes positives Testergebnis auf SARS-CoV-2 vorliegt. Wenn allerdings keine Symptome auftreten, die zur Covid-19-Erkrankung passen, ist der Getestete trotzdem Träger einer übertragbaren Erkrankung (Z22.8). Weitere Fallkonstellationen zu SARS-CoV-2/Covid-19 findest du unter dem ICD-10 Diagnosekürzel U07.2.
Z22.9 Keimträger einer Infektionskrankheit, nicht näher bezeichnet
Spezielle Verfahren bedeuten direkte labordiagnostische Verfahren zum Nachweis einer Infektion, die eine Erkrankung hervorruft. Zu den parasitären Krankheiten gehören Protozoonosen, das sind Erkrankungen, die durch Einzeller (Protozoen) ausgelöst werden. Beispiele hierfür sind:
Trichomoniasis A59. Trichomoniasis ist eine durch parasitäre Einzeller (Trichomonas vaginalis) ausgelöste, sexuell übertragbare Erkrankung.
Malaria tropica durch Plasmodium falciparum B50. Lies mehr zu Malaria-Erregern, Krankheitsbild und Malaria-Schutz.
Malaria tertiana durch Plasmodium vivax B51
Malaria quartana durch Plasmodium malariae B52
Sonstige parasitologisch bestätigte Malaria B53
Malaria, nicht näher bezeichnet B54
Leishmaniose B54. Leishmaniose ist eine weltweit bei Mensch und Tier vorkommende Infektionskrankheit, die durch Leishmanien verursacht wird. Leishmanien sind einzellige Parasiten und werden über den Speichel der Sandmücke übertragen.
Afrikanische Trypanosomiasis (Schlafkrankheit) B 56. Diese Tropenkrankheit kommt in den tropischen Gebieten Afrikas vor und wird von der Tsetsefliege übertragen.
Chagas-Krankheit B57. Die Chagas-Krankheit, auch amerikanische Trypanosomiasis genannt, ist eine Infektionskrankheit, die durch einzellige Parasiten (Trypanosoma cruzi) verursacht wird. Der Erreger wird durch die Bisse von Raubwanzen übertragen.
Toxoplasmose B58.Toxoplasmose ist eine Infektionskrankheit, die von Tier zu Mensch übertragen wird (Zoonose). Erreger der Toxoplasmose ist der einzellige Parasit Toxoplasma gondii.
Sonstige Protozoenerkrankungen, anderenorts nicht klassifiziert B60
Nicht näher bezeichnete Protozoenkrankheit B64
Helminthosen sind Wurmerkrankungen. Sie entstehen durch die Aufnahme von Wurmeiern, die sich beispielsweise auf Waldbeeren und Pilzen befinden oder beim Baden in Seen, in denen Eier abgelegt sind. Die Diagnostik von Wurmerkrankungen ist von der Art des Wurms abhängig. Die Wurmarten unterscheiden sich in ihrem Infektionsmodus und ihrem Aufenthaltsort im Körper. Als Diagnoseverfahren dienen vor allem die Bildgebung und der Nachweis durch labordiagnostische Verfahren.
U07.2: COVID-19, Virus SARS-CoV-2 durch Labortest nicht nachgewiesen
U07.2 ist das Diagnosekürzel für die Coronavirus-Krankheit-2019, kurz Covid-19, bei der das verursachende Virus SARS-CoV-2 nicht durch einen Labortest nachgewiesen werden konnte. Die Infektion wurde in diesem Fall aber klinisch-epidemiologisch bestätigt. Klinisch-epidemiologisch bedeutet, dass sich eine akute Erkrankung mit all ihren typischen Symptomen zeigt, ohne dass ein Labornachweis für diese Erkrankung vorliegt. Die Häufigkeit und Verbreitung dieser Erkrankung in der Bevölkerung legt aber nahe, dass es sich im aufgetretenen Fall um die Erkrankung handelt, die zum klinischen Bild passt. Das ICD-10 Diagnosekürzel für Covid-19, bei der das Virus SARS-CoV-2 durch Labortests nachgewiesen wurde, lautet U07.1.
