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fT3: Freies Trijodthyronin

fT3 ist als Laborwert die Abkürzung von freiem Trijodthyronin.
fT3 steht für freies Trijodthyronin. Es ist eines der nicht an Transporteiweiße gebundenen, frei im Blut vorkommenden Schilddrüsenhormone.

Was bedeutet fT3?

fT3 steht für freies Trijodthyronin. Dabei handelt es sich um ein von deiner Schilddrüse (Thyroidea) gebildetes Hormon. Im Blut kann das Trijodthyronin entweder in einer freien, hormonell aktiven Form als fT3 oder an Transporteiweiße gebunden als T3 vorkommen.

Trijodthyronin wird in deiner Schilddrüse gemeinsam mit einem anderen Schilddrüsenhormon gebildet. Das ist das Tetrajodthyronin, kurz T4 oder auch Thyorxin genannt. Beide Hormone werden ausgehend von einem Eiweiß namens Thyreoglobulin produziert. Benötigt dein Körper Schilddrüsenhormone, so werden vermehrt Jod-Teilchen an Seitenarme des Thyreoglobulins gebunden. Die Seitenarme werden dann als fertige Hormone abgespalten.

Entsteht aus einem Seitenarm nun ein Hormon, welches drei Jod-Teilchen enthält, nennt es sich T3. Entsprechend nennt sich das Hormon mit vier Jod-Teilchen T4 oder Tetrajodthyronin. Die Schilddrüse produziert wesentlich mehr T4 als T3.

Über die Blutbahn können deine Schilddrüsenhormone ihre Zielorte erreichen. T3 ist biologisch viel wirksamer als T4. Das machen sich die Zielzellen zunutze. T4 wird hier häufig durch Abspaltung eines Jod-Teilchens in T3 umgewandelt. T4 kann also als eine Art Hormonspeicher im Blut angesehen werden. Immer wenn dein Körper zügig Schilddrüsenhormone benötigt, kann er auch auf das Eiweiß-gebundene T4 zurückgreifen und daraus das hormonell wirksamere, aber kurzlebigere T3 abspalten.

T3 und T4 sind unter anderem für folgende Aufgaben in deinem Körper zuständig:

  • Energiehaushalt.
  • Regulation deiner Körpertemperatur.
  • Stoffwechsel der Kohlenhydrate und Fette.
  • Wachstum.
  • Körperliche und geistige Entwicklung (insbesondere von Ungeborenen und Neugeborenen).

Um sicherzustellen, dass die Schilddrüsenhormone in deinem Körper auch im Gleichgewicht sind, existiert im Körper ein komplizierter Schilddrüsen-Regulationsmechanismus. Wie der aussieht, liest du bei dem Laborwert TSH.

Wann wird der fT3-Wert bestimmt?

Eine Bestimmung deines fT3-Werts kann zum Beispiel zur Beurteilung deiner Schilddrüsenfunktion und der Funktionstüchtigkeit deines Schilddrüsen-Regelkreises durchgeführt werden. Typischerweise werden deine Schilddrüsenwerte auch überprüft, wenn du schwanger bist. Das liegt daran, dass Schilddrüsenhormone viele Aufgaben in der Entwicklung des ungeborenen Kindes erfüllen.

Typische Fragestellungen zur Bestimmung deiner Schilddrüsenwerte sind zum Beispiel Diagnosefindung und Therapiekontrolle bei:

  • Schilddrüsenfunktionsfähigkeit.
  • Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose).
  • Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose).
  • Schilddrüsenentzündung (Thyreoiditis).

Normalwerte für fT3

Der fT3-Wert wird im Blut-Serum bestimmt. Gemessen wird der fT3-Wert in pmol/l. Picomol pro Liter steht für ein Billionstel Mol pro Liter. Mol ist die internationale Basiseinheit der Stoffmenge. Sie dient der Mengenangabe bei chemischen Reaktionen.

Die Normalwerte für fT3 sind nicht unabhängig von deinem Geschlecht, wohl aber davon, wie alt du bist bzw. ob du noch ein Kind oder bereits erwachsen bist.

Für Erwachsene liegt der Normalwert für fT3 bei 3,4-7,2 pmol.

Die Normalwerte für Kinder sind:

Alter Normalwert
1. und 2. Lebenstag 5,2 – 14,3 pmol/l
3. – 30. Lebenstag 4,3 – 10,6 pmol/l
1 – 12 Monate 5,1 – 10,0 pmol/l
1 – 7 Jahre 5,2 – 10,2 pmol/l
7 – 13 Jahre 6,2 – 9,5 pmol/l
13 – 18 Jahre 5,2 – 7,2 pmol/l

Wenn abweichende fT3-Werte bei dir festgestellt wurden, mache dir bitte nicht sofort Sorgen. Die fT3-Normalwerte schwanken aufgrund von unterschiedlichen Analysegeräten in unterschiedlichen Laboren. Bitte sprich mit deinem Arzt darüber.

Was bedeutet es, wenn dein fT3-Wert zu hoch ist?

Hohe fT3-Werte zeigen, dass hohe Konzentrationen an Trijodthyronin in deinem Körper zu finden sind. Um mögliche Ursachen für die hohen fT3-Werte zu finden, wird fT3 in Kombination mit anderen Werten des Schilddrüsen-Regelkreises betrachtet.

fT3-Wert und fT4-Wert sind erhöht, der TSH-Wert ist aber niedrig

Ursächlich könnte eine primäre Hyperthyreose sein, also eine Überfunktion deiner Schilddrüse. Die Schilddrüsen-Hormonproduktion ist hier gesteigert, obwohl deine Hirnanhangsdrüse nur wenig Signale an die Schilddrüse sendet.  Mögliche Gründe für die Schilddrüsenüberfunktion sind:

  • Autoimmunologische Entzündungen wie Morbus Basedow (Autoimmunthyreoiditis).
  • Entzündungen der Schilddrüse (Thyreoiditis) im Frühstadium.
  • Vorausgegangene Untersuchung mit jodhaltigem Kontrastmittel.
  • Heißer Schilddrüsenknoten (Autonomie) oder Tumor.
  • Zu hohe Dosierungen von Schilddrüsenhormonpräparaten.
  • Medikamentenwirkstoffe wie Amiodaron zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen. Lies mehr bei uns über die Herzrhythmusstörungen Therapie.

fT3-Wert, fT4-Wert und TSH-Wert sind zu hoch

Auch hier sind hohe Mengen an Schilddrüsenhormonen im Blut gemessen worden. Es liegt eine Überfunktion deiner Schilddrüse vor. Genannt wird die Überfunktion nun sekundäre Hyperthyreose, weil der Grund der vermehrten Hormonproduktion mutmaßlich nicht in der Schilddrüse liegt, sondern in den Regulationszentren der Schilddrüse.  Trotz hoher Hormonwerte im Blut, setzt die Hirnanhangsdrüse dennoch TSH frei und stimuliert die Schilddrüse zur Hormonbildung. Als Ursache kommen also Veränderungen oder Erkrankungen der Hypophyse und eventuell des Hypothalamus in Betracht. Selten ist die Ursache ein Hypophysentumor.

Was bedeutet es, wenn dein fT3-Wert zu niedrig ist?

Wenn dein fT3-Wert erniedrigt ist, spiegelt das eine geringe Hormonproduktion in deiner Schilddrüse wider. Werden die fT3-Werte gemeinsam mit den fT4– und TSH-Werten betrachtet, können mögliche Gründe für die geringen Hormonkonzentrationen gefunden werden.

Erniedrigter fT3-Wert und erhöhter TSH-Wert

Diese Konstellation könnte hinweisgebend für eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) mit Ursache in der Schilddrüse sein. In der Fachsprache nennt man das primäre Hypothyreose. Trotz vermehrter Bildung von TSH in der Adenohypophyse, also deiner Hirnanhangsdrüse, reagiert die Schilddrüse nicht mit einer angemessenen Hormonproduktion. Hier könnten verschiedene Gründe in Frage kommen:

  • Autoimmunologische Erkrankungen wie die Schilddrüsenentzündung Hashimoto-Thyreoiditis.
  • Schilddrüsenentzündung (Thyreoiditis).
  • Angeborene Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose).
  • Medikamente, durch die die Schilddrüsenhormonproduktion gehemmt wird.

