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Diagnosekürzel

Z52

Im ICD-10 Diagnoseschlüssel steht Z52 für Spender von Organen und Geweben
Unter Z40 bis Z54 werden im Diagnoseschlüssel ICD-10 Personen zusammengefasst, die das Gesundheitswesen zum Zwecke spezifischer Maßnahmen und zur medizinischen Betreuung in Anspruch nehmen. Hierbei geht es um die Angabe eines Betreuungsgrundes. Z52 ist das Diagnosekürzel für Spender von Organen und Geweben.

Z52: Spender von Organen und Geweben

Exkl.: Untersuchung eines potentiellen Spenders Z00.5

Bei Organ- und Gewebeentnahme und Transplantation wird zwischen Spender und Empfänger unterschieden. Organ- und Gewebespenden können als  Lebendspende oder postmortale Spende, also nach dem Tod, abgegeben werden. Bei einer autogenen Spende sind Spender und Empfänger identisch.

Lebendspender, die in einer medizinischen Einrichtung stationär aufgenommen werden, um Organe und Gewebe zu spenden, werden unter dem Diagnosekürzel Z52 zusammengefasst.

Z52.0 Blutspender

In deinem Körper sind fünf bis sieben Liter Blut enthalten (rund 8 % deines Körpergewichts). Bei einer Blutspende verlierst du knapp einen halben Liter, also 450-500 ml, die dir aus der Armvene entnommen werden. Weil dein Körper das entnommene Blut wieder neu bilden muss, sollte zwischen zwei Vollblutspenden ein Mindestabstand von 56 Tagen liegen. Die Spendeabstände und die Spendehäufigkeit sind allerdings abhängig davon, welche Blutbestandteile du spendest. Während der ärztlichen Untersuchung informiert dich der Arzt im Blutspendedienst über die möglichen Spendeabstände und die Spendehäufigkeiten zu den einzelnen Spendeverfahren.

Z52.00 Vollblutspender

Die Vollblutspende ist die klassische Blutspende, bei der dir etwa ein halber Liter Blut aus der Armvene entnommen wird. Nach der Blutspende wird dein Blut in seine Bestandteile aufgetrennt und weiter verarbeitet. Die Vollblutspende dauert etwa zehn Minuten plus Anmeldung, ärztliche Untersuchung und Ruhepause. Ab der ersten Blutspende dürfen Frauen innerhalb von 12 Monaten vier Mal, Männer sechs Mal Vollblut spenden.

Z52.01 Stammzellenspender

Stammzellen befinden sich in deinem Knochenmark. Es sind sogenannte Vorläuferzellen, die zu den verschiedenen Zellen deines Blutes heranreifen. Bei schweren Erkrankungen des Blutes, wie beispielsweise Blutkrebs, ist die Transplantation von Blutstammzellen eine Therapieform. Bei der Stammzellspende werden die Stammzellen direkt aus deiner Blutbahn (periphere Stammzellspende) oder aus dem Knochenmark (Knochenmarkspende) gewonnen.

Z52.08 Spender sonstiger Blutbestandteile

Inkl.: Lymphozyten
Thrombozyten

Lymphozyten sind eine Untergruppe der Leukozyten, also der weißen Blutkörperchen. Die Hauptaufgabe der Lymphozyten besteht in der Abwehr von Infektionserregern, Fremdstoffen und Tumorzellen. Lies mehr zu den Aufgaben der Lymphozyten und erfahre, was zu hohe oder zu niedrige Lymphozytenwerte bedeuten können. Eine Lymphozytenspende, auch Donorlymphozyteninfusion oder kurz DLI genannt, wird zur Behandlung von Leukämie (Blutkrebs) benötigt. Wenn beim Empfänger einer Knochenmark- bzw. Blutstammzellspende erneut bösartige Zellen nachweisbar sind, kann durch die Spenderlymphozyten ein Wiederaufflammen des Blutkrebses bekämpft werden. Denn die Spenderlymphozyten erkennen die für sie fremden Leukämiezellen und zerstören sie.