Im deutschen ICD-10 Diagnoseschlüssel (ICD-10-GM) steht hinter U07.2 noch ein Ausrufezeichen. Das Ausrufezeichen bedeutet, dass dieser Verschlüsselungskode nicht alleine stehen darf, sondern immer zusammen mit dem Kode einer dadurch ausgelösten oder verursachenden Krankheit oder eines Symptoms (siehe nachfolgende Fallbeispiele, Quelle: Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, BfArM). Das Ausrufezeichen gehört zur Bezeichnung des Kodes und wird bei der Kodierung zum Beispiel auf der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung nicht angegeben.
Die Kodes für das Vorliegen bzw. die Diagnostik einer Coronavirus-19-Krankheit dürfen als Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit nur das Zusatzkennzeichen G für gesicherte Diagnose tragen. Die Kodes U07.1! und U07.2! dürfen nicht verwendet werden, wenn ein Verdacht einer Corona-Infektion besteht, ohne dass die Kriterien des Robert-Koch-Instituts sicher erfüllt sind. U07.1! und U07.2! dürfen ebenfalls nicht verwendet werden um den Ausschluss (Zusatzkennzeichen A) oder den Zustand nach (Zusatzkennzeichen Z) einer Covid-19-Erkrankung zu verschlüsseln.
Covid-19-Infektion: Fallbeispiele und Kodierung
Folgende Fallkonstellationen und Kodierungen sind im Zusammenhang mit dem Covid-19 Infektionsgeschehen und dem durch Labortests nachgewiesenen (U07.1!) oder nicht nachgewiesenen Coronavirus SARS-CoV-2 (U07.2!) möglich. Siehe auch zusammenfassende Tabelle:
Fallkonstellation 1: Unter Z22.8 G plus U007.1 G kann dein Fall zusammengefasst werden, wenn ein positives Testergebnis zum Beispiel anlässlich einer routinemäßigen Testung auf SARS-CoV-2 bei stationärer Aufnahme in ein Krankenhaus herauskam. Oder wenn du dich unwissentlich im Umfeld eines Infektionsherdes aufgehalten hast und im Rahmen des Kontaktnachweises positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurdest. Das neuartige Coronavirus wurde also in beiden Fällen labordiagnostisch bei dir nachgewiesen, daher gesicherte Diagnose G. Du weist allerdings keine Symptome auf, die zu Covid-19 passen. Trotzdem bist du jetzt Träger einer übertragbaren Erkrankung (Z22.8). Lies mehr zu übertragbaren Infektionskrankheiten, die durch Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten verursacht werden, unter dem ICD-10 Diagnosekürzel Z22.
Fallkonstellation 2:J12.8 G plus U07.1 G bedeutet, dass SARS-CoV-2 durch einen Labortest sicher nachgewiesen wurde und du an einer Pneumonie (Lungenentzündung) leidest. Lies mehr zur Viruspneumonie unter dem ICD-10 Diagnosekürzel J12. Zusätzlich zeigst du noch typische Symptome von Covid-19. Eine epidemiologische Bestätigung kann, muss aber nicht vorliegen und ist für diesen Fall auch nicht relevant. Die zusätzliche Angabe von U99.0!, dem Diagnoseschlüssel für die Testung auf eine Infektion mit SARS-CoV-2 , ist hier nicht notwendig. Denn die labordiagnostische Testung ist Voraussetzung für die Kodierung von U07.1.