Zu niedriger fT3-Wert und gleichzeitig ein niedriger TSH-Wert

Die Ursache deiner niedrigen fT3-Spiegel im Blut könnte bei gleichzeitig niedrigen TSH-Werten deine Hypophyse sein. Im Körper findet sich wenig TSH, sodass auch die Schilddrüse nur wenig durch das TSH zur Produktion von Schilddrüsenhormonen angeregt wird. Es findet sich also eine Schilddrüsenunterfunktion, die aber nicht durch die Schilddrüse an sich, sondern durch höhere Regulationszentren bedingt ist. Diese Form der Unterfunktion nennt sich sekundäre Hypothyreose. Gründe könnten in einer Erkrankung der Hirnanhangsdrüse liegen.

Zusammenspiel der Schilddrüsen-Werte

Schilddrüsenfunktion TSH T3 T4
Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) primär niedrig hoch hoch
sekundär hoch hoch hoch
Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) primär hoch niedrig niedrig
sekundär niedrig niedrig niedrig

Wenn du dir nicht sicher bist, was deine Werte bedeuten und du genauere Erklärungen für deine Werte wünschst, wende dich bitte an deinen behandelnden Arzt.

Was kannst du selbst bei abweichenden fT3 Werten tun?

Da deine Schilddrüsenhormone wie dein fT3 komplexen Regulationsmechanismen mit mehreren Schaltstationen unterliegen, ist es für dich schwierig, Einfluss auf deinen fT3-Wert zu nehmen. Generell kannst du auf eine ausreichende, aber nicht übermäßige Aufnahme von Jod über deine Nahrung achten. Du kannst dir die Beipackzettel deiner Medikamente durchlesen und schauen, ob die Ursache vielleicht in deinen Medikamenten liegen könnte. Am besten sprichst du aber deinen Arzt an. Er kann dir deine Fragen beantworten und mit weiteren Untersuchungen der Abweichung deines fT3-Werts auf den Grund gehen.

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TSH: Thyroidea-stimulierendes Hormon

TSH ist als Laborwert die Abkürzung für Thyroidea-stimulierendes Hormon.
TSH steht für Thyroidea-stimulierendes Hormon. Es regt die Schilddrüse zur Produktion von Schilddrüsenhormonen an. TSH wird zur Untersuchung der Schilddrüsenfunktion gemessen.

Was bedeutet TSH?

TSH ist die Abkürzung für Thyroidea-stimulierendes Hormon, auch Thyreotropin genannt. Thyroidea ist der medizinische Fachausdruck für die Schilddrüse. TSH könnte also als ein Schilddrüse-anregendes Hormon bezeichnet werden.

Das Hormon TSH wird von der Hirnanhangsdrüse produziert, genauer von dem Vorderlappen der Hirnanhangsdrüse (Hypophysen-Vorderlappen, Adenohypophyse). Von dort gelangt es über die Blutbahn zu seinem Zielort, der Schilddrüse (Thyroidea). Hier regt es die Produktion der Schilddrüsenhormone an. Das Zusammenspiel der verschiedenen Hormone und die Ausschüttung von TSH werden durch einen komplexen Regelkreis kontrolliert:

Der Hypothalamus, ein Teil unseres Zwischenhirns, ist das übergeordnete Zentrum des TSH-Regelkreises. Er schüttet TRH, also das Thyreotropin-freisetzende Hormon, aus.

TRH gelangt zur Hirnanhangsdrüse, der Hypophyse. Hier sorgt es, wie sein Name Thyreotropin-freisetzendes Hormon sagt, für die Freisetzung von Thyreotropin, also TSH.

Über die Blutbahn gelangt das TSH zu seinem Wirkort, der Schilddrüse. Es dockt an Bindestellen (Rezeptoren) des Schilddrüsengewebes an und regt die Produktion der Schilddrüsenhormone T3 (Trijodthyronin) und T4 (Tetrajodthyronin, Thyroxin) an. Die Schilddrüsenhormone übernehmen in deinem Körper viele wichtige Funktionen. Sie sind beteiligt an Stoffwechsel, Wachstum und Energiehaushalt.

Damit nicht zu wenige oder zu viele Schilddrüsenhormone produziert werden und dein Schilddrüsen-Hormonhaushalt im Gleichgewicht ist, hat dein Körper ein eigenes Regulationssystem entwickelt. Hohe Konzentrationen der Schilddrüsenhormone T3 und T4 hemmen die Bildung von TSH in der Hypophyse. Das nennt sich negativer Feedback-Mechanismus. Gleichzeitig signalisieren niedrige T3 und T4-Spiegel dem Körper, dass mehr Schilddrüsenhormone produziert werden müssen. So wird sichergestellt, dass sich die Hormone im Gleichgewicht befinden.

Wann wird der TSH-Wert bestimmt?

Der TSH-Wert wird bestimmt, um die Funktion und den Regelkreis der Schilddrüsenhormone zu überprüfen. Fragestellungen nach einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) oder einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) stellen typische Situationen dar, in denen der TSH-Wert gemessen werden kann. Auch zur Kontrolle bei der Einnahme von Schilddrüsen-Medikamenten, wird dein TSH regelmäßig gemessen. Da die Funktion der Schilddrüse besonders in der Schwangerschaft für die Entwicklung des ungeborenen Kindes von hoher Bedeutung ist, wird auch bei den Blutuntersuchungen in der Schwangerschaft der TSH-Wert gemessen.

Normalwerte für TSH

Die Normalwerte für das im Blutserum gemessene TSH sind für Männer und Frauen gleich. Die Normalwerte sind allerdings vom Alter abhängig. Angegeben werden die Werte in µIU/ml.

„µ“ bedeutet „Mikro“ und „IU“ steht für International Unit also „Einheit“. Die Einheit heißt als Mikroeinheit pro Milliliter.

Alter Normalwert
 

Kinder

bis 1. Lebenswoche 0,27 – 20 µIU/ml
1. Lebenswoche bis 1 Lebensjahr 0,27 – 7,0 µIU/ml
1.-17. Lebensjahr 0,27 – 5,0 µIU/ml
Erwachsene 0,27 – 4,2 µIU/ml

Bei Abweichungen von den hier genannten Normalwerten musst du dir noch keine Sorgen machen. Werte können sich von Labor zu Labor unterscheiden.

Der TSH-Wert wird meist zusammen mit den Werten der Schilddrüsenhormone T3 und T4 bestimmt. Die gemeinsame Interpretation dieser Werte kann dann Aufschluss über die Funktion und den Regelkreis deiner Schilddrüse geben.

Was bedeutet es, wenn dein TSH-Wert zu hoch ist?

Ein zu hoher TSH-Wert zeigt eine Veränderung im Schilddrüsen-Regelkreis an. Um die TSH-Werte und die Gründe der Erhöhung richtig zu beurteilen, werden diese meist in Kombination mit den Schilddrüsenhormonen T3 und T4 bestimmt.

TSH erhöht, fT3 und fT4 erniedrigt

Sind die Werte für TSH erhöht und die für fT3 und fT4 erniedrigt, kann das einen Hinweis sein auf eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose). Die Schilddrüse schafft es nicht, genügend Hormone zu produzieren. Der Hirnanhangsdrüse wird rückgemeldet, dass Schilddrüsenhormone fehlen. Sie versucht durch vermehrte Produktion von TSH die Schilddrüse zur Ausschüttung der fehlenden Hormone T3 und T4 anzuregen. Diese Art der Schilddrüsenunterfunktion wird dann primäre Hypothyreose genannt.

TSH, fT3 und fT4 erhöht

Bei erhöhten Werten von TSH, fT3 und fT4 könnte eine Störung deiner Hirnanhangsdrüse oder dem Hypothalamus vorliegen. Der Rückkopplungsmechanismus ist gestört.

Die TSH-Produktion kann auch durch Wechselwirkungen mit Medikamenten beeinflusst werden. Arzneistoffe, die die TSH-Ausschüttung steigern können, sind zum Beispiel:

  • Stimmungsstabilisierer wie Lithium.
  • Dopaminantagonisten wie Metoclopramid, Chlorpromazin, Haloperidol.
  • Anti-Epileptika wie Carbamazepin.
  • Der Asthma-/COPD-Arzneistoff Theophyllin.
  • Jodid in hohen Dosen.

