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Hörverlust vorbeugen – welche Maßnahmen helfen?

Hörverlust ist ein weitverbreitetes Gesundheitsproblem, das durch eine Vielzahl von Ursachen bedingt sein kann und Menschen aller Altersgruppen betrifft. Dieser Text beleuchtet die verschiedenen Auslöser für eine Minderung der Hörfähigkeit, von altersbedingter Abnutzung bis hin zu äußeren Einflüssen wie Lärm und Lebensstil. Es werden die vielfältigen Ursachen und Risikofaktoren für Hörverlust untersucht und präventive Maßnahmen vorgestellt, um die Gesundheit der Ohren zu schützen und zu erhalten. Der Fokus liegt dabei auf praktischen Tipps und Ratschlägen zur Vermeidung von Hörverlust, einschließlich des Schutzes vor Lärm, der richtigen Ohrenhygiene und dem bewussten Umgang mit potenziell schädlichen Gegenständen. Dieser Leitfaden dient als umfassende Informationsquelle für alle, die ihre Ohren und damit ihre Lebensqualität langfristig bewahren möchten.

Wie entsteht ein Hörverlust?

Eine Minderung der Hörfähigkeit kann aus verschiedenen Ursachen resultieren. Im Alter werden die Ohren zunehmend schlechter, da die Haarsinneszellen im Innenohr im Laufe der Zeit Schaden nehmen. Auch der Hörnerv sowie das Hörzentrum sind von altersbedingtem Verschleiß betroffen. Dieser lässt sich kaum verhindern.

Neben dem natürlichen Alterungsprozess können Vererbung und verschiedene Erkrankungen eine Hörminderung bedingen. Auch der individuelle Lebensstil nimmt auf die Hörqualität Einfluss. Alkohol sowie Nikotin wirken sich auf den Hörsinn aus. Ein übermäßiger Alkoholgenuss sowie starkes Rauchen zählen zu den Risikofaktoren für Schwerhörigkeit. Gleiches gilt für bestimmte Medikamente wie Entwässerungspräparate.

Zu den beeinflussbaren Faktoren, die einen Hörverlust nach sich ziehen können, gehört Lärm. Eine Lärmdauerbelastung ist die häufigste Ursache für ein zunehmend schlechteres Gehör. Auch eine temporäre Extrembelastung kann den Hörnerv empfindlich schädigen und dadurch zu einer geminderten Hörfähigkeit führen. Zudem wirkt sich Lärmstress negativ auf die Gesundheit aus. Über die aus Lärm resultierenden Stressreaktionen klärt unter anderem das Umweltbundesamt auf.

Welche Maßnahmen helfen dabei, einem Hörverlust vorzubeugen?

Die Ohren sind nicht nur in Bezug auf Lärm empfindlich. Auch Ohrenschmalz, Fremdkörper oder Wasser können das Gehör kurzzeitig beeinträchtigen und sogar langfristige Hörminderungen nach sich ziehen. Betroffene können sich jedoch auf hochwertige Hörgeräte zurückgreifen, um sich ihre Lebensqualität zurückzuholen. Möchtest Du diesem Risiko vorbeugen, sind die folgenden Tipps hilfreich:

Lärmschutz

Lärm geht auf die Ohren und auf die Gesundheit. Daher ergibt es Sinn, sich vor einer hohen Lärmbelastung zu schützen. Beim Besuch der Disco oder eines Konzerts kann die Lautstärke zumindest kurzzeitig 130 Dezibel überschreiten. Bei einer dauerhaften Schallbelastung in dieser Höhe droht ein Hörverlust, der beinahe an Taubheit grenzt. Betroffene können nur noch extrem laute Geräusche wahrnehmen. Um sich vor dieser Lärmschwerhörigkeit zu schützen, empfiehlt sich bei Musikveranstaltungen ein Gehörschutz in Form von Ohrenstöpseln. Bist Du an Deinem Arbeitsplatz einem dauerhaft hohen Lärmpegel ausgesetzt, brauchst Du ebenfalls einen Schutz für die Ohren. Dieser ist meist vorgeschrieben, wenn die Dauerlärmbelastung 80 Dezibel übersteigt. Diese Lautstärke entspricht in etwa dem Motorengeräusch eines Motorrads bei voller Fahrt.

Hygiene

Die Ohren brauchen eine gute Pflege, um reibungslos bis ins Alter zu funktionieren. Um sie von Schmutz zu befreien, wäschst Du die Ohrmuschel sowie den Bereich hinter dem Ohr mit Wasser und milder Seife. Anschließend spülst Du vorsichtig nach und trocknest die Haut mit einem weichen Tuch ab.

Die sanfte Ohrenreinigung kann ebenfalls dabei helfen, Ohrenschmalz zu lösen. Vermeide bei der Ohrenpflege Wattestäbchen. Bohrst Du mit ihnen in Deinem Ohr, können Verletzungen drohen. Zudem besteht die Gefahr, dass das Stäbchen Ohrenschmalz tiefer ins Ohr drückt. Die Folge: Cerumen verstopft den Gehörgang und führt dadurch zu einer Hörminderung.

Tritt ein Hörverlust aufgrund von Ohrenschmalz auf, empfiehlt sich der zeitnahe Besuch beim Ohrenarzt. Dieser entfernt den gebildeten Pfropf fachmännisch.

Infektionsvorbeugung

Dringt Wasser in die Ohren ein, können sich schnell Bakterien und andere Keime ansammeln. Zudem wird der natürliche Schutzfilm des Ohrs beeinträchtigt, sodass das Infektionsrisiko ansteigt. Die daraus resultierende Entzündung verursacht starke Schmerzen und kann sogar die Hörknöchelchen angreifen. Zu den typischen Anzeichen dieser Bade-Otitis zählen:

  • Druckgefühl und Schmerzen im Ohr nach dem Baden oder Tauchen
  • Berührungsempfindlichkeit und Jucken am Ohr nach ein bis zwei Tagen
  • Schmerzen bei jeder Berührung am Ohr

Liegt eine Ohrenentzündung vor, kann sich die Haut am Gehörgang röten und anschwellen. Manchmal fließt zudem Sekret aus dem Ohr. Einer wasserbedingten Otitis lässt sich vorbeugen, indem Du auf das Tauchen in Badewanne, Pool oder Meer verzichtest.

Vorsicht

Ist das Ohr verstopft, kann neben dem Ohrenschmalz ein Fremdkörper dafür verantwortlich sein. Online werden teils kuriose Geräte angeboten, um das Ohr zu reinigen. Ob Wachsstäbchen oder Ohrenschmalzzange – diese Utensilien können die empfindlichen Härchen im Innenohr schädigen und dadurch zu einem Hörverlust führen. Um das zu vermindern, halte Dich an das einfache Credo: Steck Dir nichts ins Ohr.

Quelle der Bilder : audibene GmbH

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Die Prostata. Die Schwachstelle der Männerwelt

Die rektale Untersuchung dient als Vorsorgemaßnahme, um Krankheiten an der Prostata ertasten zu können.
Abbildung 1: Die rektale Untersuchung dient als Vorsorgemaßnahme, um Krankheiten an der Prostata ertasten zu können.

Die Prostata, die vier Zentimeter große Drüse, die unterhalb der männlichen Harnröhre sitzt, scheint die Schwachstelle des männlichen Geschlechts zu sein. Experten sprechen von einem Inzidenzanstieg bei Prostataerkrankungen, der bei Tumoren Seinesgleichen sucht. Seit 1998 kommt der Prostatakrebs, die gefährlichste Form der Prostataerkrankung, häufiger vor als der Lungenkrebs. Verwunderlich scheint diese Statistik nicht, denn die Menschen werden immer älter und die Prostata erkrankt meist erst im hohen Alter. Bei 60 Prozent der über 80-Jährigen ließ sich beispielsweise ein Prostatakarzinom nachweisen. Doch der Krebs ist nicht das einzig bekannte Krankheitsbild der sogenannten Vorsteherdrüse.

Wenn Bakterien in die Prostata gelangen, ist die Rede von einer Prostatitis

Prostatitis ist der medizinische Fachbegriff für eine Prostataentzündung, die akut verlaufen oder chronisch werden kann. In der Urologie wird unterschieden in:

  • akut, bakterielle Prostataentzündungen. Bakterien, die über die Harnröhre oder das Blut in die Prostata gelangen können, lösen bakterielle Prostataentzündungen aus. Bakterielle Prostataentzündungen gehen mit den klassischen Symptomen eines Infekts einher. Der Patient kann Fieber und Schüttelfrost bekommen und kann über Schmerzen beim Wasserlassen klagen.
  • chronisch, bakterielle Prostataentzündungen. Wird eine akute, bakterielle Prostataentzündung nicht ausgeheilt, ist das der Nährboden für eine chronisch, bakterielle Prostataentzündung. Keime im Ejakulat, im Urin und in der Prostataflüssigkeit, die über einen längeren Zeitraum im Labor nachweisbar sind, weisen auf eine chronisch, bakterielle Prostataentzündung hin. Betroffene klagen meist über Schmerzen beim Wasserlassen, die aber weniger intensiv sind als bei der akuten Prostataentzündung.
  • asymptomatische Prostataentzündungen. Diese Form der Prostataentzündung wird eher selten entdeckt, denn sie verläuft ohne Symptome und ist für die Betroffenen meist sogar schmerzfrei.
  • abakterielle, chronische Prostataentzündungen. Sind weiße Blutkörperchen nachweisbar, aber keinerlei Bakterien, so ist in der Urologie die Rede vom chronischen Beckenschmerzsyndom.

Zur genauen Diagnose und Behandlung einer Prostataentzündung werden zunächst Parameter bestimmt, die wichtig sind, um die Diagnose zu schärfen. Der PSA-Wert ist beispielsweise ein fassbarer Indikator für eine Veränderung der Prostata. In welcher Form sich die Prostata verändert hat, wird dann weiter untersucht – auch um eine Abgrenzung zu einer benignen und einer malignen Prostatahyperplasie zu ermöglichen.

Benigne Prostatahyperplasie – gutartig, aber doch behandlungsbedürftig

Die blaue Schleife soll aufmerksam machen – unter anderem auf Männerkrankheiten, die viel zu häufig ein Tabuthema sind.
Abbildung 2: Die blaue Schleife soll aufmerksam machen – unter anderem auf Männerkrankheiten, die viel zu häufig ein Tabuthema sind.

Von einer Prostatahyperplasie ist dann die Rede, wenn die Prostata vergrößert ist. Die Vergrößerung lässt sich bei einer benignen Prostatahyperplasie eindeutig auf Knoten zurückführen, die sich in der Innenzone bilden, die gutartig sind, die aber die Tätigkeit der Harnröhre einschränken können. Eine fachmännische Diagnose und Behandlung von Prostatahyperplasie sind wichtig, um Beschwerden beim Wasserlassen zu reduzieren. Die Gefahr einer unbehandelten Prostatahyperplasie besteht darin, dass sich die Einengung der Harnröhre verschlimmert, die Schmerzen beim Wasserlassen vergrößern sich, Harnwegsinfekte entstehen und die Lebensqualität des Patienten leidet. Experten gehen davon aus, dass sich binnen drei bis fünf Jahren bei 20 bis 30 Prozent der Zustand insofern verschlimmert, dass die natürliche Funktion der Harnröhre negativ beeinflusst wird und eine Behandlung notwendig wird.