Thrombozyten sind Blutplättchen. Wenn die Blutgerinnung gestört ist, benötigst du Thrombozyten-Konzentrate, die aus einer Thrombozyten-Spende hergestellt werden. Bei der Thrombozyten-Spende wird dir Vollblut aus der Armvene entnommen. Das Blut gelangt über einen Schlauch in eine sogenannte Apheresemaschine und wird zentrifugiert, d.h. in seine Bestandteile aufgeteilt. Blutplättchen (Thrombozyten) werden entnommen, der Rest des Blutes gelangt zurück in deinen Körper. Eine Thrombozyten-Spende dauert in der Regel 90 bis 120 Minuten plus der Zeit für Anmeldung, ärztliche Untersuchung und Ruhepause. Zwischen zwei Thrombozyten-Spenden müssen mindestens 14 Tage vergehen. Ab der ersten Spende sind innerhalb von 12 Monaten maximal 26 Thrombozyten-Spenden möglich.

Z52.1 Hautspender

Spenderhaut wird benutzt, um großflächige Wunden zu verschließen. Weitere Infos zu Hautspende und Hauttransplantation liest du in unserem Beitrag zur Gewebespende. Was ist eine Gewebespende?

Z52.2 Knochenspender

Mit einer Knochenspende können die langen Röhrenknochen der Arme und Beine, Teile des Beckens, Rippenknorpel und ganze Gelenke ersetzt werden. Lies weitere Infos zur Knochenspende und Knochentransplantation.

Z52.3 Knochenmarkspender

Bei der Knochenmarkspende werden dir als Spender mit einer Punktionsnadel etwa fünf Prozent deines Knochenmarks aus dem Beckenkamm entnommen. Das geschieht unter Vollnarkose. Dein Knochenmark baut sich in der Regel innerhalb von zwei bis vier Wochen vollständig neu auf. Knochenmarkspenden werden zur Gewinnung von Blutstammzellen benötigt, die zur Therapie von Leukämie (Blutkrebs) oder anderen bösartigen Erkrankungen des blutbildenden Systems eingesetzt werden.

Z52.4 Nierenspender

Eine Spenderniere kann nicht nur aus einer postmortalen Organspende stammen, also einem Verstorbenen nach dem Tod entnommen werden. Es gibt auch die Möglichkeit, eine Niere nach einer Lebendorganspende zu transplantieren. Um zu Lebzeiten eine Niere spenden zu können, muss der Spender zwei gesunde Nieren und einen guten allgemeinen Gesundheitszustand haben. Nach der Entnahme einer Niere hat der Spender noch etwa 70 Prozent seiner vorherigen Nierenleistung und kann damit gut leben.

Z52.5 Korneaspender

Kornea, auch Cornea geschrieben, ist der medizinische Fachausdruck für Augenhornhaut. Augenhornhautspenden gehören zu den Gewebespenden. Lies mehr zu Hornhautspenden für Augenhornhauttransplantationen.

Z52.6 Leberspender

Bei der Leberlebendspende wird ein Teilstück der Leber eines Spenders auf den Empfänger transplantiert.  Nach der Leberspende wächst die verbleibende Leber in der Regel fast zur Ausgangsgröße wieder nach.  Auch das verpflanzte Leberteilstück wächst wieder auf Normalgröße an und übernimmt die Aufgaben der erkrankten Leber.

Z52.7 Herzspender

Um irreparable Schäden am Spenderherz zu vermeiden, ist in den ersten Wochen nach der Herztransplantation eine sehr engmaschige Überwachung des Empfängers erforderlich. Abstoßungsreaktionen verlaufen in der Regel etappenweise. Treten sie in den ersten drei Monaten noch alle zwei oder drei Wochen auf, so stabilisiert sich der Zustand nach einiger Zeit.

Z52.8 Spender sonstiger Organe oder Gewebe

Möglich ist die Entnahme von Teilen des Dünndarms und der Bauchspeicheldrüse (Pankreas). Diese Organe werden in Deutschland aber nur selten im Rahmen einer Lebendorganspende übertragen.