Sprich bitte mit deinem Arzt über deine Schilddrüsenwerte und lass dir von ihm die genaue Bedeutung deiner Befunde erklären.

Was bedeutet es, wenn dein TSH-Wert zu niedrig ist?

Ein erniedrigter TSH-Wert könnte Hinweis auf eine Störung im Schilddrüsen-Hypophysen-Regelkreis oder eine Störung in der Schilddrüse selbst sein. Wenn die TSH-Werte zusammen mit den Werten der Schilddrüsenhormone betrachtet werden, können sich folgende Befundkonstellationen ergeben.

TSH erniedrigt, fT3 und fT4 erhöht

Ein erniedrigter Wert für TSH und erhöhte Werte für fT3 und fT4 sind ein typisches Befundmuster für eine primäre Hyperthyreose, eine Schilddrüsenüberfunktion. Die Schilddrüse produziert zu viele Hormone und ist nicht mehr auf die Regulation durch das TSH der Hypophyse abgestimmt. Die Hormonproduktion erfolgt autonom, also unabhängig vom Regelkreis oder wird durch andere Faktoren angeregt. Ursache könnte ein „heißer Knoten“, also ein Hormon-produzierender Schilddrüsenknoten sein. Schilddrüsenknoten können gutartig, aber auch bösartig sein. Ebenso könnten Schilddrüsen-Entzündungen wie die Hashimoto-Thyreoiditis im Frühstadium der Erkrankung oder Morbus Basedow Ursache hierfür sein.

TSH, fT3 und fT4 erniedrigt

Zu geringe Thyreotropin-Konzentrationen in Kombination mit niedrigen Schilddrüsenhormonspiegeln treten zum Beispiel auf, wenn deine Hypophyse, also die Hirnanhangsdrüse, nicht genug TSH produziert. Da hier zu wenig Schilddrüsenhormone zur Verfügung stehen, der Grund aber nicht in der Schilddrüse liegt, wird diese Situation eine sekundäre Schilddrüsenunterfunktion (sekundäre Hypothyreose) genannt.

Wechselwirkungen mit Medikamentenwirkstoffen können die TSH-Freisetzung hemmen. Zu diesen Arzneistoffen gehören unter anderem:

  • Dopamin.
  • Parkinson-Medikamente wie L-Dopa.
  • Opioid-Schmerzmittel wie Morphin.
  • Glucocortikoide wie Cortisol.
  • Blutverdünner wie Heparin.
  • Schilddrüsen-Arzneistoffe wie L-Thyroxin.

Befundkonstellationen der Schilddrüsenwerte

  TSH T3 T4
Schilddrüsenüberfunktion = Hyperthyreose primär niedrig hoch hoch
sekundär hoch hoch hoch
Schilddrüsenunterfunktion = Hypothyreose primär hoch niedrig niedrig
sekundär niedrig niedrig niedrig

primär = Störung der Schilddrüse

sekundär = Störung auf übergeordneter Ebene

Was kannst du bei abweichenden TSH-Werten selbst tun?

Den Regelkreis der Schilddrüse kannst du selbst wenig beeinflussen. Solltest du hohe TSH-Werte im Rahmen einer durch Jodmangel-bedingten Schilddrüsenhormon-Unterproduktion haben, kannst du auf die Zufuhr von ausreichend Jod achten, zum Beispiel mit Hilfe von jodiertem Speisesalz. Falls Medikamente ursächlich für erhöhte oder erniedrigte TSH-Werte sind, sprich bitte deinen Arzt an. Er kann dann entscheiden, wie ihr weiter vorgeht und wie ihr deine TSH-Werte wieder in den Griff bekommt.

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Fe: Eisen

Fe ist als Laborwert die Abkürzung von Eisen.
Fe ist die Abkürzung von Eisen, lateinisch Ferrum. Eisenwerte werden zusammen mit Ferritin (FERR) und Transferrin (Tf) bestimmt.

Was bedeutet Fe?

Fe ist die Abkürzung für das lateinische Wort Ferrum, das bedeutet Eisen. Eisen ist ein sogenanntes essentielles Spurenelement für unseren Körper. Das heißt, dein Körper kann selbst kein Eisen produzieren. Daher muss er das Eisen aus der Nahrung gewinnen.

Die Eisenaufnahme aus der Nahrung erfolgt über deinen Zwölffingerdarm (Duodenum). Benötigt dein Körper Eisen, wird die Eisenaufnahme aus der Nahrung im Darm gestartet. In der Regel nehmen wir am Tag zwischen 10 und 15 mg Eisen aus unserer Nahrung auf. Besteht kein Eisenbedarf, scheidet dein Körper das Eisen aus der Nahrung mit dem Stuhl wieder aus. Zu eisenreichen Lebensmitteln zählen unter anderem Hülsenfrüchte wie Erbsen, Linsen oder Bohnen, Soja, Hirse, Vollkornbrot, Haferflocken sowie Geflügel- oder rote Fleischsorten.

Die Eisenaufnahme im Darm kann verbessert werden, wenn in der aufgenommenen Nahrung gleichzeitig Vitamin C enthalten ist. Gute Vitamin C-Lieferanten sind beispielsweise Schwarze Johannisbeeren, Zitrusfrüchte wie Zitronen oder Orangen sowie Paprika, Brennnessel oder Rosenkohl.

In den Darmzellen kann das aufgenommene Eisen entweder in Form von Speichereisen, genannt Ferritin, gespeichert werden oder in den Blutkreislauf gelangen. In der Blutbahn wird Eisen in der Regel an ein Eiweiß gebunden transportiert. Dieses Transporteiweiß nennt sich Transferrin. Nur ein minimaler Anteil des Eisens liegt also als freies Eisen im Blutserum vor.

Eisen wird in deinem Körper für viele Prozesse benötigt. Dazu zählen beispielsweise zahlreiche Vorgänge in der Energiegewinnung und der Sauerstoffversorgung des Körpers. Der Sauerstoff, den du über deine Atmung aufnimmst, muss durch dein Blut transportiert werden, um in alle Organe und Muskeln zu gelangen. Diese Aufgabe übernehmen die roten Blutkörperchen (Erythrozyten). Erythrozyten enthalten Hämoglobin. Das ist unser roter Blutfarbstoff. Der entscheidende Anteil am Hämoglobin ist das Eisen. Der Sauerstoff, der mit deinen Atemzügen in der Lunge ankommt, wird in der Lunge an den Blutkreislauf abgegeben. Genauer gesagt werden die Sauerstoffteilchen an die roten Erythrozyten gebunden. Und das erfolgt über Eisen-Teilchen des Hämoglobins. Was ist der Normalwert für Hämoglobin?

Dementsprechend ist Eisen auch unverzichtbar für die Blut-Produktion. Fehlt Eisen, kann dein Körper nicht genug rote Blutkörperchen produzieren und du bekommst eine Blutarmut (Anämie).

Wann wird der Fe-Wert bestimmt?

Die Bestimmung des Eisenspiegels in deinem Körper spielt eine Rolle, wenn es um die Abklärung von Eisenstoffwechselstörungen geht, die die Eisenaufnahme, Eisenverteilung oder Eisenspeicherung betreffen können. Auch in der Fragestellung einer Eisenmangel-bedingten Blutarmut (Anämie) oder einer Blutarmut bzw. Veränderung des Blutbildes durch angeborene Erkrankungen der Hämoglobin-Produktion (Porphyrien) kann eine Bestimmung des Fe-Werts erfolgen.

Der häufigste Grund zur Bestimmung des Eisens im Blutserum ist die Diagnostik einer Eisenmangelanämie. Dabei handelt es sich um eine Blutarmut, also eine zu geringe Anzahl an roten Blutkörperchen, die durch eine zu geringe Eisenzufuhr bedingt ist. Da der Eisenspiegel starken tageszeitlichen Schwankungen unterliegt, werden in der Regel weitere Laborwerte wie FERR, also Ferritin, oder Transferrin (Tf) bestimmt, um eine Eisenmangelanämie zu diagnostizieren. Normalwerte für FERR und Normalwerte für Tf.