Als Abgrenzung zur malignen Prostatahyperplasie, also zum bösartigen Prostatakrebs, besteht keine Lebensgefahr bei gutartigen Knötchen. Auch ist die Wuchsgeschwindigkeit der gutartigen Tumore deutlich langsamer als bei einem Prostatakarzinom. Die Gefahr, dass die Wucherung in angrenzende Organe übergreift, besteht nicht. Erreicht der International Prostate Symptom Score, kurz: IPSS, den Wert von 7, stehen Gespräche über Behandlungsoptionen an, um die Lebensqualität zurückzugewinnen. Nach einer zunächst medikamentösen Behandlung, die oft Erfolge bringt, gibt es auch die Möglichkeit der operativen Behandlung. In der Alta-Klinik werden drei operative Behandlungsmethoden beschrieben:

  1. die Transurethrale Ultraschall-Ablation
  2. die Holmium-Laser-Enukleation
  3. die Transurethrale Resektion

Zunächst jedoch werde jedoch immer geprüft, ob die medikamentöse Behandlung anschlägt. Diese kann mit Phytopharmaka, mit α1-Rezeptorblockern, mit Medikamenten der Gruppe 5-ARI, mit einer Kombinationstherapie, mit PDE-Hemmern, mit Anticholinergika oder Muskarinrezeptorantagonisten erfolgen, erklären die Experten der Alta-Klinik.

Diagnose: maligne Prostatahyperplasie

Wer mit dieser Diagnose den Facharzt verlässt, weiß: Die Prostata ist schwerkrank. Denn die maligne Prostatahyperplasie ist eine Vergrößerung der Prostata aufgrund von Krebszellen. Es handelt sich um Prostatakrebs. Die gute Nachricht lautet: Je früher diese Krebsart erkannt wird, desto besser ist es um die Heilungschancen bestellt. Je nachdem wie bösartig die Krebszellen sind – das wird mithilfe des sogenannten Gleason-Scores kategorisiert – sowie je nach Lage, Ausdehnung und dem Gesamtzustand des Patienten lassen sich mehr oder weniger gute Heilungschancen ausmachen.

Ein Beispiel: Mit dem Gleason-Score 6 oder 7 ist es medizinisch denkbar, an eine fokale Therapie zu denken. Dabei wird der erkrankte Teil der Prostata entfernt. Ohne eine Komplettentnahme des Organs sollen möglichst viele Funktionen der Prostata erhalten bleiben, während das erkrankte Gewebe – das im schlechtesten Fall Metastasen in anderen Organen bildet – entfernt wird. Damit diese Behandlungsmethode Anwendung finden kann, muss der Gleason-Score niedrig sein.

Die radikale Prostatektomie wäre das Pendant, das dann zur Anwendung kommt, wenn der Gleason-Score bei 8 oder gar 9 liegt. Die radikale Entfernung der Prostata verspricht die größten Erfolge bei der Behandlung eines Prostatakarzinoms, birgt aber auch die meisten Komplikationen. Inkontinenz, Verlust des Ejakulats sowie Impotenz könnten die Folge sein. Bei einem derart hohen Gleason-Score folgt einer Operation meist eine Strahlen-, Hormon- und/oder Chemotherapie.

Abbildung 1: pixabay.com © derneuemann (CC0 Public Domain)

Abbildung 2: pixabay.com © marijana1 (CC0 Public Domain)

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Entspannung für Körper und Geist: Stress ade

Stress ist der Hauptgrund für viele Krankheiten.

Wir alle stehen permanent unter Stress. Sei es die Arbeit, die familiären Verpflichtungen oder einfach der Freizeitstress. Stress ist in der schnelllebigen Zeit zum ungesunden täglichen Begleiter geworden. Über die tatsächlichen Auswirkungen der ständigen Anspannung sind sich jedoch nur die wenigsten bewusst.

Stress macht krank

Stress ist allgegenwärtig und für die meisten von uns ein unvermeidbarer Bestandteil des Lebens. Zu viel Stress kann sich negativ auf unsere Gesundheit auswirken. Studien zeigen, dass chronischer Stress das Risiko für ernsthafte Erkrankungen drastisch erhöhen kann. Darunter zum Beispiel Herz-Kreislaufprobleme, Depressionen, Schlafstörungen und Verdauungsprobleme. Außerdem kann er das Immunsystem schwächen und die körperliche sowie geistige Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. Zwar kann unser Körper mit einer gewissen Menge an Stress gut umgehen. Jedoch sind wir nicht darauf ausgelegt, über einen längeren Zeitraum unter Stress zu stehen. Unser Körper braucht Pausen, um sich zu regenerieren und von belastenden Situationen zu erholen. Leider kommen diese aber oft zu kurz.

Sind Sie bereits gestresst? Auf diese Anzeichen sollten Sie achten

Stress kann viele Facetten haben und unterschiedliche Symptome hervorrufen. Die meisten von uns sind sich nicht mal bewusst, dass sie von Stress betroffen sind. Insbesondere wenn sie sich daran gewöhnt haben, immer in einer gestressten Geisteshaltung zu sein. Da stellt sich natürlich die Frage, wie man erkennt, dass man bereits am Limit ist? Auf diese Anzeichen sollten Sie vermehrt achten:

  • Schlafstörungen
  • Konzentrationsprobleme
  • ein ständiges Gefühl von Anspannung und Nervosität
  • Kopfschmerzen
  • Reizbarkeit
  • ein Gefühl der Überforderung
  • allgemeines Unwohlsein
  • vermehrte negative Gedanken

Dies sind natürlich nur einige der Anzeichen, welche auf eine Überlastung hinweisen. Um Stress gezielt zu reduzieren, ist es wichtig, auf diese Warnsignale zu achten und frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um unser Wohlbefinden zu erhalten.

Stress im Zusammenhang mit Burn-out

Stress und Burn-out stehen unmittelbar im Zusammenhang. Burn-out ist ein Zustand emotionaler Erschöpfung, der durch anhaltenden Stress am Arbeitsplatz oder in anderen Lebensbereichen ausgelöst wird. Personen mit Burn-out fühlen sich leer, energielos und teils auch depressiv. Zwar wurde die Erkrankung in den letzten Jahren von vielen Seiten belächelt. Zum Glück erkennt man mittlerweile aber die folgenschweren Auswirkungen von Burn-out. So kann sich der Zustand auch auf die körperliche Gesundheit auswirken, indem es zu Schlafproblemen, Muskelverspannungen und Veränderungen im Essverhalten führt. Aber auch mental macht die Erkrankung viel mit den Betroffenen. Auch Depressionen und Angststörungen können die Folge sein. Zudem haben Betroffene ständig das Gefühl, falsch zu sein und nicht genug zu leisten. Aus diesem Grund kann sich das Burn-out auch auf andere Bereiche wie Familie und Arbeit auswirken. Wer erste Anzeichen von Burn-out bemerkt, sollte schleunigst einen Experten aufsuchen und frühzeitig Maßnahmen ergreifen, um das Wohlbefinden zu erhalten.

Stressabbau leicht gemacht

Es gibt viele Wege, um Stress effektiv zu reduzieren und wieder in inneres Gleichgewicht zu kommen. Nicht jede Methode ist aber für jeden gleich gut geeignet. Hier heißt es probieren geht über studieren:

Mit Achtsamkeitspraktiken zu weniger Stress

Eine Möglichkeit, um Stress den Kampf anzusagen, ist durch Achtsamkeitspraktiken wie Meditation, Yoga oder Atemübungen. Durch diese Übungen können wir uns auf den gegenwärtigen Moment konzentrieren und unseren Geist beruhigen. Unter Achtsamkeit versteht man das bewusste Wahrnehmen des eigenen Körpers, der Gedanken und Gefühle im Hier und Jetzt. Es geht darum, sich selbst nicht zu überfordern und bewusst darauf zu achten, welche Bedürfnisse man hat. So kann man gegensteuern, bevor der Stress zu groß wird. Eine regelmäßige Achtsamkeits-Praxis kann helfen, eine innere Balance zu finden und Stress effektiv zu bewältigen.

Heilpflanzen und alternative Medizinprodukte
Erste Abhilfe bei akutem Stress können auch Heilpflanzen oder anderen Alternativen leisten. Eine immer beliebter werdende Option ist hier CBD. CBD-Öl kann helfen, Stress abzubauen und die Entspannung zu fördern. Hierbei handelt es sich um eine natürlich vorkommende chemische Verbindung der Cannabispflanze. Bekanntermaßen ist hauptsächlich THC für die psychoaktive Wirkung verantwortlich, während CBD keine solche Wirkung hat. Viele Menschen nutzen CBD nicht nur gegen Stress, sondern auch aufgrund der weiteren verschiedenen gesundheitlichen Vorteile. So kann CBD auch bei Schmerzen, Entzündungen und Schlafproblem helfen. Eine Alternative zu CBD zur Stressreduktion kann auch die asiatische Heilpflanze Ashwagandha darstellen. Sie soll die körperliche Widerstandskraft steigern und das Nervensystem entlasten.

Körperliche Betätigung als hilfreicher Weg zur Stressbewältigung

Ob es nun Joggen im Park, eine Runde Schwimmen im See oder eine Yoga-Stunde im Studio ist. Bewegung kann dabei helfen, den Körper zu entspannen und den Geist zu beruhigen. Durch die Ausschüttung von Endorphinen werden Glücksgefühle erzeugt und gleichzeitig das Stresshormon Cortisol reduziert. Zudem kann regelmäßige körperliche Aktivität das Selbstbewusstsein stärken und für eine bessere körperliche Gesundheit sorgen. Also, wenn der Stress mal wieder zu viel wird, schnappen Sie sich Ihre Sportschuhe und bewegen Sie sich ein bisschen. Ihr Körper wird es Ihnen danken!

Körperliche Betätigung kann Stress sofort lindern.

Auch die Ernährung spielt eine große Rolle

Eine weitere Lösung gegen Stress kann gesunde und ausgewogene Ernährung sein. Viele Menschen greifen bei Stress zu ungesunden Lebensmitteln zurück. Dies ist jedoch genau das falsche Mittel zur Stressbewältigung. Stattdessen sollten Sie auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung achten, die reich an Vitaminen und Nährstoffen ist. Dies hilft, das Immunsystem zu stärken und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern. Essen Sie regelmäßig und vermeiden Sie Mahlzeiten, die schwer verdaulich sind, da diese nur müde und lethargisch machen. Beruhigende Lebensmittel wie Kamille und grüner Tee können auch helfen, den Stress abzubauen. Eine gesunde Ernährung kann also ein wichtiger Schritt sein, um die Belastungen des Alltags besser zu bewältigen.

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Zahnmedizin und Kieferorthopädie: Lohnt sich eine Zahnzusatzversicherung?

Eine kieferorthopädische Behandlung kann je nach Umfang und Dauer sehr teuer werden.

In vielen Fällen lässt sich der Wert einer Zusatzversicherung erst dann erkennen, wenn der Schadensfall bereits eingetreten ist. Besonders im Bezug auf die Übernahme von zahnmedizinischen Maßnahmen wünschen sich viele Patienten, vorher eine Zahnzusatzversicherung abgeschlossen zu haben. Doch lohnt sich die Aufnahme einer Zahnzusatzversicherung?

Was ist eine Zahnzusatzversicherung?

Gesetzliche und private Krankenversicherungen decken nur gewisse Behandlungen ab. Je nach Anbieter variieren hierbei die Abdeckungstarife. Bei teuren Behandlungen wie Implantaten oder Inlays übernimmt die gesetzliche Kasse beispielsweise nur einen Bruchteil der anfallenden Kosten. Den Rest der Kosten muss man dabei als Patient selbst bezahlen.

Durch die fehlende Übernahme oder Teilübernahme gewisser Behandlungen in der Zahnmedizin greifen viele Patienten auf Zahnzusatzversicherungen zurück. So müssen sie im medizinischen Schadensfall die Kosten einer Behandlung nicht selbst tragen. Eine Zahnzusatzversicherung ist eine spezifische Form der Krankenzusatzversicherungen, welche addierend zu der Krankenversicherung zahnmedizinische Maßnahmen abdeckt.