Lies mehr zum Ablauf einer Gewebespende.

Z52.80 Lungenspender

Die Lunge besteht aus zwei Lungenflügeln. Eine Lungentransplantation kann einseitig oder doppelseitig durchgeführt werden. Bei der einseitigen Lungentransplantation behält der Organempfänger einen eigenen Lungenflügel und erhält einen zweiten Lungenflügel aus einer Organspende. Bei der doppelseitigen Lungentransplantation werden beide Lungenflügel übertragen. Im Rahmen einer Lebendorganspende sind dafür dann zwei spendende Personen nötig, denen jeweils ein Lungenlappen entnommen wird.

Z52.88 Spender sonstiger Organe oder Gewebe

Inkl.: Spermienspender (Samenspender)

Z52.9 Spender eines nicht näher bezeichneten Organs oder Gewebes

Inkl.: Spender o. n. A.

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Fachbezeichnungen

FA Transfusionsmedizin

Transfusionsmediziner umschließt mit seinen Händen ein Modell eines Blutstropfens, der von Blutgruppen (A, B, AB, 0 und Rhesusfaktoren (+-) umgeben ist.
Der Facharzt für Transfusionsmedizin beschäftigt sich mit der Herstellung, Prüfung, Verwendung und Logistik von Blut- und Stammzellpräparaten. Auswahl und Betreuung von Blutspendern gehören ebenfalls zu seinen Aufgaben. Hierbei überprüft er unter anderem, ob Blutgruppen (A, B, AB, 0) und Rhesusfaktor (+-) von Spender und Empfänger zueinander passen.

Was ist ein Facharzt für Transfusionsmedizin?

Der Facharzt für Transfusionsmedizin wird auch Transfusionsmediziner genannt. Er beschäftigt sich mit der Gewinnung und Herstellung, Organisation sowie Auswahl und Verteilung von Blutprodukten und Stammzellpräparaten. Im Mittelpunkt seiner ärztlichen Tätigkeit steht die Übertragung von Blut und Blutanteilen einer Spender-Person an eine Empfänger-Person zum Zwecke einer medizinischen Behandlung.

Die Gewinnung und Übertragung von Blutprodukten unterliegt in Deutschland strengen Regularien und Kontrollen. Nicht zuletzt, da Blut-Übertragungen die potentielle Gefahr einer Krankheits-Übertragung des Blut-Spenders auf den Empfänger bergen. Durch eine ideale Auswahl und Überprüfung des Blutproduktes kann der Transfusionsmediziner eine sichere und möglichst nebenwirkungsarme Übertragung von Blutbestandteilen zur medizinischen Therapie ermöglichen. Denn würde fremdes Blut in deine Blutbahn gelangen und immunologisch gar nicht zu dir passen, könnte das lebensbedrohliche allergische oder andere immunologische Abwehrreaktionen hervorrufen.

Das Hauptaufgabengebiet des Facharztes für Transfusionsmedizin liegt in der Verarbeitung und Analyse der Blutprodukte im Labor. Dabei wendet der Transfusionsmediziner seine umfassenden Kenntnisse über die biochemischen Eigenschaften des Blutes, die verschiedenen Abwehrzellen und Merkmale der Blutgruppen an. Der Facharzt für Transfusionsmedizin untersucht das Blut mithilfe modernster Labormethoden auf mögliche Abwehreiweiße sowie die Blutzellen auf mögliche Oberflächen-Eiweiße. Dies alles vergleicht er mit dem Empfänger-Blut und klärt somit, ob die Blutspende zum Empfänger passt.