Fallkonstellation 3:J12.8 G plus Z20.8G plus U07.2 G steht für die gesicherte Diagnose einer Pneumonie (Lungenentzündung), die durch Viren ausgelöst wurde. Lies mehr zur Viruspneumonie unter dem ICD-10 Diagnosekürzel J12. Wenn die Infektion mit SARS-CoV-2 nicht durch einen Labortest, aber epidemiologisch bestätigt wurde (U07.2!) und die gezeigte Symptomatik bei Covid-19 vorkommt, kann es sich um den Fall handeln, dass am Ende des akuten Krankheitsverlaufs der labordiagnostische Nachweis einer Infektion mit SARS-CoV-2 aufgrund der geringen Virenmenge nicht mehr gelingt. Trotzdem sind die Coronaviren, die die Lungenentzündung verursacht haben, einst durch Kontakt und Exposition (Ausgesetztsein) gegenüber sonstigen übertragbaren Krankheiten (Z22.8) aufgeschnappt worden. Welche Krankheiten durch sexuellen Kontakt übertragen werden können, liest du unter dem ICD-10 Diagnosekürzel Z22.
Fallkonstellation 4: Wirst du im Rahmen von Ausbruchsuntersuchungen nahe eines Infektionsherdes (epidemiologische Bestätigung) oder im Rahmen der Kontaktpersonennachverfolgung auf SARS-CoV-2 getestet, zeigst du keine Covid-19-Symptome und ist das Testergebnis nicht positiv, dann kann das mit Z20.8 G plus U99.0 G kodiert werden. Erfahre unter dem ICD-10 Diagnosekürzel Z20 mehr zu Infektionskrankheiten, die von Tieren auf den Menschen oder von Mensch zu Mensch übertragen werden können.
Fallkonstellation 5: Wirst du wegen einer Lungenentzündung (Pneumonie) behandelt und hast du Symptome, die auf CoV-2 hindeuten? Waren allerdings ein- oder mehrfach durchgeführte labordiagnostische Tests auf SARS-CoV-2 zum Zeitpunkt der Diagnosestellung negativ und ist auch keine epidemiologische Bestätigung vorhanden, weil du keinen Kontakt zu infizierten Personen hattest und dich auch nicht in der Nähe eines Infektionsherdes aufgehalten hast, kann dein Arzt die Kodierung J12.8G (Viruspneumonie) plus U99.0 G verwenden.
Fallkonstellation 6: Du wirst zum Beispiel vor einer stationären Aufnahme im Krankenhaus zum Ausschluss einer Infektion mit SARS-CoV-2 getestet. Du zeigst keine Covid-19-Symptome und hattest keinen Kontakt zu einem Infektionsherd oder einer mit Covid-19 infizierten Person. Der Test fällt negativ aus. Hier kann dein Arzt die Kodierung Z11 (Spezielle Verfahren zur Untersuchung auf infektiöse und parasitäre Krankheiten) plus U99.0 G verwenden. Unter dem ICD-10 Diagnosekürzel Z11 erfährst du mehr zu parasitären Krankheiten.
Wie das Vorliegen bzw. die Diagnostik einer Covid-19-Erkrankung kodiert werden kann, siehst du in der zusammenfassenden Tabelle:
Epidemiologische Bestätigung (Häufigkeit und Verbreitung in der Bevölkerung)
ICD-10-GM-Kodes
Positives Testergebnis
Nicht vorhanden
Nicht relevant
Z22.8 G (Keimträger sonstiger Infektionskrankheiten) plus U07.1 G (durch Labortest gesicherte Covid-19-Infektion)
Positives Testergebnis
Vorhanden
Nicht relevant
Kode für die Symptomatik oder Erkrankung (als was zeigt sich die Covid-19-Infektion?), z. B. J12.8 G (Pneumonie durch sonstige Viren) plus U07.1 G (Virus SARS-CoV-2 durch Labortest nachgewiesen)
Positives Testergebnis liegt nicht vor
Vorhanden: unspezifisch (Symptome passen auch auf andere Erkrankungen) oder spezifisch (mit typischen Symptomen)
Vorhanden