Normalwerte für Fe

Fe wird im Blutserum gemessen. Die Werte werden in µg/dl, also Mikrogramm pro Deziliter, angegeben.

Alter Normalwert
Kinder 2 Wochen 63 – 201 µg/dl
6 Monate 28 – 135 µg/dl
12 Monate 35 – 155 µg/dl
2. – 12. Lebensjahr 22 – 135 µg/dl
Frauen (nicht schwanger) 25. Lebensjahr 37 – 165 µg/dl
40. Lebensjahr 23 – 134 µg/dl
60. Lebensjahr 39 – 149 µg/dl
Frauen (in der Schwangerschaft) 12. Schwangerschaftswoche 42 – 177 µg/dl
am Geburtstermin 25 – 137 µg/dl
6 Wochen nach Geburt 16 – 150 µg/dl
Männer 25. Lebensjahr 40 – 155 µg/dl
40. Lebensjahr 35 – 168 µg/dl
60. Lebensjahr 40 – 120 µg/dl

Wie du in der Tabelle mit den Normalwerten sehen kannst, hängen die Normalwerte für Fe vom Geschlecht sowie vom Alter und der persönlichen Situation ab. Bist du zum Beispiel zum Zeitpunkt der Laboruntersuchung schwanger oder bist du in einem Wachstumsschub, können deine Eisenwerte ganz anders ausfallen. Auch sind starke tageszeitliche Schwankungen des Eisengehalts im Blut vorhanden, weshalb die Normalwerte oftmals eine breite Spanne an Werten einnehmen. Ebenso haben unterschiedliche Labore auch andere Normalwerte als ihre Referenzwerte, weshalb Messwerte zwischen den Laboren auch schwanken können.

Zur Abklärung einer Eisenstoffwechselstörung werden daher immer noch andere Werte des Eisenstoffwechsels wie Transferrin oder Ferritin bestimmt.

Was bedeutet es, wenn dein Fe-Wert zu hoch ist?

Hohe Fe-Werte können diverse Ursachen haben. Gründe für kurzzeitig zu hohe Eisenwerte können beispielsweise eine sehr eisenreiche Ernährung mit eisenreichen Lebensmitteln wie Hülsenfrüchten, rotem Fleisch oder Vollkornbrot sein. Die Einnahme von Eisen-Präparaten aus der Apotheke ohne ärztliche Kontrolle kann ein weiterer Grund für einen zu hohen Fe-Wert sein.

Hinter einer Fe-Erhöhung können aber auch Eisenstoffwechselstörungen stecken:

  • Eisenverwertungsstörungen: Das aufgenommene Eisen kann nicht zu seinen Endprodukten verwertet werden, da zum Beispiel Stoffwechselwege in der Herstellung des roten Blutfarbstoffs nicht richtig funktionieren.
  • Hämolytische Anämie: Es kommt zu einer Zerstörung von roten Blutkörperchen (Hämolyse). Dabei wird Eisen frei, der Fe-Wert im Blut ist erhöht und es kommt zur Blutarmut (Anämie).
  • Eisenüberladung: Zu hohe Eisenzufuhr, zum Beispiel durch viele Bluttransfusionen, Eisentherapie oder gesteigerte Eisenzufuhr über die Nahrung.
  • Erkrankungen des Blutsystems.
  • Schwere Leberschäden: In der Leber wird viel Eisen gespeichert. Bei Leberschäden können Leberzellen zerstört werden und Eisen in die Blutbahn freigesetzt werden.
  • Eisenspeichererkrankung, Hämochromatose: Das ist eine erbliche Erkrankung, die mit einer gesteigerten Eisenaufnahme aus dem Darm einhergeht. Das aufgenommene Eisen lagert sich im Körper ab.
  • Angeborene Erkrankungen des Hämoglobin-Stoffwechsels (Porphyrien).

Das Eisen im Blutserum macht allerdings nur einen ganz geringen Bruchteil deines Eisens im Körper aus und unterliegt starken tageszeitlichen und individuellen Schwankungen. Der Eisenwert alleine sagt also sehr wenig über den Eisengehalt und den Eisenstoffwechsel deines Körpers aus. Um Eisenstoffwechselstörungen zu diagnostizieren, werden daher oftmals weitere Werte aus dem Eisenstoffwechsel bestimmt. Dazu gehören beispielsweise:

Was bedeutet es, wenn dein Fe-Wert zu niedrig ist?

Niedrige Fe-Werte können im Rahmen eines Eisenmangels auftreten. Gründe für den Eisenmangel sind zum Beispiel:

  • Unzureichende Eisenzufuhr: Dein Körper kann Eisen nicht eigenständig produzieren. Eine unzureichende Eisenzufuhr mit der Nahrung kann daher einen Eisenmangel nach sich ziehen. Die Folge des Eisenmangels kann eine Blutarmut (Anämie), also eine Eisenmangelanämie sein.
  • Chronische Blutungen: Blutverluste führen auch zur Erniedrigung deines Fe-Werts.
  • Eisenresorptionsstörungen: Eine verminderte Eisenaufnahme kann durch Erkrankungen des Dünndarms hervorgerufen werden, wie zum Beispiel der Zöliakie bzw. Sprue. Nach Operationen, die eine Entfernung des Zwölffingerdarms zur Folge haben, ist die Eisenresorption auch stark eingeschränkt.

Die häufigste mit einer Fe-Erniedrigung in Zusammenhang gebrachte Diagnose ist die Eisenmangelanämie. Dabei handelt es sich um eine Blutarmut (Anämie), die durch einen Eisenmangel hervorgerufen wird. Bei zu geringer Eisenzufuhr oder chronischen Blutverlusten, zum Beispiel im Rahmen der Menstruation, fehlt das Eisen für die Produktion der roten Blutkörperchen (Erythrozyten). Es werden zu wenig Erythrozyten gebildet. Typische Symptome der Eisenmangelanämie sind Müdigkeit, Blässe, blasse Schleimhäute, rissige Mundwinkel (Mundwinkelrhagaden) und verminderte Belastbarkeit.

Die Diagnose einer Eisenmangelanämie bedarf aber zusätzlich zur Symptomatik und der Bestimmung des Fe-Werts vieler weiterer Blutwerte wie Transferrin (Transporteiweiß des Fe), Ferritin (Speicherform des Fe) und die Transferrin-Sättigung (Beladung des Transportproteins). Eine typische Befundkonstellation einer Eisenmangelanämie könnte zum Beispiel so aussehen:

  • Fe erniedrigt: Eisen fehlt, daher ist auch das Serum-Eisen erniedrigt, wenngleich es auch nur einen minimalen Anteil des Eisens im Körper darstellt.
  • Transferrin erhöht: Die Leber produziert große Mengen des Transport-Eiweißes, da der Körper aufgrund des Mangels viel Eisen mobilisieren möchte. Normalwerte für Transferrin.
  • Ferritin erniedrigt: Die Eisenspeicher des Körpers sind leer. Normalwerte für Ferritin.
  • Transferrin-Sättigung erniedrigt: Der Anteil der Transferrin-Teilchen, die tatsächlich Eisen durch den Körper transportieren ist gering, da wenig Eisen vorhanden ist. Normalwerte für die Transferrin-Sättigung.

In bestimmten Lebenssituationen benötigt dein Körper mehr Eisen als sonst. Dazu gehören die Schwangerschaft oder das Wachstum. In solchen Situationen können Fe-Erniedrigungen vorübergehend auftreten, ohne dass du etwas an deinem Lebenswandel geändert hast. In diesen Situationen benötigst du einfach etwas mehr Eisen als gewöhnlich. Der Eisenmangel ist dann nicht krankhaft, sondern Ausdruck eines ganz normalen Wachstums- oder Schwangerschaftsverlaufs.

Auch Eisenverteilungsstörungen können zum Beispiel im Rahmen von Infektionen, chronischen Entzündungen oder Tumorerkrankungen auftreten und den Eisen-Haushalt beeinflussen. Auch so kann es zu niedrigen Fe-Werten kommen.