Wird eine Bluttransfusion für eine bestimmte Person benötigt, zum Beispiel weil diese bei einer Not-Operation viel Blut beziehungsweise viele rote Blutkörperchen verloren hat, kann der Transfusionsmediziner anhand verschiedener Blutwerte und Labor-Test das bestpassendste Produkt aus seiner Blutbank auswählen und zur Verfügung stellen. Dabei überprüft der Transfusionsmediziner unter anderem die Verträglichkeit der Spender-Blutkörperchen (Erythrozyten, rote Blutkörperchen) mit dem Empfänger-Blut, um eine möglichst sichere Transfusion für den Patienten zu gewährleisten. Neben den roten Blutkörperchen enthält dein Blut weiße Blutkörperchen (Leukozyten), Blutplättchen (Thrombozyten) sowie diverse Eiweiße und Salze, die zum Beispiel für die Blutgerinnung wichtig sind. Der Transfusionsmediziner ist auch mit der Spende anderer Blutanteile betraut, wie der Spende und Verarbeitung von Blut-Plasma, Blutplättchen in Form sogenannter Thrombozyten-Konzentrate oder auch Blut-Stammzellen.

Blutprodukte: Herstellung und Verabreichung

Aus dem Blut-Plasma kann der Transfusionsmediziner verschiedene Blutprodukte herstellen. Leidest du zum Beispiel an einer Blutungsneigung, weil dir bestimmte Gerinnungseiweiße fehlen oder weil du regelmäßig blutgerinnungshemmende Medikamente einnehmen musst, kann die Situation eintreten, dass du dringend eine Not-OP zum Beispiel bei einer Blinddarm-Entzündung benötigst. Die Operation wäre aber aufgrund des drohenden Blutverlusts zu risikoreich. In diesem Fall kannst du vom Transfusionsmediziner hergestellte Blutprodukte erhalten, die deine Blutgerinnung normalisieren, sodass deine Operation trotz der Blutungsneigung durchgeführt werden kann.

Dank seiner umfassenden Kenntnisse über die biochemischen und immunologischen Eigenschaften der Zellen, zählen auch Untersuchungen von Geweben und Zellen in Hinblick auf eine anstehende Transplantation wie zum Beispiel eine Knochenmarktransplantation zum Arbeitsalltag des Transfusionsmediziners. So wirkt der Transfusionsmediziner auch in der Herstellung spezialisierter Immuntherapien zur individuellen Therapie von Krebsleiden mit.

Neben der Laborarbeit kann auch der direkte Patientenkontakt zum Arbeitsalltag des FA Transfusionsmedizin zählen. Ist er beispielsweise bei einem Blutspendedienst beschäftigt, betreut er die Spender, die ihr Blut zur Weiterverarbeitung zur Verfügung stellen.

Neben der Herstellung, Auswahl und Verabreichung der Blutprodukte gehört außerdem die Arbeit in der Blutbank zum Aufgabengebiet des Transfusionsmediziners. Hier beschäftigt er sich mit den Haltbarkeiten, Lagerungs- und Transportbedingungen der hergestellten Blutprodukte.

Ausbildung zum Facharzt für Transfusionsmedizin

Die Weiterbildung zum Facharzt für Transfusionsmedizin schließt sich an ein erfolgreich abgeschlossenes Medizinstudium an. Nach Erhalt der Erlaubnis zur Ausübung des Arztberufes (Approbation) kann die fünfjährige Weiterbildung zum FA Transfusionsmedizin beginnen.

Innerhalb dieser 60 Monate verbringt der angehende Transfusionsmediziner 18 Monate mit einer Tätigkeit in der stationären Patientenversorgung, zum Beispiel im Bereich der Inneren Medizin oder Chirurgie. Die restliche Ausbildung absolviert er an einer Weiterbildungsstätte, zum Beispiel einem Institut für Transfusionsmedizin oder an einer Universitätsklinik.

Wo arbeitet ein Transfusionsmediziner?

Mögliche Arbeitsstellen für Transfusionsmediziner bieten Abteilungen oder Institute für Transfusionsmedizin, die oft Teil von Universitätskliniken, medizinischen Hochschulen oder Krankenhäusern sind. Der Facharzt für Transfusionsmedizin kann beispielsweise auch bei einem Blutspendedienst angestellt sein oder in Facharztpraxen oder Ambulanzen praktizieren. Ebenso kann der Facharzt für Transfusionsmedizin in Laboren oder in der medizinischen Forschung und Lehre tätig sein.