Zielgruppen einer Zahnzusatzversicherung

Versicherungen und Zusatzversicherungen sind nicht dasselbe: Versicherungen sprechen in vielen Fällen eine breite Maße an. Zusatzversicherungen hingegen spezialisieren sich mehr auf den Einzelfall. Anders als gesetzliche Kassen, welche für alle Zielgruppen gedacht sind, sprechen Zusatzversicherungen Patienten mit speziellen Bedürfnissen an. Bei der Frage, ob sich eine Zahnzusatzversicherung für dich lohnt, solltest du dich im ersten Schritt mit deiner Zielgruppe auseinandersetzen:

Grundsätzlich kann eine Zahnzusatzversicherung für Personen aus allen Zielgruppen sinnvoll sein. Ob sich eine Versicherung lohnt, kann man schließlich nie genau vorhersagen. Dies liegt daran, dass der Kern hinter einer Versicherung das Prinzip umfasst, ein mögliches Zukunftsrisiko finanziell abzudecken. Trotz fehlender Kenntnisse über die Zukunft gibt es gewisse Aspekte, welche besonders für die Aufnahme einer Zahnzusatzversicherung sprechen.

Ein Aspekt wäre beispielsweise die Kieferentwicklung von Kindern und Jugendlichen. Ob eine Zahnspange oder ein Zahnersatz zukünftig notwendig ist, kann ein Zahnarzt oder Kieferorthopäde bereits Monate vorher bestimmen. Besteht die Gefahr, dass ein Patient früher oder später mit kieferorthopädischen Maßnahmen rechnen muss, so kann sich die Aufnahme einer speziellen Zahnzusatzversicherung lohnen. Ein weiterer Aspekt betrifft zudem die Mundhygiene, Kieferentwicklung und Zahnentwicklung im Alter. Ist davon auszugehen, dass ein Patient früher oder später an Zahnerkrankungen leidet, so kann sich ebenso die Aufnahme einer Zahnzusatzversicherung auszahlen.

Tipp: Aufnahme einer Zahnzusatzversicherung

In der Regel übernehmen Zusatzversicherungen keine laufenden Behandlungskosten. Zwar gibt es Anbieter, welche Zahnzusatzversicherungen auch für laufende Behandlungen leisten, jedoch sollte eine Versicherung nicht nur im Schadensfall abgeschlossen werden. Für Personen jeder Zielgruppe empfiehlt es sich, eine Versicherung nicht nur aus der Notwendigkeit heraus abzuschließen. Im Idealfall informiert man sich über Behandlungskosten, welche von der eigenen Krankenkasse nicht übernommen werden. Übertreffen diese Kosten die eignen finanziellen Mittel, so kann sich eine Zahnzusatzversicherung lohnen.

Der Online-Vergleich von Versicherungsangeboten kann sich schnell lohnen, insbesondere um alle Details genau auf die eigenen Anforderungen zu prüfen

Zahnzusatzversicherungen: Preis und Leistung ermitteln

Versicherungen sind mit Kosten verbunden. Ein Vorteil an Zahnzusatzversicherungen ist, dass ihr Tarifumfang selbst bestimmt werden kann. Dadurch können die monatlichen oder jährlichen Versicherungskosten selbst bestimmt werden. Je nachdem für welchen Versicherungsumfang man sich entscheidet, zahlt man einen höheren und niedrigeren Beitrag. Wenn du eine passende Zahnzusatzversicherung suchst, solltest du dich mit den wichtigsten Bausteinen einer Zahnzusatzversicherung befassen. Übernahmebehandlungen, welche in guten Zahnzusatzversicherungen vorhanden sind, können unter anderem folgende sein:

  • Zahnprophylaxe (professionelle Zahnreinigung, Fissurenversiegelung, Fluoridierung)
  • Füllungen (Kunststofffüllungen, Kompositfüllungen, Schmelz-Dentin-Adhäsivfüllungen)
  • Behandlungen bei Erkrankungen des Parodontiums und der Mundschleimhaut
  • Wurzelbehandlungen, Wurzelkanalbehandlungen, Wurzelspitzenresektionen
  • Kieferorthopädie für Kinder und Erwachsene (inkl. Vor- und Nachbehandlungen)
  • Zahnersatz (Kronen, Teilkronen, Stiftzähne, Brücken, Voll- und Teilprothesen; Implantate, auf Implantaten getragener Zahnersatz (Suprakonstruktion))
  • Keramikverblendschalen (Veneers), Keramik- und Kunststoffverblendungen

Vorteile und Nachteile einer Zahnzusatzversicherung

Bevor du eine Versicherung abschließt, solltest du überlegen, ob du sie dringend benötigst. Im Gegensatz zu Pflichtversicherungen wie der gesetzlichen Krankenversicherung, Hausratversicherung und Haftpflichtversicherung musst du selbst entscheiden, ob du eine Zahnzusatzversicherung abschließen möchtest. In der folgenden Übersicht siehst du die wichtigsten Vor- und Nachteile, die für und gegen eine Zahnzusatzversicherung sprechen:

Vorteile
Nachteile


Eine Zahnzusatzversicherung erstattet hohe Kosten für Maßnahmen rund um den Zahnersatz wie etwa Implantate. Eine Absicherung schützt vor finanziellen Engpässen im Schadensfall. Man ist schon nach wenigen Jahren voll oder unbegrenzt hoch abgesichert. Es gibt auch Zahnversicherungen, welche auch laufende Behandlungen decken. Gute Tarife übernehmen die Kosten für Prophylaxen wie Zahnreinigungen. Auch hochwertige und moderne Behandlungsmethoden wie Laser- und Veneers-Behandlungen können abgesichert werden.
Eine Zahnzusatzversicherung kostet Geld. Die meisten Tarife leisten nicht bei laufenden und angeratenen Behandlungen oder schlechtem Zahnzustand. In gewissen Fällen ist ungewiss, ob man eine Zahnzusatzversicherung später mal brauchen wird. Wer sein Geld selbst anspart und ohne Versicherung zurecht kommt, kann das Ersparte auch für anderes verwenden, wenn er es doch nicht für die Zähne braucht. Versicherungen sind mit einem Aufwand verbunden, da Rechnungen beim Versicherer eingereicht werden müssen. Versicherungssummen können im Alter steigen.

Fazit

Versicherungen haben zwei Seiten: Zum einen schützen sie vor möglichen finanziellen Krisen und unterstützen in Notlagen. Zum anderen kosten sie Geld und sorgen für Ungewissheit, da Schadensfälle oft nicht vorhergesagt werden können. Um sich vor Zukunftsrisiken wie finanziellen Schäden zu schützen, kann sich eine Auseinandersetzung mit den einzelnen Zusatzversicherungen trotzdem lohnen.

In Bezug auf die Zahnzusatzversicherung gilt es selbst abzuwägen, ob ein Versicherungsschutz von Vorteil ist oder eben nicht. Bei der Auseinandersetzung, ob sich eine Zahnzusatzversicherung lohnt, gilt es im Wesentlichen folgende Frage zu beantworten: Möchte ich eine Versicherungslösung zur Deckung hoher Kosten haben oder gehe ich die Gefahr von selbstzutragenden Kosten im Notfall ein? Des Weiteren sollte man sich bewusst sein, dass in Notfällen wie bei einem Zahnersatz nicht nur der Zahnersatz, sondern auch die Behandlung sowie Nachbehandlung selbst getragen werden muss.

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Was Sie über psychische Erkrankungen wissen müssen

Viele Personen kommen im Laufe ihres Lebens in Kontakt mit psychischen Erkrankungen.

Psychische Erkrankungen sind nach wie vor ein Tabuthema und das, obwohl jede dritte Person zumindest einmal in ihrem Leben mit solch einer Erkrankung zu tun hat. Personen, die an psychischen Erkrankungen leiden, sprechen nicht gerne darüber, obwohl dies gerade für Betroffene als auch Angehörige wichtig wäre. In diesem Artikel klären wir über das Tabuthema auf und geben Ihnen einen Überblick über die verbreitetsten psychischen Erkrankungen.

Was sind psychische Erkrankungen und wie entstehen sie?

Unter psychischen Erkrankungen versteht man die verschiedenen psychologischen und emotionalen Probleme, die bei einer Person auftreten können und die es ihr erschweren, im Alltag zu funktionieren. Diese Erkrankungen treten auf, wenn ein Ungleichgewicht von Chemikalien im Gehirn besteht, das sich auf die Stimmung und das Verhalten auswirkt. Es gibt zwar viele verschiedene Arten von psychischen Erkrankungen, aber zu den häufigsten gehören Depressionen, Angstzustände, bipolare Störungen und Schizophrenie. Eine Reihe biologischer, psychologischer und umweltbedingter Faktoren kann zur Entwicklung einer psychischen Erkrankung beitragen. Dazu gehören zum Beispiel genetische Faktoren, Lebensstil und Ernährungsgewohnheiten, traumatische Ereignisse oder längere Stressperioden. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass psychische Erkrankungen nichts sind, wofür man sich schämen oder was einem peinlich sein sollte. Vielmehr handelt es sich um einen medizinischen Zustand, der eine angemessene Behandlung erfordert, von präventiven Maßnahmen wie Therapie und Beratung bis hin zu Medikamenten, falls erforderlich.

Psychische Erkrankungen sind nicht zu unterschätzen

Psychische Erkrankungen sind ein ernstes Thema, das nicht unterschätzt werden darf. Sie können sich stark auf das Wohlbefinden auswirken und haben teils ernste Folgen. Psychische Erkrankungen führen häufig zu einem verstärkten Gefühl der Hoffnungslosigkeit, zu einem verminderten Selbstwertgefühl und zu sozialer Isolation. Diese Symptome können mitunter mit Selbstmordgedanken, Drogenmissbrauch und Produktivitätseinbußen am Arbeitsplatz oder in der Schule eingehen. Darüber hinaus sind Menschen, die mit psychischen Erkrankungen zu kämpfen haben, aufgrund der Auswirkungen von Stress auf den Körper auch anfälliger für körperliche Erkrankungen. Betroffene sollten sich der Symptome bewusst sein und angemessen handeln. Die Behandlung psychischer Erkrankungen erfordert professionelle Hilfe und Geduld. Frühzeitig die richtigen Schritte in der Behandlung zu unternehmen, hilft beim Genesungsprozess und sorgt dafür, dass die Menschen trotz ihrer Erkrankung ein erfülltes Leben führen können.

Depressionen als häufigste psychische Erkrankung

Depressionen sind eine der häufigsten psychischen Erkrankungen der Welt. Sie können jeden treffen, unabhängig von Geschlecht, Alter und sozialer Stellung. Auf körperlicher Ebene verursachen Depressionen Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Schlaflosigkeit, Appetitveränderungen und sogar körperliche Beschwerden und Schmerzen. Emotional ist sie durch traurige oder leere Stimmungen und ein endloses Gefühl der Hoffnungslosigkeit gekennzeichnet. Es gibt keine einzelne Ursache für Depressionen, sondern eher eine Kombination aus genetischer Anfälligkeit, belastenden Lebensereignissen und psychologischen Umständen. Glücklicherweise gibt es viele Behandlungsmöglichkeiten für Depressionen, darunter einfache Änderungen des Lebensstils sowie Therapien wie kognitive Verhaltenstherapie und interpersonelle Therapie. Darüber hinaus können auch Medikamente die Symptome einer Depression sehr wirksam lindern. Die langfristigen Folgen einer Depression können schwerwiegend sein, wenn sie nicht behandelt wird. Dazu gehören Schwierigkeiten am Arbeitsplatz, Beeinträchtigungen in Beziehungen, Isolation von Freunden und Familie, erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Stressfaktoren und sogar ein erhöhtes Selbstmordrisiko.