Kode für die Manifestation (Symptomatik oder Erkrankung), z.B. J12.8 G (Viruspneumonie) plus Z20.8 G (Kontakt mit und Exposition, d.h. Ausgesetztsein gegenüber sonstigen übertragbaren Krankheiten) plus U07.2 G (SARS-CoV-2 nicht durch Labortest nachgewiesen)
Positives Testergebnis liegt nicht vor
Nicht vorhanden
Vorhanden
Kode für die Symptomatik oder Erkrankung, z. B. Z20.8 G (Kontakt mit und Exposition, d.h. Ausgesetztsein gegenüber sonstigen übertragbaren Krankheiten) plus U99.0 G bei durchgeführtem Test auf SARS-CoV-2
Positives Testergebnis liegt nicht vor
Vorhanden
Nicht vorhanden
Kode für die Symptomatik oder Erkrankung, z. B. J12.8 G (Viruspneumonie, d.h. durch Viren ausgelöste Lungenentzündung) plus U99.0 G bei durchgeführtem Test
Negatives Testergebnis liegt vor
Nicht vorhanden
Nicht vorhanden
Kode für die Untersuchung auf infektiöse und parasitäre Krankheiten Z11G plus U99.0 G bei durchgeführtem Test auf SARS-CoV-2
Das Diagnosekürzel U99.0! beschreibt einen Versorgungsanlass, bei dem eine Infektion mit SARS-CoV-2 abgeklärt wird. Spezielle Verfahren sind hierbei labordiagnostische Verfahren zum Nachweis einer Infektion mit SARS-CoV-2.
Das Ausrufezeichen hinter U99.0 bedeutet in der deutschen Fassung der ICD-10 Klassifikation (ICD-10-GM), dass dieser Verschlüsselungskode nicht alleine stehen darf, sondern immer zusammen mit dem Kode einer dadurch ausgelösten oder verursachenden Krankheit oder eines Symptoms verwendet werden soll.
Zum Nachweis des durch Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragenen Coronavirus SARS-CoV-2 kann ein Coronavirus-Test mittels Rachenabstrich durchgeführt werden. Ein Test auf SARS–CoV-2, der durchgeführt wurde, obwohl kein begründeter Verdacht auf eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus vorlag und der negativ ausfiel, kann mit U99.0 kodiert werden. In diesem Fall muss das Diagnosekürzel Z11 für Spezielle Verfahren zur Untersuchung auf infektiöse und parasitäre Krankheiten hinzugefügt werden. Das ist nötig, um diesen Fall abzugrenzen von der Kodierung U07.2 für Covid-19, Virus nicht nachgewiesen. Weitere Infos zu ICD-10 U07.2
Exkl: Postpartale Thyreoiditis O90.5.
Als postpartale Thyreoiditis, auch post-partum Thyreoiditis genannt, wird eine Schilddrüsenentzündung nach der Entbindung bezeichnet.
Thyreoiditis ist der medizinische Fachausdruck für eine Entzündung der Schilddrüse. Meist steckt eine Autoimmunerkrankung wie die Hashimoto-Thyreoiditis hinter der Schilddrüsenentzündung. Lies mehr zur Diagnose und Behandlung von Hashimoto.
Bakterien, Viren, bestimmte Medikamente sowie Verletzungen können ebenfalls eine Schilddrüsenentzündung verursachen. Die dabei auftretenden Beschwerden richten sich nach der Art der Schilddrüsenentzündung. Je nach Verlaufsform werden die akute, subakute und chronische Form der Thyreoiditis unterschieden.
E06.0 Akute Thyreoiditis
Inkl.: Abszess (Eiteransammlung) der Schilddrüse
Thyreoiditis, eitrig
Thyreoiditis, pyogen
Akute Formen der Schilddrüsenentzündung können als eitrige (pyogene) Thyreoiditis und als nichteitrige Thyreoiditis auftreten. Die eitrige Form der Schilddrüsenentzündung wird verursacht durch Bakterien, die infolge einer Infektion in deinem Hals- Nasen-Ohrenbereich über deine Blutbahn zu deiner Schilddrüse gelangen. Die nichteitrige Form der Thyreoiditis kann durch Verletzungen, Strahlentherapie oder Radiojodtherapie verursacht werden.