Ein niedriger Fe-Wert allein gibt dir aber kaum Auskunft über deine wirklichen Eisenreserven oder deinen Eisen-Haushalt. Da die Eisenwerte extremen tageszeitlichen und situativen Schwankungen unterlegen sind, sollten zur Abklärung von Eisenstoffwechselstörungen immer auch andere Werte bestimmt und betrachtet werden. Solltest du dir Sorgen um zu geringe Fe-Werte machen, sprich bitte deinen Arzt an.

Was kannst du selbst bei abweichenden Fe-Werten tun?

Sollte in Untersuchung bei dir ein zu hoher Fe-Wert festgestellt worden sein, kommt es auf die Ursache an, ob du selbst etwas an deinen Eisen-Werten ändern kannst. Liegt der Fe-Erhöhung eine Eisenüberladung zugrunde, weil du beispielsweise Eisentabletten als Nahrungsergänzungsmittel zu dir nimmst, dann könntest du in Absprache mit deinem Arzt die Eisenzufuhr reduzieren.

Sind Eisenspeichererkrankungen oder andere Eisenstoffwechselstörungen ursächlich für deine hohen Fe-Werte, kannst du selbst wenig für deine Fe-Werte tun. Für viele Erkrankungen wie zum Beispiel die Hämochromatose (Eisenspeichererkrankung) gibt es wirksame Therapien. Dein Arzt wird gemeinsam mit dir Therapiestrategien besprechen.

Bei zu niedrigen Fe-Werten beispielsweise aufgrund einer eisenarmen Ernährung kannst du darauf achten, deine Nahrung um eisenhaltige Lebensmittel zu ergänzen. Gute Eisenlieferanten sind unter anderem Hülsenfrüchte, Bohnen, Linsen, Leinsamen, Haferflocken, Fisch und rotes Fleisch wie z.B. Rindfleisch. Unterstützt werden kann die Eisenaufnahme durch gleichzeitige Aufnahme von Vitamin C über die Nahrung. Vitamin C kann deinem Körper zum Beispiel über Zitrusfrüchte wie Orangen und Zitronen, andere Früchte wie schwarze Johannisbeeren oder aber durch bestimmte Gemüsesorten wie Paprika oder Brokkoli zugeführt werden.

Sind andere Erkrankungen wie zum Beispiel Blutverluste durch chronische Blutungen oder Infektionen für die niedrigen Eisenwerte verantwortlich, wende dich bitte an deinen Arzt.

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PSA: Prostata-spezifisches Antigen

Der PSA-Wert kann bei Verdacht auf eine Prostataentzündung bestimmt werden.
PSA ist die Abkürzung für prostataspezifisches Antigen. Die PSA-Konzentration wird im Blutserum gemessen und gibt Hinweise auf eine Entzündung oder Veränderung der Prostata.

Was bedeutet PSA?

Das Prostata-spezifische Antigen, kurz PSA, ist ein Eiweiß, das in der Prostata gebildet wird. Es ist auch im Blut in sehr geringen Konzentrationen zu finden. PSA ist ein sogenannter Marker für Erkrankungen der Prostata. Als Marker wird medizinisch ein Erkennungszeichen bezeichnet. Bei sogenannten Tumormarkern handelt es sich um im Blut messbare Substanzen, die bei Tumorerkrankungen in erhöhter Konzentration auftreten können. Da erhöhte PSA-Werte aber nicht unbedingt ein Zeichen für einen bösartigen Prostatatumor (Prostatakarzinom) sein müssen, wird beim PSA-Wert oft auch von einem organspezifischen Marker gesprochen. Er gibt Hinweise darauf, dass mit der Prostata irgendetwas nicht stimmt.

PSA hilft Spermien bei der Fortbewegung

Die Prostata, auch Vorsteherdrüse genannt, ist eine etwa kastanienförmige Drüse des Mannes. Sie umgibt einen inneren Anteil der Harnröhre und produziert etwa 30% der Samenflüssigkeit (Ejakulat). Die von der Prostata produzierte Flüssigkeit enthält wichtige Eiweiße für das Ejakulat. Die Aufgabe des Prostata-spezifische Antigens (PSA) ist, die Samenflüssigkeit dünnflüssig zu halten, sodass sich die Spermien nach der Ejakulation bis zur Eizelle fortbewegen können. PSA sorgt also, vereinfacht gesagt, für die nötige Gleitflüssigkeit.

Wann wird der PSA-Wert bestimmt?

Der PSA-Wert wird im Blutserum bestimmt. Er kann in der Vorsorge, Früherkennung und Nachsorge von Prostatakrebserkrankungen als Erkennungszeichen (Marker) dienen. Gemessen wird der PSA-Wert in der Regel auch zur Abklärung einer Prostata-Entzündung (Prostatitis) und einer Prostatavergrößerung.

Für alle Männer ab dem 45. Lebensjahr sieht das gesetzliche Früherkennungsprogramm in Deutschland derzeit eine jährliche Untersuchung der Prostata im Rahmen der Prostatakrebsfrüherkennung vor. Dieses Früherkennungsprogramm, auch Screening genannt, umfasst eine körperliche Untersuchung inklusive einer Untersuchung der Geschlechtsorgane und der Abtastung der Prostata vom Enddarm aus.

Wenn deinem Arzt beim Abtasten der Prostata Veränderungen auffallen, kann er den PSA-Wert bestimmen lassen. Dann werden die Kosten in der Regel von den Krankenkassen übernommen. Ansonsten ist der PSA-Test derzeit kein Bestandteil des gesetzlichen Früherkennungsprogramms.

Welche Rolle spielt der PSA-Wert in der Krebsfrüherkennung?

Der Nutzen der PSA-Bestimmung zur Krebsfrüherkennung ist umstritten. Deine Krankenkasse bezahlt die PSA-Bestimmung zur Vorsorge in der Regel nicht, außer du hast Prostata-Beschwerden oder deinem Arzt sind Veränderungen in der Tastuntersuchung aufgefallen.

Behalte bei einem erhöhten PSA-Wert unbedingt Ruhe.  Dieser eine erhöhte Messwert bedeutet nicht automatisch, dass du an Prostatakrebs erkrankt bist. Eine Erhöhung des PSA-Werts kann auch ein Hinweis auf eine Entzündung der Prostata sein. Intensives Radfahren oder Geschlechtsverkehr kurz vor der Werte-Abnahme können den PSA-Wert ebenfalls ansteigen lassen.

Sprich mit deinem Arzt, auch über deine Ängste. Eine wiederholte Bestimmung des PSA-Wertes oder bei Bedarf eine Gewebeentnahme aus der Prostata können der weiteren Abklärung dienen.

Normalwerte für PSA

Die Normalwerte für PSA werden in Nanogramm, das sind Milliardstel-Gramm, pro Milliliter (ng/ml) angegeben.

Die PSA-Grenzwerte ändern sich mit fortschreitendem Lebensalter. Keine Sorge, wenn dein PSA-Wert von den hier angegebenen Werten abweicht. Je nach Labor und verwendeten Messgeräten liegen andere Normalwerte zugrunde.  Dein Arzt erklärt dir den Laborbericht gerne.

Altersgruppe Grenzwert
40-49 Jahre <2,5 ng/ml
50-59 Jahre <3,5 ng/ml
60-69 Jahre <4,5 ng/ml
70-79 Jahre < 5,4 ng/ml

 

Als altersunabhängiger Durchschnittswert wird ein PSA-Wert von 4,0 ng/ml angegeben.

Was bedeutet es, wenn dein PSA-Wert erhöht ist?

Keine Sorge: Erhöhte PSA-Werte deuten nicht automatisch auf eine Krebserkrankung hin. Eine Erhöhung des PSA-Werts kann auch ein Hinweis auf eine Erkrankung der Prostata sein. Beispielsweise:

  • Entzündungen der Prostata (Prostatitis).
  • Gutartige Veränderungen der Prostata (Prostata-Adenome).
  • Vergrößerungen der Prostata (Benigne Prostatahyperplasie).

Weitere Ursachen, die zu erhöhten PSA-Werten führen können:

  • Harnwegsinfektionen.
  • Tastuntersuchungen der Prostata im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen.
  • Ausgiebiges Radfahren kurz vor dem PSA-Test.
  • Geschlechtsverkehr vor dem PSA-Test.