Auch Schizophrenie betrifft viele Personen

Schizophrenie ist eine schwere psychische Störung, die das Denken, Fühlen und Handeln beeinflusst. Sie beginnt häufig zwischen dem fünfzehnten und fünfunddreißigsten Lebensjahr. Zu den Symptomen gehören Wahnvorstellungen, Halluzinationen, verzerrtes Denken und Schwierigkeiten beim Ausdruck von Gefühlen. Die Ursachen der Schizophrenie sind noch weitgehend unbekannt, man geht jedoch davon aus, dass es sich um eine Kombination aus genetischen und umweltbedingten Faktoren handelt. Die Behandlung von Schizophrenie umfasst sowohl psychiatrische Medikamente als auch psychosoziale Interventionen. Die soziale Stigmatisierung vergrößert die Schwierigkeiten, mit denen Menschen mit dieser Erkrankung konfrontiert sind, weshalb die Unterstützung durch Familie und Freunde besonders wichtig ist. Mit der richtigen Behandlung können viele Betroffene ihre Symptome jedoch in den Griff bekommen, sodass sie trotz der Diagnose Schizophrenie ein glückliches Leben führen können.

Angststörungen: Wenn unbegründete Furcht die Oberhand gewinnt

Angststörungen sind durch anhaltende und unerwartete Sorgen sowie Ängste gekennzeichnet, die so schwerwiegend sind, dass sie die Fähigkeit einer Person beeinträchtigen, sich zu konzentrieren oder alltägliche Aufgaben zu erledigen. Häufige Symptome einer Angststörung sind Unruhe, Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Reizbarkeit, Schlafstörungen, Muskelverspannungen und schnelle Atmung. Es gibt keine endgültige Antwort auf die genaue Ursache von Angststörungen, da sie offenbar sowohl mit biologischen als auch mit psychologischen Faktoren zusammenhängen. Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören die kognitive Verhaltenstherapie, die sich auf die Umstrukturierung negativer Denkmuster konzentriert, sowie Medikamente zur Verringerung der Schwere der Symptome. Obwohl der Umgang mit dieser Form von psychischen Problemen überwältigend erscheinen kann, hilft ein frühzeitiges Eingreifen von geschulten Fachleuten denjenigen, die an einer Angststörung leiden, ihre Sorgen besser zu bewältigen.

Angststörungen sind nicht zu unterschätzen und sollten nicht unbehandelt bleiben.

Die Kombination zweier Extreme: Bipolare Störungen

Die bipolare Störung ist eine psychische Erkrankung, von der jedes Jahr Millionen von Menschen betroffen sind und die durch plötzliche Schwankungen der Stimmung gekennzeichnet ist. Menschen mit bipolarer Störung können intensive Hochs zusammen mit extremen Tiefs der Depression erleben. Die genaue Ursache der Störung ist unbekannt. Die Behandlungspläne umfassen in der Regel Medikamente wie Antidepressiva oder Stimmungsstabilisatoren, Psychotherapie, Änderungen des Lebensstils und Stressbewältigungstherapien. Zwar gibt es bislang keine Heilung für die bipolare Störung, doch können Medikamente und kleine Änderungen des Lebensstils den Betroffenen helfen, mit ihrem Zustand umzugehen.

Nach wie vor ein Tabuthema in der Gesellschaft

Psychische Erkrankungen gehören heute zu den häufigsten Problemen und dennoch sind sie in vielen Kreisen gesellschaftlich inakzeptabel, mehr noch als körperliche Erkrankungen. Diese Stigmatisierung ist schädlich, da sie bei Menschen, die an psychischen Erkrankungen leiden, zu Schamgefühlen, Unbehagen und Verzweiflung führen kann. Experten sind der Ansicht, dass eine Änderung der öffentlichen Einstellungen und Gespräche über psychische Gesundheit einen erheblichen Einfluss auf die Genesungsraten in der Gesellschaft haben kann. Es liegt an uns allen die Bedeutung der psychischen Gesundheit anzuerkennen und eine mögliche Diskriminierung von Menschen mit psychischen Erkrankungen zu bekämpfen.

Abb. 1: Pexels.com © Pixabay CCO Public Domain

Abb. 2: Pexels.com © Kat Smith CCO Public Domain

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Schluss mit alten Gewohnheiten: So startest du in einen gesünderen Alltag

Tee ist wesentlich gesünder als Kaffee.

Gerade im Alltag fällt es schwer, gesunde Routinen umzusetzen. Doch schon kleine Ersatzprodukte oder neue Angewohnheiten bringen frischen Wind und vor allem auch gesundheitliche Vorteile ins Leben. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du mehr Gesundheit in deinen Alltag einbauen kannst.

Ein gesunder Alltag ist wichtig

Ein gesunder Alltag ist sowohl für das körperliche als auch für das geistige Wohlbefinden wichtig. Dazu gehört, dass wir bewusst entscheiden, welche Lebensmittel wir essen, wie viel wir uns bewegen und wie viel erholsamen Schlaf wir bekommen. Aber auch andere Gewohnheiten, die uns auf lange Sicht gesünder machen zählen dazu. Wenn wir unsere Gesundheit zu einer Priorität machen und sie in den Mittelpunkt unseres Lebensstils stellen, können wir unser Energieniveau optimieren und das Leben in vollen Zügen genießen. Schon kleine Veränderungen können zu dauerhaften Gewohnheiten werden, die unsere Gesundheit insgesamt fördern.

Gesunde Gewohnheiten für den Alltag

Sei es mehr Bewegung, abwechslungsreiche Ernährung oder einfach sich selbst Pausen zu gönnen. Jeder von uns hat einige schlechte Angewohnheiten in seinem Alltag integriert, an denen er arbeiten sollte. Im Folgenden zeigen wir dir, mit welchen Tipps du dein Leben auf lange Sicht gesünder gestalten kannst:

Statt Kaffee, öfter mal auf Tee zurückgreifen

Tee ist wesentlich gesünder als Kaffee und sollte ein fester Bestandteil deines täglichen Lebens sein. Vor allem schwarzer und grüner Tee enthält starke Antioxidantien, die mit vielen positiven gesundheitlichen Effekten in Verbindung gebracht werden. Dazu zählen eine verbesserte Immunität, mehr Energie und weniger Entzündungen. Regelmäßiger Teekonsum kann auch das Risiko von Herzkrankheiten, Schlaganfällen und einigen Krebsarten verringern, den Cholesterinspiegel senken und sogar die kognitiven Funktionen erhalten. Außerdem gibt es Tee in verschiedenen Geschmacksrichtungen und er enthält viel weniger Koffein als Kaffee. Dies macht ihn zu einer guten Alternative für alle, die ihren Koffeinkonsum auf ein Minimum reduzieren wollen.

Bewegung am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen

Früh aufzustehen und auch nur 20 Minuten deines Tages der körperlichen Aktivität zu widmen, hat viele positive Auswirkungen auf unseren Körper. Bewegung hilft uns nicht nur fit zu bleiben, sondern sie steigert auch unseren Endorphinspiegel und sorgt für eine bessere Stimmung, die den ganzen Tag anhält. Wenn du dich außerdem für eine Form der Bewegung entscheidest, die dir Spaß macht, kannst du dich jeden Morgen darauf freuen und so schon gut gelaunt in den Tag starten. Wenn du dir morgens schon Zeit für dich nimmst, kannst du dir gesunde Gewohnheiten aneignen, die du in deinen Alltag mitnehmen kannst.

Führe ein Wassertagebuch

Gute Gewohnheiten für den Alltag zu entwickeln, ist wichtig für eine optimale Gesundheit. Es kann schwierig sein, gesunde Gewohnheiten aufrechtzuerhalten, deshalb kann es sehr hilfreich sein, sie in einem Tagebuch festzuhalten. Eine wichtige Gewohnheit, die du verfolgen solltest, ist deine Wasseraufnahme. Die Standardempfehlung für Erwachsene lautet, jeden Tag 8 Gläser Wasser, also 2 Liter zu trinken. Das Führen eines Wassertagebuchs kann dich daran erinnern, ausreichend zu trinken und gibt dir eine einfache Möglichkeit, dein Ziel zu erreichen. Außerdem kannst du durch die Überwachung deiner täglichen Wasseraufnahme erkennen, ob du den ganzen Tag über genug getrunken hast.

IQOS anstelle von Zigaretten

Der Umstieg von Zigaretten auf IQOS ist ein positiver Schritt, um deine Gesundheit zu verbessern, während du das Rauchen weiterhin genießen kannst. Das Gerät erhitzt den Tabak, anstatt ihn zu verbrennen, was zu einem viel saubereren Inhalationserlebnis führt. Die Menge der gefährlichen Chemikalien, die im Vergleich zu normalen Zigaretten freigesetzt werden, wird deutlich reduziert. Das ist nicht nur gesünder, sondern auch kostengünstiger, da du die IQOS-Sticks nachfüllen und wiederverwenden kannst, anstatt jedes Mal eine neue Packung herkömmlicher Zigaretten zu kaufen. Der Umstieg auf IQOS kann dir helfen, ein gesünderes Leben zu führen, indem du die Belastung durch zigarettenbedingte Gifte und Schadstoffe reduzierst.

Erstelle einen Essensplan

Eine weitere einfache Möglichkeit, gesunde Gewohnheiten zu entwickeln, ist die Erstellung eines Essensplans. Wenn du im Voraus einen Plan für deine Mahlzeiten erstellst, fällt es leichter, sich für gesunde Optionen zu entscheiden, anstatt dich an hektischen Tagen von ungesunden Alternativen überwältigen zu lassen. Die Planung von Mahlzeiten reduziert auch den Stress, der mit der Zubereitung von Essen verbunden ist, besonders nach langen Arbeitstagen oder anderen Verpflichtungen. Mit einer sorgfältigen Planung und Organisation kannst du leicht Mahlzeiten finden, die zu deinem Lebensstil passen und dir helfen, deine Gesundheitsziele zu erreichen.

Melatonin sorgt für ausreichend Schlaf

Eine gute Nachtruhe ist manchmal schwer zu erreichen, aber es gibt natürliche Ergänzungsmittel, die dir dabei helfen können. Ein solches Präparat ist Melatonin. Melatonin ist ein natürlich vorkommendes Hormon, das den Schlaf-Wach-Rhythmus deines Körpers steuert und vor dem Schlafengehen eingenommen werden kann. Studien haben gezeigt, dass die Einnahme von Melatonin bei verantwortungsvoller und regelmäßiger Anwendung die Dauer und Qualität deiner nächtlichen Ruhe deutlich verbessern kann.

Eine gute Nachtruhe ist wichtig, um den Tag über produktiv zu sein.

Die Macht der Gedanken

Eine der besten gesunden Gewohnheiten für den Alltag, die eine dauerhafte, positive Wirkung haben kann, ist es, sich auf positive Gedanken zu konzentrieren. Wenn du dich bemühst, positiv zu denken und dafür zu sorgen, dass dein innerer Dialog positiv bleibt, kann das deine Stimmung heben und deine Motivation wieder ankurbeln. Fokussierst du dich darauf, dich auf Möglichkeiten und nicht auf Grenzen zu konzentrieren, wirst du nicht nur optimistischer, sondern auch in der Lage sein, in schwierigen Situationen zu handeln.