Wann gehst du zum Facharzt für Transfusionsmedizin?

Der Facharzt für Transfusionsmedizin arbeitet in der Regel weniger in direktem Patientenkontakt, sondern mehr in der Gewinnung und Herstellung von Blutprodukten, die zur Behandlung eingesetzt werden können. Daher führt dich dein Weg selten zum Transfusionsmediziner direkt, auch wenn du zum Beispiel während eines stationären Aufenthaltes eine Bluttransfusion erhältst.

Mögliche Situationen, in denen du mit einem Facharzt für Transfusionsmedizin in Kontakt kommen kannst:

  • Du möchtest Blut spenden? Wenn du eine Einrichtung wie einen Blutspendedienst besuchst, wirst du vermutlich auf einen Transfusionsmediziner treffen. Fachärzte für Transfusionsmedizin betreuen Blutspendedienste, sorgen für dein Wohlbefinden während der Spende und raten dir von einer Spende ab, wenn sie deine Gesundheit gefährden könnte.
  • Du möchtest Stammzellspender werden oder benötigst aufgrund von Blutkrebs (Leukämie) selbst eine Knochenmarkspende? Die Untersuchung möglicher Spender beziehungsweise ihrer Blutzellen erfolgt in der Regel in Laboratorien oder Instituten, in denen Transfusionsmediziner arbeiten und genaue Untersuchungen zur Auswahl des passenden Spenders vornehmen. Dabei untersuchen Transfusionsmediziner das von klinisch praktischen Kollegen eingesandte Probenmaterial und beantworten die Fragen der ärztlichen Kollegen zur anstehenden Bluttransfusion oder Transplantation. Dabei wägen die Transfusionsmediziner vor dem Hintergrund der Patientengeschichte und der durchgeführten Untersuchungen genau ab, welche Risiken und Vorteile eine Transfusion oder Transplantation im Einzelfall mit sich bringt, ob Abstoßungsreaktionen zu erwarten sind oder ob der Spender „gut genug“ zum Empfänger passt.
  • Du leidest an einer chronischen Erkrankung, die regelmäßiger Bluttransfusionen bedarf? An manchen Standorten finden sich spezielle ambulante Facharztpraxen oder Ambulanzen, in denen Transfusionsmediziner arbeiten und deine Bluttransfusionen ambulant durchführen können.
  • Nach einer Transfusion ist bei dir eine sogenannte Transfusionsreaktion aufgetreten? Das heißt dein Immunsystem hat negativ auf die Spender-Blutbestandteile reagiert? Nun ist rasche Hilfe gefragt. Der Transfusionsmediziner weiß um genaue Behandlungsstrategien und das Vorgehen bei Transfusionsreaktionen.
  • Du bist schwanger und sollst eine Bluttransfusion erhalten? Transfusionsmediziner können beratend tätig werden und ihren klinisch tätigen Kollegen im komplexen Themengebiet der Transfusionsmedizin mit Rat zur Seite stehen, wenn es beispielsweise um die Therapieplanung spezieller Blut-Erkrankungen oder spezieller Patientengruppen wie Schwangere, Kinder und Krebspatienten geht.

Untersuchungen beim Facharzt für Transfusionsmedizin

Transfusionsmediziner arbeiten in der Regel nicht im unmittelbaren Patientenkontakt, sondern untersuchen in spezialisierten Instituten und Laboren das von ärztlichen Kollegen eingesandte Probenmaterial.

Die Untersuchung von Blutbestandteilen und Geweben stellt dabei eine Hauptaufgabe dar. Die durchgeführten Blutgruppen-Untersuchungen, biochemischen und molekulargenetischen Untersuchungen sowie Verträglichkeitsproben führt der Transfusionsmediziner mithilfe modernster Labormethoden, verschiedenster Gerätschaften und Analyse-Automaten ebenso wie mithilfe eines Mikroskops durch.