Die Radiojodtherapie (RJT, auch Radioiodtherapie, RIT) ist ein nuklearmedizinisches Therapieverfahren mit radioaktivem Jod zur Behandlung von Schilddrüsenautonomie. Bei einer Schilddrüsenautonomie verselbstständigt sich dein Schilddrüsengewebe und produziert unabhängig von den Bedürfnissen deines Körpers Schilddrüsenhormone. Die Radiojodtherapie kann auch zur Behandlung von Morbus Basedow (Autoimmunerkrankung, die zu einer erhöhten Produktion von Schilddrüsenhormonen führt), einer Schilddrüsenvergrößerung und von bestimmten Formen des Schilddrüsenkrebses eingesetzt werden.
Eine akute Thyreoiditis ruft im Bereich deiner Schilddrüse, also unterhalb des Kehlkopfes, starke Schmerzen, eine pralle Schwellung, Rötung und Überwärmung hervor. Weitere Symptome einer akuten Schilddrüsenentzündung sind geschwollene Lymphknoten, Schluckbeschwerden und hohes Fieber. Welche Temperatur ist hohes Fieber?
Die subakute Schilddrüsenentzündung beginnt und verläuft im Unterschied zur akuten Thyreoiditis langsamer. Die nach dem Schweizer Chirurg Fritz de Quervain benannte de-Quervain-Thyreoiditis ist eine durch Viren ausgelöste Form der Schilddrüsenentzündung. Sie entwickelt sich häufig zwei bis drei Wochen nach einer Infektion deiner oberen Atemwege.
Bei der Thyreoiditis de Quervain können Schmerzen im Bereich deiner Schilddrüse auftreten, die bis in deinen Kiefer, zu den Ohren hin, in deinen ganzen Kopf oder in deinen Brustbereich ausstrahlen können. Du fühlst dich müde und geschwächt, hast Schluckbeschwerden und oft auch Kopfschmerzen und Muskelschmerzen sowie Fieber. Wie und wo Fieber messen?
Die subakute Schilddrüsenentzündung kann auch fast beschwerdefrei verlaufen. Das wird als eine stille Schilddrüsenentzündung oder Silent-Thyreoiditis bezeichnet. Dabei kann die Entzündung deiner Schilddrüse eine Überfunktion des Organs (Hyperthyreose) hervorrufen. Das wiederum kann zu Symptomen wie Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Nervosität, Unruhe, ständigem Wärmegefühl und Konzentrationsmangel führen.
Aufgrund der durch die Schilddrüsenentzündung ausgelösten Veränderungen im Schilddrüsengewebe werden für die Subakute Thyreoiditis de Quervain folgende Synonyme verwendet: Riesenzell-Thyreoiditis (Vorkommen von stark vergrößerten Zellen mit mehreren Zellkernen) und subakute granulomatöse Thyreoiditis (Vorkommen von Granulomen, also kleinen, knötchenartigen Zellansammlungen).
E06.2 Chronische Thyreoiditis mit transitorischer Hyperthyreose
Als chronische Thyreoiditis wird eine chronische, also für einen langen Zeitraum anhaltende Schilddrüsenentzündung bezeichnet. Hyperthyreose ist der medizinische Fachausdruck für eine Schilddrüsenüberfunktion. Transitorisch bedeutet vorübergehend, nur kurz andauernd.
Die chronische Thyreoiditis mit transitorischer Hyperthyreose ist eine chronische Schilddrüsenentzündung, bei der vorübergehend eine Schilddrüsenüberfunktion auftritt. Symptome der Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) können sein: Innere Unruhe, Herzklopfen, Überempfindlichkeit gegenüber Wärme, Schlafstörungen und Gewichtsverlust. Was tun bei Schlafstörungen?
Bei der Hashimoto-Thyreoiditis, auch Hashimoto-Syndrom, Hashimoto, chronische Immunthyreoiditis Hashimoto, chronische lymphozytäre Thyreoiditis, Struma lymphomatosa oder Autoimmunthyreoiditis (AIT) genannt, greift dein körpereigenes Immunsystem deine Schilddrüse an. Wie entsteht Hashimoto?