Positives Denken hilft, Sorgen und Zweifel zu verdrängen, die zu überwältigendem Stress beitragen können und macht stattdessen Platz für Optimismus und Zuversicht. Wenn du dir diese gesunde Gewohnheit angewöhnst, kannst du mentalen Stress reduzieren und ein insgesamt gesünderes und glücklicheres Leben führen.

Abbildung 1: Pexels © Mareefe CCO Public Domain

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Gesundheitstipps Ratgeber

Zwischen Blut- und Knochenmarkspende: Wie du anderen helfen kannst – und wie es in der Praxis abläuft

Es gibt viele gute Gründe Blut zu spenden. Einer der wichtigsten ist es, in Not geratenen Menschen damit helfen zu können.

Pharmazeutik, Medizintechnik und Prothetik können heutzutage schon viel und die Entwicklung schreitet in rasantem Tempo voran. Bei einigen Leiden gibt es allerdings nach wie vor nur eine Quelle für Hilfe: Das, was andere Menschen spenden können und möchten. Welche Optionen es hierbei gibt, wie sie ablaufen und was das für Auswirkungen sowohl auf Spender als auch auf Empfänger hat, haben wir dir in diesem umfassenden Ratgeber zusammengefasst.

Von Menschen für Menschen: Was du heute theoretisch und praktisch spenden kannst

Viele Menschen möchten gerne etwas Gutes tun. Einen Beitrag zu leisten und anderen Menschen zu helfen, hinterlässt schließlich ein zufriedenes Gefühl und den Wunsch, dass einem selbst eines Tages geholfen wird, falls man diese Hilfe braucht. Spenden dienen somit dem Solidaritätsgedanken und dabei muss es nicht immer um Geld gehen. Denn manchmal sind andere Formen der Spende viel mehr wert als Geld; können vielleicht sogar Leben retten. Es lohnt sich deshalb für jeden Menschen, sich darüber zu informieren, was er theoretisch spenden kann – und zu überlegen, wozu er in der Praxis bereit ist. Ein Überblick:

  • Blut in all seinen Facetten

Blut und Blutplasma gehören zu den häufigsten und wichtigsten Spenden. Denn Krankenhäuser und Rettungssanitäter sind jedes Jahr auf Millionen Liter von Blut angewiesen, um Menschenleben zu retten. Das gilt beispielsweise nach Unfällen oder bei lebensbedrohlichen Krankheiten. Ein Vorteil der Blutspende liegt darin, dass sie vergleichsweise einfach möglich ist und keinen nennenswerten Eingriff in die Gesundheit des Spenders bedeutet. Fast jeder kann also Blut spenden. Die Voraussetzungen dafür lauten: Du musst gesund sein und dich auch gesund fühlen. Weiterhin musst du zwischen 18 und 68 Jahre alt sein, mindestens 50 Kilogramm wiegen und einen bestimmten Hämoglobin-Wert im Blut aufweisen. Erfüllst du diese Kriterien, darfst du als Frau je viermal und als Mann je sechsmal in zwölf Monaten Blut spenden. Blutplasma darfst du sogar bis zu 60-mal pro Jahr spenden, sofern du gewisse Zeitabstände einhältst. Übrigens: Deine Blutgruppe ist irrelevant, denn jede Blutgruppe wird benötigt.

Wer braucht solche Spenden?

Der größte Teil der Blutspenden fließt mittlerweile in die Behandlung von Krebspatienten. Darauf folgen Herzerkrankungen, Magen-Darm-Krankheiten, Unfallverletzungen, Leber- und Nierenerkrankungen, Blutarmut, weitere Bluterkrankungen, Komplikationen bei einer Geburt sowie Knochen- und Gelenkkrankheiten. Aus Blutplasma können zudem wertvolle Stoffe für Arzneimittel gewonnen werden, die bei einigen schweren Erkrankungen unverzichtbar sind, um die Immunabwehr zu unterstützen.

Wie läuft die Spende ab?

Wenn du Blut spenden möchtest, musst du dich mit deinem Personalausweis anmelden und einen medizinischen Fragebogen ausfüllen. Daraufhin findet eine schnelle körperliche Untersuchung statt und deine Kreislauffunktion wird gecheckt. Manchmal kommt es vor, dass Spender nicht zugeben wollen, aus gewissen Gründen für die Blutspende untauglich zu sein – weil sie beispielsweise durch unwissende Angehörige begleitet werden. Sie haben dann die Möglichkeit, den sogenannten vertraulichen Selbstausschluss zu nutzen. Dieser findet selbstverständlich anonym und diskret statt. Daraufhin werden die Blutgruppe sowie der Hämoglobinwert überprüft und es wird eine Blutspende von 500 Millilitern entnommen. Das dauert meistens nicht mehr als zehn Minuten. Es folgt eine ebenfalls zehnminütige Ruhephase und anschließend wird empfohlen, vor der Heimkehr noch etwas zu essen und zu trinken, um den Kreislauf zu stabilisieren.

  • Organe

Nicht jeder setzt sich gerne mit dem Thema einer Organspende auseinander, schließlich ist diese in vielen Fällen erst nach dem eigenen Tod möglich. Dementsprechend wenige Spenderorgane gibt es, was jede Spende umso wertvoller macht. Theoretisch können das Herz, die Lunge, die Leber, die Nieren, die Bauchspeicheldrüse und der Darm gespendet werden – oder aus ihnen wird Gewebe für Spenden in anderen Bereichen entnommen. Allerdings ist die Organspende nur möglich, wenn der Hirntod festgestellt wurde und eine Zustimmung zur Organspende vorliegt.

Wann kann ein Organ gespendet werden?

Organspendeausweise können ab dem 16. Lebensjahr beantragt werden und können für Patienten lebensrettend sein.

Um ein Organ zu spenden, muss nach dem Hirntod alles schnell gehen. Deshalb ist bei natürlichen Todesursachen wie einem Herzversagen nur in den seltensten Fällen noch eine Organspende möglich. Wichtig ist nämlich, dass die Organe weiterhin mit Sauerstoff sowie Nährstoffen versorgt, umgehend entnommen und schnellstmöglich implantiert werden. Das ist nur auf der Intensivstation in einem Krankenhaus möglich. Als Faustregel gilt, dass die Organspende maximal zwölf bis 24 Stunden nach dem Tod vorgenommen werden kann, wenn die genannten Kriterien erfüllt sind, je nach Art des Organs.

Wie kannst du ein Organ spenden?

Natürlich wünscht sich jeder, dass der eigene Tod so spät wie möglich und auf natürliche Weise eintritt – und man somit nicht zum Organspender wird. Dennoch kann der Entschluss, im Fall der Fälle Organe zu spenden, das gute Gefühl hinterlassen, nach dem eigenen Tod vielleicht noch Leben zu retten. Ob sich das Organ für eine Transplantation eignet, wird dann im Einzelfall entschieden. Eine Höchstgrenze für das Alter der Spender gibt es übrigens nicht. Entscheidest du dich für die Organspende, brauchst du einen Organspendeausweis. Darauf kannst du explizit einer Organspende zustimmen und festlegen, welche Organe du spenden würdest. Alternativ hast du die Möglichkeit, eine Person zu benennen, die darüber entscheiden darf oder eine Organ- und Gewebespende prinzipiell abzulehnen. Einen Organspendeausweis zu haben, ist daher in jedem Fall sinnvoll. Übrigens gibt es auch Ausnahmefälle, in denen eine Lebendspende möglich ist, beispielsweise von Nieren oder Teilen der Leber, Lungen, Bauchspeicheldrüse oder des Darms.

  • Eizellen

Nicht jede Frau kann auf natürliche Weise schwanger werden. Grund dafür ist manchmal, dass der Körper keine eigenen beziehungsweise keine gesunden Eizellen (mehr) produziert. Verfrühte Wechseljahre, Erkrankungen wie Endometriose oder die Entfernung der Eierstöcke sind dafür nur einige von vielen möglichen Ursachen. Erhalten diese Frauen eine fremde Eizelle, kann diese unter Umständen in die Gebärmutter eingesetzt werden und eine normale Schwangerschaft ermöglichen. Eizellen zu spenden, hilft somit vielen Paaren dabei, ihren Kinderwunsch endlich zu erfüllen.

Wer kann Eizellen spenden – und wie?

Frauen, die Eizellen spenden möchten, dürfen nicht älter als 35 Jahre sein. Sie müssen einen guten Gesundheitszustand haben und es darf in ihrer Familie keine Erbkrankheiten geben. Weiterhin wird für die Entnahme von Eizellen ein negativer Test auf Hepatitis, HIV und Syphilis verlangt. In einigen Ländern gelten zusätzliche Kriterien, denn wichtig zu wissen ist: In Deutschland ist die Eizellenspende verboten. Wer sich trotzdem dafür entscheidet, muss diese also im Ausland durchführen lassen. Dabei wird sie nach einem Vorbereitungsprozess durch einen transvaginalen Eingriff entnommen, befruchtet und der Empfängerin eingesetzt.

  • Gewebe

Die Spende von Gewebe ist eng mit der Organspende verknüpft, denn auch ihr muss explizit zugestimmt werden. Prinzipiell lassen sich folgende Gewebe spenden: Herzklappen, Haut, Kehlkopf, Hornhaut oder Lederhaut der Augen, Knochen, Gelenke, Knorpel, Eihaut der Fruchtblase, Blutgefäße, Weichteilgewebe und Gewebe aus der Bauchspeicheldrüse oder Leber – wie vorab erwähnt. In einigen Fällen ist es sogar möglich, komplexe Gewebe zu spenden, sprich ganze Gliedmaßen oder das Gesicht. Meistens ist die Gewebespende daher, ebenso wie die Organspende, nur postmortal möglich. Es gibt jedoch auch Lebendspenden, beispielsweise von Knorpel, Knochen, Bändern, Sehnen oder Haut.

Wie kannst du Gewebe spenden?

Wenn du Gewebe spenden möchtest, gilt die sogenannte erweiterte Zustimmungslösung. Du musst also explizit erklären, dass du Gewebe spenden möchtest und welches. Dafür ist es sinnvoll, eine schriftliche Einwilligungserklärung aufzusetzen, beispielsweise im Organspendeausweis. Andernfalls entscheiden deine Angehörigen in deinem Sinne – es ist also sinnvoll, ihnen deinen Willen explizit mitzuteilen. Kommst du als Organ- und Gewebespender infrage, hat die Organspende stets Vorrang. Häufig ist jedoch beides möglich.

  • Haare

Bei einigen Erkrankungen verlieren die Betroffenen ihre Haare oder haben keinen natürlichen Haarwuchs (mehr). Sie greifen dann oft auf Echthaarperücken zurück, um Selbstbewusstsein zu gewinnen und im Alltag nicht aufzufallen. Für die Herstellung solcher Perücken sind echte Haare notwendig, die von Freiwilligen gespendet werden. Das ist möglich, sobald deine Haare eine gewisse Länge erreicht haben. Am besten kannst du mindestens 25 bis 30 Zentimeter an Haaren spenden, die gesund und nicht chemisch behandelt sind. Der Vorteil in der Haarspende liegt darin, dass sie schnell und ohne körperlichen Eingriff möglich ist. Daher handelt es sich um eine einfache und beliebte Art zu spenden, um etwas Gutes zu tun.

  • Knochenmark/Stammzellen

Tausende Menschen sind jedes Jahr von bösartigen Bluterkrankungen wie Leukämie betroffen, darunter auch viele Kinder. Für sie ist eine Transplantation von Blutstammzellen oft die einzige Rettung, allerdings passt nicht jeder Spender zu jedem Empfänger. Die größte Herausforderung liegt somit darin, einen passenden Spender zu finden, weshalb es so wichtig ist, dass sich möglichst viele Menschen registrieren lassen. Bei etwa einem Drittel der Patienten kann ein passender Spender im Verwandtenkreis gefunden werden, sprich in zwei Dritteln der Fälle braucht es Fremdspender. Derzeit sind rund zwei Millionen Menschen registriert – Tendenz steigend. Die benötigten Stammzellen können entweder aus dem Knochenmark oder direkt aus dem Blut gewonnen werden. Ihr Einsatzzweck bleibt derselbe.