Wenn dein PSA-Wert über längere Zeit (Wochen) erhöht bleibt oder ansteigt, kann dein Arzt weitere Untersuchungen der Prostata in die Wege leiten oder auf speziellere Untersuchungen des PSA-Werts zurück greifen. PSA gibt es in unterschiedlichen Formen im Blut: in freier Form und in gebundener Form. Spezielle Messungen untersuchen das Verhältnis von den verschiedenen PSA-Formen zueinander und deren Verhältnis zum Gesamt-PSA. Das kann deinem Arzt bei der Suche nach den Ursachen der erhöhten PSA-Werte helfen.

Was bedeutet es, wenn dein PSA-Wert erniedrigt ist?

Zu niedrige PSA-Werte haben keine Bedeutung.  Nach der Behandlung eines Prostatakrebses können niedrigere PSA-Werte (im Vergleich zu den Werten vor der Behandlung) ein gutes Zeichen dafür sein, dass die Behandlung angeschlagen hat.

Was kannst du bei abweichenden PSA-Werten selbst tun?

Du kannst den PSA-Wert selbst nicht beeinflussen. Doch du kannst darauf achten, vor dem Bluttest mögliche Störfaktoren auszuschalten. Das heißt, auch wenn’s schwer fällt: kein intensives Radfahren und keinen Geschlechtsverkehr kurz vor dem Test. Bitte sei ehrlich zu deinem Arzt und frag ihn alles, was du wissen möchtest.

Urologen in deiner Nähe findest du auf unserer Arzt-Suche. Wann du zum Facharzt für Urologie gehen solltest und welche Untersuchungen dich dort erwarten können, liest du in unserer Facharzt-Beschreibung: Was macht ein Urologe?

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Laborwerte

HbA1c: Hämoglobin A1c

HbA1c ist als Laborwert die Abkürzung Hämoglobin-A1c. Er dient als Langzeitwert zur Kontrolle des Blutzuckerspiegels.
HbA1c steht für Glykohämoglobin. Der Wert gibt an, wie hoch der durchschnittliche Blutzuckerspiegel in den letzten 120 Tagen war. Der HbA1c-Wert wird daher auch als Blutzuckergedächtnis bezeichnet.

Was bedeutet HbA1c?

Hämoglobin A1c, abgekürzt HbA1c, ist eine Variante des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin (Hb). Hämoglobin ist in deinen roten Blutkörperchen (Erythrozyten) enthalten. Es dient als eine Art Transportmittel. An das Hämoglobin kann unter anderem Sauerstoff binden, den du durch deine Atmung aufnimmst. Das Hämoglobin in den Erythrozyten transportiert den Sauerstoff durch deinen Körper und versorgt das Gewebe mit Sauerstoff. Erfahre mehr über den Hämoglobin-Normalwert und was zu niedrige und zu hohe Hämoglobin-Werte bedeuten.

Hämoglobin als Blutzuckergedächtnis

Hämoglobin kann jedoch auch mit einer anderen „Fracht“ beladen sein. Ist Zucker (Glukose) an den roten Blutfarbstoff gebunden, nennt er sich HbA1c, Glykohämoglobin oder glykosyliertes Hämoglobin. Das HbA1c stellt also den Anteil deines Hämoglobins dar, der verzuckert ist.  Normalerweise löst sich die Glukose nach kurzer Zeit wieder vom Hämoglobin. Ist dein Blutzuckerspiegel jedoch längere Zeit erhöht, kommt es zu einer dauerhaften Verbindung. Je höher dein Blutzuckerspiegel ist, desto mehr Glukose bindet an Hämoglobin.

Da deine roten Blutkörperchen inklusive des roten Blutfarbstoffes im Durchschnitt 120 Tage leben, kann das Labor anhand des Anteils an verzuckertem HbA1c herausfinden, wie hoch dein Blutzucker durchschnittlich in den letzten 120 Tagen war. Deswegen wird der HbA1c-Wert auch als „Blutzuckergedächtnis“ bezeichnet.

Wann wird der HbA1c-Wert bestimmt?

Der Anteil des verzuckerten Hämoglobins in deinem Blut ist abhängig von der durchschnittlichen Blutzuckerkonzentration der letzten 120 Tage.

Der HbA1c-Wert stellt daher einen Messwert dar, mit dem der Blutzuckergehalt rückwirkend für die letzten Wochen beurteilt werden kann. Dieser Langzeitblutzucker spielt bei Erkennung und Behandlung der Zuckerkrankheit Diabetes mellitus eine wichtige Rolle.

HbA1c-Wert zur Diabetes-Kontrolle

Der HbA1c-Wert kann ebenso zur Kontrolle der Diabetes-Therapie verwendet werden. Schlagen die verwendeten Medikamente (Tabletten oder Insulin) in gewünschtem Maße an? Muss deren Dosis verändert werden? Je besser eine Zuckerkrankheit eingestellt ist, also je optimaler die Blutzuckerwerte sind, desto geringer die Risiken für mögliche Spätfolgen.

Diabetiker mit einem schlecht eingestellten Blutzucker, also mit hohen HbA1c-Werten über einen längeren Zeitraum, haben ein größeres Risiko für einen Herzinfarkt oder für die Entwicklung anderer Folgeerkrankungen des Diabetes mellitus. Dazu zählen beispielsweise Durchblutungsstörungen, Arterienverkalkung (Arteriosklerose), Nierenerkrankungen (diabetische Nephropathie), Erkrankungen der Nerven (diabetische Neuropathie) und der Augen (diabetische Retinopathie).

Normalwerte für HbA1c

Der HbA1c-Wert stellt den Anteil des Zucker-Hämoglobins am Gesamthämoglobingehalt im Blut dar. Daher wird der HbA1c-Wert in Prozent (%) angegeben.

Der Normalwert ist für gesunde Frauen und Männer gleich und beträgt ca. 4,4  – 6,0%.

Wenn dein HbA1c-Wert von dem hier genannten Normalwert abweicht, mach dir keine Sorgen. Dies kann zum Beispiel an unterschiedlichen Analysegeräten in verschiedenen Laboren liegen. Auch in der Schwangerschaft kann es sein, dass dein HbA1c-Wert „verfälscht“ ist. Lass dir deine Laborwerte also am besten von deinem Arzt erklären.

HbA1c-Zielwerte für Diabetiker

Diabetiker haben in der Regel einen HbA1c-Zielwert von 6,5-7,5%. Wenn du Diabetiker bist, sprich mit deinem Arzt über deinen Zielwert. Damit der Arzt beurteilen kann, wie sich deine Blutzuckerwerte im Laufe des Tages verändern, solltest du die in deinem Blutzucker-Messgerät gespeicherten Werte mit ihm besprechen. Hilfreich ist es auch, wenn du ein Blutzucker-Tagebuch führst. Hier kannst du aufschreiben, in welchen Situationen dein Blutzucker außer Kontrolle gerät (Stress, Sport, versehentlich zu viel Insulin gespritzt, zu wenig gegessen usw.). Das hilft deinem Arzt dabei, deine Therapie an deine Bedürfnisse anzupassen.

Der HbA1c-Wert kann auch mit einer Formel näherungsweise in den durchschnittlichen Blutzuckergehalt des Blutes umgerechnet werden. So sagt zum Beispiel ein HbA1c-Wert von 6,0% aus, dass der Blutzuckerspiegel in den letzten Wochen im Mittel bei 120 Milligramm pro Deziliter (mg/dl) lag.

HbA1c 5% 6% 7% 8%
ungefähre mittlere Blutglukose in mg/dl 90 – 100 120 – 125 150 – 155 180

Was bedeutet es, wenn dein HbA1c-Wert zu hoch ist?

Ein hoher HbA1c-Wert kann aussagen, dass dein Zuckergehalt im Blut in den vorangegangenen 120 Tagen im Durchschnitt höher als der normale Blutzuckerwert war. Je länger und je stärker der Blutzuckerwert erhöht war, desto höher ist dein HbA1c-Wert.

Doch Vorsicht: Ein einzelner erhöhter HbA1c-Wert bedeutet nicht automatisch die Diagnose Diabetes. Dein Arzt wird dir das weitere Vorgehen und gegebenenfalls weitere Untersuchungen erklären.