Zu Beginn der Hashimoto-Thyreoiditis gibt deine entzündete Schilddrüse vorübergehend größere Mengen Schilddrüsenhormone in dein Blut ab. Das wird als transitorische Hashitoxikose bezeichnet.
E06.4 Arzneimittelinduzierte Thyreoiditis
Eine Schilddrüsenentzündung (Thyreoiditis) kann auch als Nebenwirkung von Therapien mit bestimmten Medikamentenwirkstoffen auftreten:
Interferon-Therapie: Bei dieser Therapie mit antiviralen, wachstumshemmenden oder immunmodulierenden (Beeinflussung deines Immunsystems durch Arzneistoffe) und gentechnisch hergestellten Eiweißstoffen kann eine Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose) mit Beschwerden wie Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Gewichtszunahme, trockene Haut und depressive Verstimmung auftreten. Auch eine Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose) mit Symptomen wie innere Unruhe, Herzklopfen, Überempfindlichkeit gegenüber Wärme, Schlafstörungen und Gewichtsverlust kann bei einer Interferon-Therapie auftreten. Interferone werden beispielsweise zur Behandlung von Multipler Sklerose und Hepatitis C eingesetzt. Was tun bei Hepatitis C?
Der Arzneimittelwirkstoff Amiodaron zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen kann als Nebenwirkung eine Schilddrüsenentzündung verursachen. Lies mehr bei uns zu Ursachen und Behandlung von Herzrhythmusstörungen. Bei entsprechender Veranlagung kann der Arzneimittelwirkstoff Amiodaron dabei die Krankheitsentwicklung von Morbus Basedow als auch einer Hashimoto-Thyreoiditis in Gang setzen.
E06.5 Sonstige chronische Thyreoiditis
Inkl.: Thyreoiditis, chronisch, fibrös
Thyreoiditis, chronisch, o. n. A.
Thyreoiditis, eisenhart
Thyreoiditis, Riedel-Struma
Das Riedel-Struma ist eine sehr seltene chronische Entzündung deiner Schilddrüse. Hierbei wird deine Schilddrüse bindegewebig umgebaut und aus unbekannten Gründen bildet sich dabei hartes Narbengewebe. Der narbige Umbau kann sich bis in die Schilddrüsen-umgebende Muskulatur fortsetzen. Deine Schilddrüse fühlt sich eisenhart an. Langfristig kommt es beim Riedel-Struma zu einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose).
E06.9 Thyreoiditis, nicht näher bezeichnet
Lässt sich keine Ursache für die Schilddrüsenentzündung festlegen und wird die Thyreoiditis auch nicht durch Infektionen wie Tuberkulose, Syphilis oder Erkrankungen des Immunsystems begleitend ausgelöst, kann dein Arzt sie unter E06.9 kodieren.
U07.1: COVID-19, Virus SARS-CoV-2 durch Labortest nachgewiesen
COVID-19 oder Covid-19 ist die Abkürzung für coronavirus disease 2019, der durch das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelösten meldepflichtigen schweren Atemwegserkrankung.
Der Diagnosekode für Covid-19 mit durch Labortests nachgewiesenem SARS-CoV-2 Virus lautet U07.1! Im deutschen ICD-10 Diagnoseschlüssel (ICD-10-GM) steht hinter U07.1 noch ein Ausrufezeichen.
Bei Ausrufezeichenkodes handelt es sich um sogenannte Zusatzkodes. Das heißt, dass sie eine ergänzende Information enthalten und mit mindestens einem weiteren ICD-10 Diagnosekürzel kombiniert werden müssen. Das Ausrufezeichen gehört lediglich zur Bezeichnung des Kodes, es wird bei der Kodierung auf der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung aber nicht angegeben. Ausrufezeichenkodes sind U07.1!, U07.2!, U09.9!, U12.9! und U99.0!