Wer kann Stammzellen spenden?

Stammzellenspenden werden häufig von Menschen mit Krebserkrankungen benötigt. Sie werden seit vielen Jahrzehnten für Behandlungen genutzt.

Jeder, der zwischen 18 und 55 Jahren alt ist, kann sich als neuer Spender registrieren lassen. Eingetragene Personen bleiben bis zum 61. Lebensjahr im Register. Ausschlusskriterien sind jedoch einige Erkrankungen wie neurologische Störungen oder schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Gegebenenfalls ist es sinnvoll, die Spendentauglichkeit im Einzelfall feststellen zu lassen. Bist du geeignet und möchtest dich registrieren lassen, ist das entweder online bei der DKMS möglich oder bei speziellen Typisierungsaktionen, die es in regelmäßigen Abständen sowie in fast allen Regionen gibt.

Wie läuft eine Stammzellen- oder Knochenmarkspende ab?

Falls es zu einer Spende kommt, wirst du erst einmal gründlich untersucht und es wird besprochen, um welche Art der Stammzellgewinnung es sich handelt. Meistens kommt die periphere Stammzellspende zum Einsatz. Hierbei wird dir über vier bis fünf Tage ein körpereigener, hormonähnlicher Stoff verabreicht, der die Stammzellausschüttung anregt. Diese können daraufhin mit Zellseparatoren aus dem Blut entnommen werden. Eine Knochenmarkentnahme findet hingegen unter Vollnarkose statt. Hierbei wird dir rund ein Liter Knochenmarkblutgemisch auf dem Beckenkamm entnommen. Ernstzunehmende Komplikationen treten im Regelfall nicht auf. Es handelt sich somit zwar um einen größeren Eingriff, er ist in einigen Fällen jedoch unverzichtbar, um ein Leben zu retten.

  • Sperma

Wie bereits erwähnt, erfüllt sich nicht für jedes Paar der Kinderwunsch auf natürliche Weise. Die Ursachen hierfür können vielfältig sein. Möglich ist, dass der Mann kein (gesundes) Sperma produziert. Aber auch lesbische Paare wünschen sich immer häufiger eine Schwangerschaft durch eine Samenspende. Sie ermöglicht also Frauen in verschiedenen Lebenssituationen, ihren Kinderwunsch zu erfüllen, was ihnen ohne Spende verwehrt wäre.

  • Stuhl

Zuletzt ist die Stuhltransplantation ein noch vergleichsweise neues medizinisches Verfahren, das einer menschlichen Spende bedarf. Sie wird bei Menschen angewandt, die unter wiederkehrenden sowie starken Verdauungsbeschwerden wie Blähungen oder Durchfall leiden. Grund dafür ist häufig eine Störung der Darmflora, die beispielsweise durch verschiedene Erkrankungen hervorgerufen werden kann. Können diese nicht durch Medikamente oder andere Therapien geheilt beziehungsweise ausreichend gelindert werden, gibt es die Möglichkeit, eine Stuhltransplantation durchzuführen. Sie wird auch als Mikrobiomtransfer oder Fäkaltherapie bezeichnet. Dabei wird das gesunde Mikrobiom des Spenders in den kranken Darm des Empfängers transplantiert, wo es sich vermehren und das Gleichgewicht der Bakterien wiederherstellen soll. So können zum Beispiel Verdauungsbeschwerden gelindert werden oder das Immunsystem wird gestärkt.

Wie läuft die Stuhlspende ab?

Wer Stuhl spenden möchte, muss gesund sein und eine ebenfalls gesunde Darmflora haben. Am besten handelt es sich um eine schlanke Person, die nur selten oder noch niemals Antibiotika genommen hat. Trifft das auf dich zu, kannst du die Spende ganz einfach als Stuhlprobe abgeben. Der Stuhl wird daraufhin im Labor untersucht und zu einer klaren Flüssigkeit verarbeitet, die entweder mittels Magenspiegelung oder Darmspiegelung in den betroffenen Darmbereich gegeben wird.

Xenotransplantation: Wenn Tiere Menschenleben retten

Nicht immer ist es möglich, die benötigte Spende von anderen Menschen zu gewinnen. Deshalb hat die Forschung in den vergangenen Jahren die sogenannte Xenotransplantation vorangetrieben. Hierbei werden Zellen oder ganze Zellverbände aus Tieren gewonnen und in den menschlichen Körper transplantiert. Dabei kann es sich theoretisch um ganze Organe oder Körperteile handeln; noch ist dies in den allermeisten Fällen aber Zukunftsmusik. Trotzdem gilt die Xenotransplantation als äußerst vielversprechend für die Zukunft, um beispielsweise mehr Spenderorgane zu gewinnen. Schon jetzt werden zudem vereinzelt tierische Spenden genutzt, wie Herzklappen von Schweinen. Im Jahr 2022 wurde erstmalig ein vollständiges, genetisch modifiziertes Schweineherz bei einem Menschen transplantiert. Es sind somit vor allem Organe von Schweinen, die im Bereich der Xenotransplantation als Hoffnungsträger dienen, denn sie sind physiologisch am besten für eine Transplantation in den menschlichen Körper geeignet.

Nur ein Händedruck? Was die Spender dafür erhalten

Deine hauptsächliche Motivation, um eine der aufgeführten Spenden zu tätigen, sollte natürlich der gute Zweck sein. Denn solche Spenden können die Lebensqualität der betroffenen Personen deutlich erhöhen, ihnen einen sehnlichen Wunsch erfüllen oder sogar ihr Leben retten. Zudem weiß niemand, ob er nicht selbst eines Tages auf eine solche Spende angewiesen sein wird. Es handelt sich also um eine Frage der Solidarität und in vielen Fällen muss das ausreichen. Dennoch erhältst du manchmal als Spender eine zusätzliche Entschädigung für deinen Aufwand. So ist es bei der Blutspende üblich, dass du einen zweistelligen Betrag erhältst. Meistens handelt es sich um rund 20 bis 45 Euro, je nach Einrichtung und Art der Blutspende.

Auch für eine Eizellenspende können die Spenderinnen in einigen Ländern eine finanzielle Gegenleistung erhalten. Dasselbe gilt für Haarspenden, jedoch kommt es hierbei auf den Anbieter an. Wichtig ist, dass du auf dessen Seriosität achtest, um mit der Haarspende auch tatsächlich etwas Gutes zu tun – und nicht nur den Perückenherstellern einen finanziellen Profit zu ermöglichen. Bei anderen Spenden wie einer Samen- oder Stuhlspende wird dir in der Regel nur dein Aufwand erstattet. Gegebenenfalls erhältst du noch zusätzlich einen kleinen zweistelligen Betrag. Das Geld kann und sollte bei einer Spende somit nicht im Vordergrund stehen. Was bedeutet das für die Spendenbereitschaft?

Stand der Spendenbereitschaft und wie du sie rechtssicher signalisieren kannst

Tatsächlich ist die Spendenbereitschaft erstaunlich hoch, obwohl für die Spender in den meisten Fällen kein Mehrwert entsteht – sie vielleicht sogar einen zeitlichen oder finanziellen Aufwand betreiben. Auch ist nicht jede Spende ohne kleineren oder größeren Eingriff möglich, weshalb die Spendenbereitschaft je nach Art der Spende schwankt. Als sehr hoch gilt sie beispielsweise bei der Blutspende. Vor allem im Rahmen von Aktionen, die von einigen Vereinen oder sogar in manchen Firmen regelmäßig organisiert werden, erklären sich stets zahlreiche Personen zu einer Blutspende bereit. Natürlich müssen solche Aktionen immer freiwillig sein. Etwas geringer ist die Spendenbereitschaft, wenn es sich um größere Eingriffe handelt, wie bei der Spende von Gewebe, Eizellen oder Stammzellen. Dann handelt es sich bei den Spendern oft um Verwandte oder Bekannte der erkrankten Personen. Trotzdem machen beispielsweise die rund zwei Millionen Registrierten für eine Knochenmark- beziehungsweise Stammzellenspende deutlich, dass in Deutschland sehr viele Menschen bereit sind, durch eine Spende zu helfen, wenn davon ein anderes Leben abhängt.

Falls du dich nun dafür entschieden hast, selbst durch Spenden etwas Gutes zu tun, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Wie du Spender werden und dich rechtlich absichern kannst, hängt von der Art der Spende ab. Für eine Organ- oder Gewebespende ist der Organspendeausweis sinnvoll. Zusätzlich kannst du deinen Willen explizit mündlich sowie schriftlich äußern, damit deine Angehörigen im Fall der Fälle richtig entscheiden. Bei Lebendspenden richtest du dich je nach Art der Spende an die zuständige Instanz. Dies kann zum Beispiel die Klinik sein, die DKMS oder eine Organisation für Haarspenden. Wie bereits erwähnt, ist es wichtig, dabei stets auf die Seriosität der Anbieter zu achten und dich nur durch Profis behandeln zu lassen. Dann ist dein Risiko minimal und der Nutzen für die Empfänger maximal.

Fazit

Wahrscheinlich wirst du, ähnlich wie die meisten Menschen, nach dem Lesen dieser Zeilen hoffen, niemals eine derartige Spende zu benötigen. Tatsache ist aber: Jedes Jahr brauchen allein hierzulande Millionen von Menschen eine solche Spende, um wieder ihr altes Leben zurückzubekommen – oder um überhaupt weiterleben zu können. Wenn du das nächste Mal ein Banner mit der Aufschrift „Heute Blutspende“ siehst oder in den Nachrichten zu Stammzellenspenden aufgerufen wird, solltest du das bedenken. Denn die Spende, die jemand heute abgibt, kann morgen die Spende sein, die einem anderen Menschen das kostbarste Geschenk ist. Solidarität muss also nicht immer finanzieller Natur sein, sondern manchmal können von einer Spende sogar beide Seiten profitieren.

Abbildung 1: @Adobe Stock, New Africa, #309202280

Abbildung 2 : @Adobe Stock, fovito, #36825087

Abbildung 3 : @Adobe Stock, Artur, #532258482

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Gesundheitstipps Ratgeber

Zahnfüllungen – welche Möglichkeiten gibt es?

Abbildung 1: Um Kariesschäden zu entfernen, kommt sehr oft der Bohrer zum Einsatz.

Zahnfüllungen sind immer dann notwendig, wenn erkrankte Zahnsubstanz zu entfernen und zu ersetzen ist. Oft ist Karies der Grund für kranke Zähne. Um die kranke Zahnsubstanz zu entfernen, haben Zahnärzte verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Zunächst ist da der klassische, gefürchtete Bohrer. Bei kleineren, kariösen Stellen kann der Zahnarzt auch andere Methoden anwenden, wie Lasertechnik oder Verfahren auf der Grundlage von Chemikalien. Das Ziel ist dabei immer, die gesunde Zahnsubstanz so weit wie nur möglich zu erhalten. Sind diese Vorbereitungsarbeiten, oder auch Präparieren genannt, abgeschlossen, kommt Füllungsmaterial zum Einsatz, das den Zahn dauerhaft dicht verschließt, sodass keine Bakterien eindringen können. Je nach Größe, Lage und Anzahl der Defekte stehen dem Zahnarzt verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, den Hohlraum, auch Kavität genannt, wieder zu verschließen.

Was ist der Unterschied zwischen plastischen und Einlagefüllungen?