Bist du Diabetiker und sind deine HbA1c-Werte über einen längeren Zeitraum zu hoch, wird dein Arzt die Diabetes-Therapie anpassen.

Ärzte für Diabetes, Diabetologen oder Fachärzte für Innere Medizin und Endokrinologie und Diabetologie findest du in der DocInsider-Arztsuche.

Was bedeutet es, wenn dein HbA1c-Wert zu niedrig ist?

Niedrige HbA1c-Werte sind durchaus erwünscht, da sie anzeigen, dass der Blutzuckergehalt im Mittel in den vergangenen 120 Tagen nicht erhöht war. Zu geringe HbA1c-Werte bei Diabetikern können allerdings das Risiko von Unterzuckerungen (Hypoglykämie) mit sich bringen. Sprich am besten mit deinem Arzt über deinen persönlichen HbA1c-Zielwert.

Was kannst du bei abweichenden HbA1c-Werten selbst tun?

Dein HbA1c-Wert gibt dir Aufschluss über deinen durchschnittlichen Blutzuckergehalt der letzten Wochen. Deine Blutzuckerwerte kannst du versuchen mit deinem Lebensstil in den Griff zu bekommen. Regelmäßiger Ausdauer- und Kraftsport helfen dir dabei, deine Blutzuckerwerte zu senken. Die Muskelarbeit verbraucht Energie, sodass Zucker (Glukose) aus dem Blut in den Muskel aufgenommen wird und somit der Blutzuckerspiegel gesenkt wird.

Auf Dauer erhöhte Blutzuckerspiegel bergen die Gefahr einer Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus). Übergewicht, Bluthochdruck (arterielle Hypertonie) und erhöhte Blutfettwerte wie LDL können das Risiko erhöhen, an Diabetes zu erkranken. Eine Gewichtsnormalisierung und eine gesündere, fettärmere Ernährung verringern hingegen das Diabetes-Risiko. Sprich deinen Arzt an. Dann kannst du gemeinsam mit ihm überlegen, welche Veränderungen deines Lebensstils sich positiv auf deine Gesundheit und deinen Blutzuckerspiegel auswirken können.

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Laborwerte

Mg: Magnesium

Mg ist als Laborwert die Abkürzung für Magnesium.
Mg steht für Magnesium. Dauerhaft zu niedrige Werte können auf eine chronische Darmentzündung, Schilddrüsenüberfunktion oder auf eine magnesiumarme Ernährung hinweisen.

Was bedeutet Mg?

Mg steht im Laborbericht für das Spurenelement Magnesium. Es unterstützt, vereinfacht gesagt, deine Leistungsfähigkeit und deinen Energiehaushalt. Magnesium entspannt deine Muskeln und ist von großer Bedeutung für Zellstoffwechsel-Vorgänge in deinen Knochen und deiner Muskulatur.

Wann wird der Mg-Wert bestimmt?

Der Mg-Wert kann unter anderem bei Herzrhythmusstörungen, Erschöpfung, entzündlichen Darmerkrankungen, Muskelzittern, starken Muskelverspannungen, Muskelkrämpfen, Wadenkrämpfen, Osteoporose, Restless-Legs-Syndrom, Schilddrüsenerkrankungen und Schlafstörungen bestimmt werden. Weitere Infos zu Schlafstörungen.

Normalwerte für Mg

Der Mg-Normalwert wird in mmol/l (Millimol pro 1000ml) angegeben.

Erwachsene: 0,7-1,1 mmol/l

Wenn dein Normalwert von dem hier genannten abweicht, ist das noch kein Grund zur Sorge. Die Messungen können wegen unterschiedlicher Analysegeräte von Labor zu Labor unterschiedlich ausfallen. Sprich mit deinem Arzt über den Laborbefund.

Was bedeutet es, wenn dein Mg-Wert zu hoch ist?

Ein Magnesium-Überschuss wird über die Nieren ausgeschieden. Ein beginnendes Nierenversagen kann sich allerdings durch erhöhte Werte bemerkbar machen.

Was bedeutet es, wenn dein Mg-Wert zu niedrig ist?

Liegen deine Werte unterhalb des Normalbereichs, hängt der Magnesiummangel meistens mit einer magnesiumarmen Ernährung zusammen.

Andere Ursachen könnten eine chronische Darmentzündung oder eine Schilddrüsenüberfunktion sein. Aber auch die Einnahme von Abführmitteln, Glukokorikoiden (zur Behandlung von Entzündungen, Allergien oder entzündlich-rheumatischen Erkrankungen) und Diuretika (entwässernde und harntreibende Mittel) können für niedrige Mg-Werte verantwortlich sein.

Magnesiummangel macht sich mit unspezifischen Symptomen bemerkbar, die sich auch bei einer Vielzahl anderer Erkrankungen zeigen. Zu den Symptomen eines Magnesiummangels gehören beispielsweise:

Was kannst du bei abweichenden Mg-Werten selbst tun?

Deinen Magnesium-Wert kannst du über eine magnesiumreiche Ernährung mit Vollkornprodukte, Kartoffeln, Nüsse, Fisch, Fleisch und Kakao verbessern. Außerdem kannst du magnesiumreiches Mineralwasser trinken. Zuckerhaltige Getränke wie Limonade sowie Alkohol solltest du nur in Maßen genießen.

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Laborwerte

LDL: Low Density Lipoprotein

LDL steht für Low Density Lipoprotein.
Im Blut ist Cholesterin an Trägereiweiße oder Lipoproteine gebunden. LDL transportiert das Cholesterin zu den Körperzellen und Organen, wo es weiter verarbeitet wird.

Was bedeutet LDL?

In deinem Blut ist Cholesterin an sogenannte Lipoproteine (Trägereiweiße) gebunden, die für den Transport sorgen. LDL ist die Abkürzung für Low Density Lipoprotein. Das sind Trägereiweiße mit niedriger Dichte. LDL transportiert das in deiner Leber produzierte Cholesterin zu den Körperzellen, wenn diese Energie für ihren Stoffwechsel benötigen. Auf der Suche nach einer Zelle, die Cholesterin benötigt, bewegt sich LDL bis zu fünf Tage durch dein Blut. Ist zu viel LDL im Blut vorhanden, kann es sich in der innerste Wandschicht von Gefäßen einlagern. Es entsteht eine sogenannte Plaque, die den Arteriendurchmesser verkleinert. Dadurch kann es zu Durchblutungsstörungen, Bluthochdruck und Angina pectoris kommen. Das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall steigt.

Aufgrund dieser Cholesterin-Anlagerungs-Eigenschaften wird LDL als das „schlechte Cholesterin“ bezeichnet. Weitere Infos zu Cholesterin und zum Fettstoffwechsel

Wann wird der LDL-Wert bestimmt?

Der Gehalt an LDL im Blut wird zusammen mit HDL, Gesamtcholesterin und Triglyzeriden bestimmt. Das passiert bei Routineuntersuchungen, aber auch bei Arteriosklerose, Herzinfarkt-Vorsorge, Schlaganfallvorsorge, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Metabolischem Syndrom, Koronarer Herzkrankheit, Lebererkrankungen, Diabetes, Bluthochduck, Arterieller Verschlusskrankheit, Durchblutungsstörungen und Schwindel.

Normalwerte für LDL

Die Normalwerte von LDL im Blut werden angegeben in Milligramm pro Deziliter (mg/dl) oder Millimol pro Liter (mmol/l).

Erwachsene: unter 160 mg/dl max. 160 mg/dl (ca. 4,1 mmol/l)

Dies ist jedoch nur ein Durchschnittswert. Wenn du bereits Vorerkrankungen wie Arteriosklerose, Herzinfarkt, Schlaganfall, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Metabolisches Syndrom, Koronare Herzkrankheit, Lebererkrankungen, Diabetes, Bluthochduck, Arterielle Verschlusskrankheit oder Durchblutungsstörungen hast, dann kann der erwünschte Normalwert niedriger ausfallen. Sprich mit deinem Arzt!

Wenn deine Werte von den hier angegebenen abweichen, mach dir keine Sorgen. In Laboren werden unterschiedliche Analysegeräte verwendet, für die jeweils andere Normalwerte zugrunde liegen. Lass dir deine Laborbefunde daher immer von deinem Arzt erklären.