Für Covid-19-Fälle, bei denen SARS-CoV-2 nicht durch Labortests nachgewiesen sondern klinisch epidemiologisch bestätigt wurde, lautet der Diagnosecode U07.02! Klinisch-epidemiologisch bedeutet, dass sich eine akute Erkrankung mit all ihren typischen Symptomen zeigt, ohne dass ein Labornachweis dafür vorliegt. Die Häufigkeit und Verbreitung der vermuteten Erkrankung in der Bevölkerung legt aber nahe, dass es sich um die Erkrankung handelt, die zum klinischen Bild passt. Fallkonstellationen und weitere Infos zum Diagnosekürzel U07.2
Fallbeispiele für das Vorliegen und die Diagnostik einer Coronavirus-19-Krankheit
Das Diagnosekürzel U07.1 darf nicht alleine stehen, sondern immer zusammen mit dem Kode einer dadurch ausgelösten oder verursachenden Krankheit oder eines Symptoms (siehe nachfolgende Fallbeispiele, Quelle: Kassenärztliche Bundesvereinigung):
Fallbeispiel 1: Akute Erkältungskrankheit bzw. akute Erkältungssymptome (Fieber, Husten) im Zusammenhang mit Covid-19.
Hier werden die Erkrankung bzw. die Symptome verschlüsselt, mit U99.0 G der veranlasste Test auf SARS-CoV-2. Zusätzlich wird der Kode U07.1 G angegeben, wenn das Testergebnis vorliegt und positiv war. G steht für gesicherte Diagnose.
Wenn du Fieber und trockenen Husten hast und dich in den letzten 14 Tagen vor Symptombeginn in einem Gebiet aufgehalten hast, in dem besonders viele Fälle von Covid-19 auftraten oder gar Kontakt zu einer Person mit nachgewiesener SARS-CoV-2-Infektion hattest, wird dein Arzt einen Covid-Labortest veranlassen. Bis zum Ergebnis würden auf deiner Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) folgende Diagnosekürzel stehen: J06.9 G. Das heißt: Gesicherte Diagnose für Akute Infektion der oberen Atemwege, nicht näher bezeichnet. Lies mehr zum ICD-10 Diagnosekürzel J06.
Falls du Kontakt zu einer Person mit nachgewiesener SARS-CoV-2-Infektion hattest wird zusätzlich kodiert: Z20.8 G. Das heißt: Gesicherte Diagnose für Kontakt mit und Exposition gegenüber sonstigen übertragbaren Krankheiten. Lies mehr zum ICD-10 Diagnosekürzel Z20.
Der veranlasste Labortest wird mit U99.0 G kodiert. Das heißt: Spezielle Verfahren zur Untersuchung auf SARS-CoV-2. Weitere Infos zum ICD-10 Diagnosekürzel U99.0.
Wurde durch den Labortest eine Covid-19-Erkrankung nachgewiesen, stehen auf der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung noch U07.1 G für Gesicherte Diagnose für Covid-19, Virus nachgewiesen.
War das Testergebnis negativ, wird das ICD-10 Diagnosekürzel U07.2 G ergänzt. Das bedeutet: Gesicherte Diagnose für Covid-19, Virus nicht nachgewiesen.
Fallbeispiel 2: Krankheitszeichen wie trockener Husten und Verlust des Geruchssinns, aber kein Kontakt zu einer nachgewiesen an Covid-19 erkrankten Person.
Hier wird auf deiner Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung zusätzlich zu Erkrankung oder Symptomen, die Veranlassung zum Corona-PCR-Test und nur ein positives Testergebnis verschlüsselt: R05 G Das heißt: Gesicherte Diagnose für Husten. R43.0 G Das heißt: Gesicherte Diagnose für Anosmie (Verlust des Geruchssinns) U99.0 Das heißt: Gesicherte Diagnose für Spezielle Verfahren zur Untersuchung auf SARS-CoV-2. Weitere Infos zum ICD-10 Diagnosekürzel U99.0. War der Test positiv kommt hinzu: U07.1 G Das heißt Gesicherte Diagnose für Covid-19, Virus nachgewiesen. War der Test negativ, wird nichts weiter kodiert.