Zahnärzte haben zum Füllen von Löchern in deinen Zähnen, die durch Karies verursacht sind, grundsätzlich zwei Möglichkeiten. Sie können eine plastische Füllung einbringen oder eine Einlagefüllung. Eine Einlagefüllung fertigt der Zahntechniker außerhalb deines Mundes an. Der Zahnarzt passt das Inlay in deinen Zahn ein und befestigt es. Dabei gibt es metallische und nichtmetallische Werkstoffe. Plastische Füllungen sind formbar. Der Zahnarzt bringt sie in den Zahn ein, passt sie an und härtet sie dort aus.

Zahnfüllungen als Übergangslösung

Abbildung 2: Bei Milchzähnen setzen Zahnärzte häufig hochwertiges Zahnzement als Füllmaterial ein.

Glasionomerzement ist kein klassisches Füllmaterial für Zähne. Es kommt in erster Linie zur Befestigung von Kronen oder Zahnprothesen zum Einsatz. Dieser mineralische Zement ist speziell für die Zahnmedizin. Das weiche Material ist matt

und hell, wenn es durchgehärtet ist. Zahnersatz hält damit sehr gut. Als Füllwerkstoff kommt dieser Zement für Milchzähne zum Einsatz oder für provisorische Füllungen.

Hochwertiges Zahnzement kommt auch bei geringfügigen Kariesdefekten an den Zahnhälsen zum Einsatz. Der Zahnarzt muss diese Füllungen regelmäßig kontrollieren, ob sie noch intakt sind. In Glasionomerzement ist Fluorid enthalten, das nachweislich den Zahnschmelz härtet. Die Füllung gibt das Fluorid langsam an die Zähne ab. Das soll dazu beitragen, der Kariesentwicklung an den Rändern der Füllung vorzubeugen.

Amalgam, das klassische Füllungsmaterial

Amalgam ist eine kostengünstige Möglichkeit, Zahnfüllungen herzustellen. Das Material ist eine Mischung aus verschiedenen Metallen und enthält unter anderem Zinn, Kupfer und Quecksilber. Die weiche, leicht formbare Masse lässt sich direkt in den Zahn einbringen. Da diese Zahnfüllung auch großem Druck widersteht, kommt sie bei großen und schwer zugänglichen Kariesdefekten im Bereich der Seitenzähne zum Einsatz. Dort herrscht großer Kaudruck, dem andere Materialien nicht standhalten. In Deutschland gab es immer wieder Diskussionen, ob Amalgam wirklich gesundheitlich unbedenklich ist, weil es Quecksilber enthält. Amalgam zählt zu den ältesten und bestens erforschten Werkstoffen in der Zahnmedizin. Die meisten Patienten vertragen das Material sehr gut.

Nach neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen ist die Aufnahme von Quecksilber aus Zahnfüllungen durchschnittlich so hoch wie die Quecksilberaufnahme aus der Nahrung. Deshalb ist sie als gesundheitlich unbedenklich eingestuft. Dennoch hat die EU eine Quecksilberverordnung erlassen. Die EU-Quecksilberverordnung soll nicht nur die Gesundheit der Verbraucher schützen, sondern auch die Umwelt.

Kompomerfüllungen, kleine Defekte behandeln

Bei Kompomerfüllungen handelt es sich um einen Kombinationswerkstoff, der aus Komposit und Glasionomerzement besteht. Sie eignen sich in erster Linie für die Behandlung des Zahnhalsbereichs, für Milchzähne und provisorische Füllungen. Für die endgültige Versorgung von Zahnen mit hoher Kaubelastung ist dieses Material nicht geeignet.

Kompositfüllungen, Zähne mit Kunststoff füllen

Abbildung 3: Damit die Kunststofffüllung gut aushärtet, verwenden Zahnärzte UV-Licht.

Komposit ist ein Füllungswerkstoff, der zu circa einem Fünftel aus Kunststoff besteht, der mit feinsten Glasteilchen oder einem Salz der Kieselsäure vermischt wird. Die zahnfarbene Füllung ist der Keramik sehr ähnlich, zählt aber dennoch als Kunststofffüllung. Durch neue Befestigungsverfahren und Verbesserungen bei den Eigenschaften des Materials ist Komposit ein formstabiler und relativ langlebiger Füllwerkstoff. Das Material eignet sich besonders für die Frontzähne aber auch für die Seitenzähne. Im Frontzahnbereich zahlen die Krankenkassen einfach Kompositfüllungen.

Goldhämmerfüllungen, die langlebige Zahnfüllung

Goldhämmerfüllungen kommen in Deutschland seltener zur Anwendung. Sie haben den Nachteil, dass sie deutlich sichtbar sind. Für eine Goldhämmerfüllung bringt der Zahnersatz hauchdünne Schichten von Goldfolie in deinen Zahn ein und „klopft“ sie dort Schicht für Schicht fest. Dabei formt er die natürlichen Kauflächen nach. Die Anfertigung ist zwar sehr aufwendig, aber die Füllungen sind sehr langlebig und eignen sich auch als Zahnhalsfüllungen.

Was übernimmt die Krankenkasse?

Im Bereich der Schneide- und Eckzähne im Ober- und Unterkiefer übernehmen die Krankenkassen die Kosten für eine Füllung in Zahnfarbe. Im Bereich der Seitenzähne zahlen sie nur für Amalgamfüllungen. Wer aus medizinischen Gründen kein Amalgam verträgt, muss nachweisen, dass er eine Amalgamallergie hat, allergisch auf dessen Bestandteile reagiert oder eine schwere Niereninsuffizienz hat. Dann übernimmt die Krankenkasse auch im Seitenzahnbereich die Kosten für eine alternative plastische Füllung. Private Zuzahlungen sind dann nicht zu leisten.

Als gesetzlich Versicherter darfst du dennoch die aufwendigere Zahnfüllung wählen, musst dann jedoch die Mehrkosten selbst übernehmen. Dafür schließt dein Arzt mit dir eine Mehrkostenvereinbarung ab. Bei der Abrechnung erhält der Zahnarzt von der Krankenkasse die Kosten für die Amalgamfüllung. Die darüber hinausgehenden Kosten zahlst du selbst. Eine eventuell abgeschlossene Zahnzusatzversicherung übernimmt die Mehrkosten, je nach Versicherungsvertrag. Willst du intakte Zahnfüllungen austauschen lassen, zahlt die Krankenkasse dafür grundsätzlich nicht.

Abbildung 1: Pixabay © jarmoluk (CC0 Public Domain)

Abbildung 2: Pixabay © bigbear (CC0 Public Domain)

Abbildung 3: Pixabay © ales_kartal (CC0 Public Domain)

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Gesundheitstipps Ratgeber

Gesunde Haare: Mit diesen Tipps und Tricks bleiben Haare stark und schön

Gesunde, kräftige Haare sind nicht nur Schönheitsideal, sondern auch Gesundheitsmerkmal.

Die Haare sind nicht nur für Frauen ein wichtiges Schönheitsideal. Lange, gesunde Haare zeugen auch von körperlicher Gesundheit. Unabhängig davon, ob du deine Haare lang oder kurz trägst, solltest du auf ihre Gesundheit achten. Am Zustand deiner Haare lässt sich vieles über deine körperliche und mentale Gesundheit ablesen. Wir geben dir daher fünf Tipps, wie deine Haare langfristig gesund und schön bleiben.

Tipp 1: Regelmäßig zum Friseur

Haare, die jahrelang einfach so vor sich hin wachsen, werden mit der Zeit strohig und spröde. Auch Spliss kann vorkommen, vor allem, wenn du nicht viel Zeit in die Haarpflege investierst. Spliss sieht nicht schön aus und muss in den allermeisten Fällen abgeschnitten werden, damit die Haare gesund nachwachsen können. Auch, wenn du deine Haare gern sehr lang tragen möchtest, sind regelmäßige Besuche beim Profi empfehlenswert. Die Haarspitzen sollten etwa alle drei bis sechs Monate nachgeschnitten werden, um Haarbruch zu vermeiden. Wie lange du ohne Schnitt auskommst, ist abhängig von deiner Haarlänge, der Dicke deiner Haare und wie du sie selbst stylst.

Wenn du selbst kein ausgebildeter Friseur bist, ist es übrigens nicht ratsam, den Spitzenschnitt selbst vorzunehmen. Friseure achten nicht nur darauf, dass der Schnitt gleichmäßig ist, sie sehen auch, wie viel wirklich abgetrennt werden muss und können darüber hinaus Stufen, einen Pony oder andere besondere Schnitte einarbeiten. Der MDR hat einige Tipps dazu, wie du dir mit deinem Friseur zum Thema Schnitt einig wirst.

Um keinen Friseurtermin zu verpassen, solltest du sie in regelmäßigen Intervallen und frühzeitig online vereinbaren. Nicht nur zur Weihnachtszeit sind viele Friseure bereits Wochen im Voraus ausgebucht. Die Terminsoftware Planity erinnert dich zusätzlich am Tag vor deinem Termin, damit du keinen Friseurbesuch verpasst.

Tipp 2: Eine abgestimmte Haarpflege verwenden

Dein Friseur kann dich bestens dazu beraten, welche Haarpflegeprodukte du benötigst. Jedes Haar ist unterschiedlich und benötigt daher eine speziell abgestimmte Pflege. Dabei müssen es nicht unbedingt teure Produkte aus dem Fachhandel oder der Apotheke sein, viele Drogerieprodukte sind ebenfalls sehr hochwertig und tun deinem Haar gut.

Die Art der Pflege ist von folgenden Faktoren abhängig:

  • Hast du Locken oder glatte Haare?
  • Hast du gefärbtes oder blondiertes Haar oder trägst du deine Naturhaarfarbe?
  • Bekommst du schnell einen fettigen Ansatz?
  • Werden die Längen und Spitzen deiner Haare schnell trocken und spröde?

Neben Shampoo und Spülung setzen viele Menschen auch auf Haarkuren oder -masken und Haaröle oder Hitzeschutzprodukte. Hier musst du darauf achtgeben, dass du dein Haar nicht überpflegst. Zu viel des Guten kann mehr Schaden anrichten, als du glaubst. So reicht es, entweder eine Haarkur oder eine Haarmaske zu verwenden. Eine Haarmaske hat den Vorteil, dass du sie ins trockene oder feuchte Haar geben kannst, eine Kur dagegen wird ausschließlich im nassen Haar angewendet.

Wenn du eine Haarpflegeroutine gefunden hast, die für dich funktioniert, solltest du nur in Ausnahmefällen davon abweichen.

Nahrungsergänzungsmittel unterstützen eine ausgewogene Ernährung und somit einen ausgeglichenen Nährstoffhaushalt.

Tipp 3: Auf einen ausgeglichen Nährstoffhaushalt achten

Wie eingangs erwähnt, sind deine Haare ein Indikator für deinen Gesundheitszustand. So lassen sich verschiedene Mangelerscheinungen an den Haaren ablesen. Sowohl Zink als auch Calcium, Eisen und Vitamin D tragen zu gesunden, starken Haaren bei. Um deinen Nährstoffhaushalt im Gleichgewicht zu halten, ist eine ausgewogene Ernährung der Schlüssel. Obst, Gemüse, eiweißhaltige Lebensmittel und kohlehydrathaltige Lebensmittel solltest du in einem ausgewogenen Verhältnis zu dir nehmen, um deinen Nährstoffbedarf zu decken.

Falls du unsicher bezüglich der Nährstoffe in deinem Blut bist, kannst du bei deinem Hausarzt einen Bluttest durchführen lassen. Dabei wird überprüft, wie hoch die Nährstoffkonzentration ist und wo du unter Umständen einen Mangel hast. Diesen kannst du dann mit einem Nahrungsergänzungsmittel ausgleichen. Dein Hausarzt berät dich dazu, welche Nahrungsergänzungsmittel für dich sinnvoll sind, auch deine Krankenkasse hält oft hilfreiche Informationen vor.

Tipp 4: Erkrankungen der Haare und Kopfhaut frühzeitig behandeln lassen

Schuppen, Psoriasis, Haarausfall, Kopfläuse und weitere Erkrankungen können auf dem Kopf auftreten. Eine juckende Kopfhaut ist oft das erste Anzeichen für eine Haar- oder Hauterkrankung. Solltest du erste Symptome für Schuppenflechte oder eine andere Erkrankung an dir feststellen, gehst du am besten zeitnah zum Dermatologen. Dieser ist auch auf Erkrankungen der Haare und der Kopfhaut spezialisiert und kann dir dabei helfen, herauszufinden, was deinem Körper fehlt.

Viele Erkrankungen der Haare und der Kopfhaut lassen sich mit einfachen medizinischen Shampoos und Cremes schnell in den Griff bekommen. Werden sie allerdings nicht frühzeitig erkannt, können sie sich auf den Körper ausbreiten und dort zu weiteren Problemen führen. Dies solltest du unbedingt vermeiden.

Lockenwickler sind eine gute Alternative zu Lockenstab und Glätteisen, um deine Haare zu schützen.

Tipp 5: Färben, Hitze und Co. minimieren

Es gibt viele äußere Einflüsse, die deinen Haaren und deiner Kopfhaut schaden können. Wenn du sie im täglichen Leben vermeidest, sorgst du aktiv für gesündere, stärkere Haare. Zu den schädlichen Einflüssen gehören Haarfärbemittel, übermäßige Hitze und Sonneneinstrahlung, mechanische Krafteinwirkung und Reibung.

Im Handel gibt es verschiedene Produkte, die die Haare vor der Sonne schützen sollen. Statt chemischen UV-Filtern setzt du lieber auf einen Sonnenhut als Schutz. Das hat den Vorteil, dass deine empfindliche Kopfhaut ebenfalls geschützt ist. Trage nur selten einen klassischen, strengen Pferdeschwanz, um Haarbruch vorzubeugen. In der Nacht solltest du längere Haare flechten, damit die Reibung am Kopfkissen so gering wie möglich ist. Verzichte darüber hinaus, wenn möglich, auf regelmäßiges Föhnen oder Arbeiten mit dem Lockenstab oder Glätteisen, um keine Hitzeschäden zu verursachen. Möchtest du Locken haben, kannst du auf Lockenwickler ausweichen, die du in die feuchten Haare drehst. Wenn es nötig ist, dass du deine Haare föhnst, tu dies mit geringer Hitze.

Du siehst: Es ist mit besonders einfachen Mitteln möglich, deine Haare vor Schädigungen zu schützen. Diese Maßnahmen in Kombination mit gesunder Ernährung, passender Haarpflege und regelmäßigen Besuchen beim Friseur und Dermatologen tragen dazu bei, dass deine Haare gesund, gepflegt, schön und stark bleiben.

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Gesundheitstipps Ratgeber

Schnarchen im Bett und übermäßige Müdigkeit am Tag können Symptome von Schlafapnoe sein

Das obstruktive Schlafapnoe-Syndrom hat Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden eines Menschen

Fast jeder Mensch setzt im Schlaf für ein paar Sekunden die Atmung aus, ohne dass es ihm schadet. Meistens liegt dies daran, dass die Atemwege blockiert sind und der Luftdurchgang behindert wird.

Wenn diese Atempausen mehrmals während des Schlafs auftreten, leidet die Person möglicherweise an einem obstruktiven Schlafapnoesyndrom (OSAS), einem Problem, das nicht nur negative Folgen für das Wohlbefinden während des Tages, sondern auch für die allgemeine Gesundheit haben kann.

Das Problem ist viel weiter verbreitet, als du vielleicht denkst: Studien zufolge sind 175 Millionen Europäer davon betroffen, und viele wissen nicht einmal, dass sie es haben. Nach Ansicht von Fachleuten liegt das daran, dass die menschliche Anatomie das Problem begünstigt. Wir haben eine schmale Kehle und ein Kinn, das weiter nach hinten ragt als bei anderen Tieren. Fettleibigkeit und Alterung sind Faktoren, die das Risiko erhöhen.

Die Prävalenz ist bei Erwachsenen höher, vor allem nach dem 65. Lebensjahr. Sie tritt häufiger bei Männern auf, aber nach der Menopause sind Frauen ebenso gefährdet. Bei Kindern betrifft es 3 bis 15 % der Bevölkerung, unabhängig vom Geschlecht. Unter fettleibigen Menschen haben 60 % das Syndrom. Schlafapnoe und Atemwegserkrankungen müssen behandelt werden, um die Lebensqualität der Patienten, die unter diesem Problem leiden, zu verbessern.

Die Langzeitfolgen sind die größte Sorge der Schlafspezialisten: Obstruktive Schlafapnoe erhöht das Risiko für Bluthochdruck, Diabetes, Depressionen, koronare Herzkrankheiten und Tod durch Herzinfarkt oder Schlaganfall erheblich. Es gibt immer noch Studien, die den Mangel an erholsamem Schlaf mit Schwierigkeiten beim Abnehmen und sogar mit einem höheren Demenzrisiko in Verbindung bringen.

Schnarchen und Apnoe

Schnarchen ist die Vibration des Gewebes der Atemwege (oder genauer gesagt des weichen Gaumens) angesichts des Luftdurchgangs. Je größer die Anstrengung beim Atmen und die Erschlaffung dieser Gewebe ist, desto lauter wird das Schnarchen sein.

Die Obstruktion kann eine vollständige Apnoe oder nur eine teilweise Apnoe (Hypopnoe) verursachen. Schnarchen kann also ein Anzeichen für das obstruktive Schlafapnoe-Syndrom sein, hat aber nicht immer damit zu tun. Mit anderen Worten: Nicht jeder, der schnarcht, hat eine Apnoe, aber viele Menschen mit Apnoe schnarchen.

Hinweis: Jeder, der laut schnarcht oder ohne erkennbaren Grund unter Müdigkeit und Tagesschläfrigkeit leidet, sollte einen Arzt aufsuchen. Die Schlafmedizin ist ein Gebiet, an dem verschiedene Spezialisten beteiligt sind, unter anderem Neurologen, HNO-Ärzte und Lungenärzte.

Symptome

Zu den häufigsten Symptomen gehören:

  • Lautes und häufiges Schnarchen
  • Unregelmäßiges Schnarchen (weil es Atemaussetzer gibt)
  • Würgen während des Schlafs (was dazu führt, dass die Person aufwacht oder nicht)
  • Schläfrigkeit und Müdigkeit während des Tages
  • Kopfschmerzen beim Aufwachen
  • Unruhiger Schlaf
  • Verstärkter Harndrang in der Nacht
  • Trockener Mund oder Durst beim Aufwachen
  • Verlust der Produktivität.

Erkrankungen, die durch Schlafapnoe verursacht oder verschlimmert werden können:

  • Reizbarkeit
  • Depressionen
  • Angstzustände
  • Verminderte Libido
  • Lernschwierigkeiten
  • Probleme mit dem Gedächtnis oder der Konzentration
  • Verschlimmerung von Asthma
  • Metabolisches Syndrom Diabetes
  • Bluthochdruck
  • Herzprobleme (wie Herzrhythmusstörungen)
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie z. B. Herzinfarkt oder Schlaganfall.

Ursachen und Risikofaktoren

Schlafapnoe kann durch eine körperliche Struktur oder durch gesundheitliche Probleme verursacht werden. Oft ist mehr als ein Risikofaktor im Spiel, wie zum Beispiel die folgenden:

Übergewicht: Wenn eine Person an Gewicht zunimmt, kommt es auch zu Fettablagerungen in den Strukturen, die den Rachen und die Zunge umgeben, wodurch der Raum für den Luftdurchgang verringert wird. Gewichtszunahme gilt als einer der Hauptrisikofaktoren für das Syndrom.

Anatomische Veränderungen: Die Vergrößerung der Mandeln und Polypen ist die häufigste Ursache für Apnoe bei Kindern. Retrognathie (verkürzter Unterkiefer oder ein fliehendes Kinn), ein vergrößerter Halsumfang, eine verkrümmte Nasenscheidewand, Nasenpolypen oder eine Hypertrophie der Nasenmuscheln (Strukturen der Nase) können ebenfalls eine Obstruktion verursachen.

Verstopfung der Nase: Infektiöse oder chronische Erkrankungen wie allergische Rhinitis können eine Apnoe begünstigen.

Alter: Mit zunehmendem Alter neigt das Gewebe des Oropharynx dazu, schlaffer zu werden, was Obstruktionen begünstigt. Daher steigt das Risiko bei Personen über 65 Jahren.

Alkoholkonsum: Alkoholkonsum erhöht die Entspannung der Muskeln in Mund und Rachen und kann auch die Steuerung der Atemmuskeln durch das Gehirn beeinträchtigen.

Rauchen: Die Gewohnheit verursacht eine Entzündung der oberen Atemwege und kann auch die an der Atmung beteiligten Mechanismen des Gehirns beeinträchtigen.

Einnahme von Beruhigungsmitteln, Muskelrelaxantien oder Opioiden: Diese Medikamente entspannen die Mund- und Rachenmuskulatur und beeinträchtigen die Kontrolle des Gehirns über die Muskeln, die an der Atmung beteiligt sind.

Genetik: Bei manchen Menschen kann eine familiäre Veranlagung für Apnoe vorliegen. Es gibt auch bestimmte Gene, die mit einem höheren Risiko für Fettleibigkeit und Entzündungen einhergehen.

Diagnose

Um einen Verdachtsfall von Schlafapnoe zu beurteilen, erkundigt sich der Arzt in der Regel nach der Schlafqualität, Beschwerden über Schnarchen und Tagesmüdigkeit und untersucht den Halsumfang, das Innere der Nase und die Kiefer.

Die Erkrankung kann nur durch eine Polysomnographie bestätigt werden, eine Untersuchung, bei der die Person während des Schlafs mit mehreren am Körper angebrachten Sensoren den Atemfluss, die elektrische Aktivität des Gehirns, die Herzfrequenz, die Sauerstoffversorgung des Blutes und die Körperbewegungen registriert.

Einige Änderungen des Lebensstils sind von entscheidender Bedeutung, um denjenigen zu helfen, die unter diesem Problem leiden:

  • Das Gewicht unter Kontrolle halten
  • Regelmäßig Sport treiben
  • Vermeide Alkoholkonsum in der Nacht
  • Mit dem Rauchen aufhören
  • Vermeide es, auf dem Bauch zu schlafen
  • Wenn du viel schnarchst, solltest du einen Spezialisten aufsuchen.

Wie man Apnoe-Patienten helfen kann

Familienmitglieder spielen bei der Diagnose und Behandlung von Apnoe eine wichtige Rolle, denn oft merken die Betroffenen selbst nicht, dass sie schnarchen oder Atemaussetzer haben. Oft erfordert die Behandlung eine Änderung der Gewohnheiten, was nicht einfach ist. Ernährung und Bewegung sind immer einfacher, wenn die ganze Familie mitmacht.

Die Behandlung kann auch Routinen mit sich bringen, die vor allem am Anfang eine Anpassung erfordern, wie z. B. manchmal im Labor zu schlafen, die Geräte jede Nacht zu benutzen und sich um deren Wartung zu kümmern, ist einfacher, wenn jemand zur Unterstützung da ist.