Was bedeutet es, wenn dein LDL-Wert zu hoch ist?

Erhöhte LDL-Werte sind häufig genetisch und erblich bedingt. Sie können jedoch auch durch Leber- und Gallenerkrankungen, durch Schilddrüsenunterfunktion sowie durch Medikamente wie Kortison, Betablocker oder Diuretika (wasser- und harntreibende Mittel) verursacht werden.

Ist dein LDL-Wert leicht erhöht und leidest du nicht unter Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht und Bewegungsmangel und liegt gleichzeitig auch kein erniedrigter HDL-Wert vor, kann dein Arzt eventuell durch eine Ernährungsumstellung und den Abbau von Übergewicht versuchen, deinen LDL-Wert ohne Medikamente zu senken.

Was bedeutet es, wenn dein LDL-Wert zu niedrig ist?

Niedrige Werte sind bei LDL durchaus erwünscht. Sehr niedrige Werte können auf eine schwere chronische Infektion, eine Lebererkrankung oder eine Krebserkrankung hindeuten.

Was kannst du bei abweichenden LDL-Werten selbst tun?

Den LDL-Wert selbst kannst du nicht direkt beeinflussen. Du kannst jedoch dein Risiko für einen Schlaganfall, Arteriosklerose oder für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung senken. Ernähre dich ausgewogen, beweg dich viel, halt bei Alkohol, Zigaretten Maß, senk deinen Blutdruck auf ein gesundes Maß, bau Übergewicht ab und halte deine Blutzuckerwerte unter Kontrolle, wenn du Diabetiker bist. Dein Arzt hilft dir gerne!

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Laborwerte

K: Kalium

Im Laborbericht steht die Abkürzung K für Kalium.
K ist die Abkürzung für Kalium. Ein dauerhaft zu hoher Kalium-Wert kann dem Arzt Hinweise auf akutes Nierenversagen und Herzrhythmusstörungen geben.

Was bedeutet K?

K ist im Laborbericht die Abkürzung für Kalium. Die positiv geladenen Teilchen (Ionen) des Minerals sorgen zusammen mit Natriumionen für die Reizweiterleitung von Nervenzellen und damit für die Signalübermittlung von Gehirn zu Herz, Muskelzellen, Haut und umgekehrt.

Mit Hilfe von Kalium reguliert unser Körper seinen Säuregrad (pH-Wert), seinen Wasserhaushalt und auch den Flüssigkeitshaushalt jeder einzelnen Zelle.

Außerdem hilft Kalium bei der Regulierung unseres Blutdrucks und der Freisetzung bestimmter Hormone. Auch am Eiweißaufbau ist Kalium beteiligt. Und bei elektrischen Impulsen der Herzmuskelzellen spielt Kalium sogar eine zentrale Rolle.

Wann wird der K-Wert bestimmt?

Der Kalium-Wert kann bei zu hohem Blutdruck, Diabetes, Herzrhythmusstörungen, Muskelzuckungen, Muskelschwäche, akuter und chronischer Niereninsuffizienz (Nierenschwäche), Herzinsuffizienz (Herzschwäche) und zur Vorbeugung von Herzinfarkt bestimmt werden. Außerdem wenn du bei geringer körperlicher Anstrengung rasch müde wirst oder Medikamente wie Diuretika bekommst.

Normalwerte für K

Die Normalwerte für Kalium werden in mmol/l (Millimol pro 1000ml) angegeben und liegen für Erwachsene bei: 3,8-5,5 mmol/l

Abweichungen von dem angegebenen Wert hängen mit den von Labor zu Labor unterschiedlichen Messgeräten zusammen. Lass dir deine Laborwerte von deinem Arzt erklären.

Was bedeutet es, wenn dein K-Wert zu hoch ist?

Zu hohe Kalium-Werte, auch Hyperkaliämie genannt, können deinem Arzt einen Hinweis auf eine verminderte Kaliumausscheidung und damit einer Nierenfunktionsstörung geben. Auch Bluthochdruck-Medikamente und Herzmedikamente wie ACE-Hemmer können für erhöhte Kaliumwerte verantwortlich sein. Ebenso eine Kaliumverteilungsstörung. Dabei wird Kalium aus dem Zellinneren nach außen ins Blut verschoben. Das kann beispielsweise passieren bei: zu  niedrigem pH-Wert im Blut (Azidose), Überdosierung von Digitalis-Medikamenten (Herzmedikamenten), Diabetes, Chemotherapie bei Krebs.

Eine Hyperkaliämie führt zu Zellstress. Das kann Muskelzuckungen oder Herzrhythmusstörungen auslösen. Lies mehr bei uns zu Ursachen und Behandlung von Herzrhythmusstörungen.

Was bedeutet es, wenn dein K-Wert zu niedrig ist?

Zu niedrige Kalium-Werte werden als Hypokaliämie bezeichnet.  Niedrige K-Werte können durch eine kaliumarme Ernährung mit zu wenig Käse, Bohnen, Spinat entstehen. Dein Kalium-Wert kann ebenfalls sinken, wenn du durch Erbrechen oder Durchfall einen erhöhten Kaliumverlust hast. Auch Abführmittel, harntreibende und entwässernde Medikamente (Diuretika) sowie Kortison können den Kalium-Spiegel sinken lassen. Ein zu hoher pH-Wert im Blut führt dazu, dass Kalium aus dem Blut ins Zellinnere verschoben wird. Ein mit Insulin behandelter Diabetes und Leukämie können außerdem zu verminderten Kalium-Werten führen.

Bemerkbar macht sich ein dauerhaft erniedrigter Kalium-Wert durch schnelle Erschöpfung, Muskelschwäche und Verstopfung. Lies mehr über Ursachen und Therapie bei Verstopfung.

Was kannst du bei abweichenden K-Werten selbst tun?

Der tägliche Kaliumbedarf beträgt beim Erwachsenen etwa zwei Gramm. Das ist durch eine ausgewogene Ernährung gut zu erreichen. Bei niedrigen K-Werten kannst du deine Kaliumzufuhr ebenfalls über Nahrungsmittel aufbessern. Hier kannst du Pilze, Rosinen, Datteln und Käse, Bohnen, Sojabohnen oder Spinat essen Und Orangensaft trinken. Zu salziges Essen kann einen negativen Effekt auf deine Kalium-Werte haben. Ratsam ist, den Genuss von Fast-Food einzuschränken und die Mahlzeiten nicht zu stark zu salzen.

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Laborwerte

CRP: C-reaktives Protein

CRP ist als Laborwert die Abkürzung für C-reaktives Protein.
CRP steht für C-reaktives Protein. Ein erhöhter CRP-Wert kann auf eine Entzündung oder bakterielle Infektion hindeuten.

Was bedeutet CRP?

CRP ist die Abkürzung für C-reaktives Protein. Dieser Eiweißstoff wird in der Leber gebildet und spielt eine wichtige Rolle im Immunsystem (Abwehrsystem). Kommt es zu einer Entzündung, werden vom betroffenen Gewebe Entzündungsstoffe gebildet, die die Leber dazu bringen, verstärkt CRP zu produzieren. Von dort transportiert es das Blut zu den Entzündungsherden. Hier haftet sich das C-reaktive Protein an die Verursacher der Entzündung an. Das können Bakterien, Viren, Pilze oder Parasiten sein. Durch den Erreger-CRP-Zusammenschluss erkennt dein Immunsystem den Schädling besser und kann ihn schneller ausschalten.

Wann wird der CRP-Wert bestimmt?

Der CRP-Wert wird bei Verdacht auf akute oder chronische Entzündungen im Körper bestimmt und kann den Schweregrad der Entzündung anzeigen. Neben dem CRP-Wert können auch Fieber und Leukozytenanstieg (Anstieg der weißen Blutkörperchen) Hinweise auf eine Entzündung geben. Wie und wo Fieber messen?

Erfahre mehr zu den Aufgaben der Leukozyten und zum Leukozyten-Normalwert.

Normalwerte für CRP

Der CRP-Wert wird aus dem Blutserum bestimmt und ist bei Männern und Frauen einheitlich.

Normalwert bei Erwachsenen: Bis 10 mg/l (Milligramm pro Liter)

Die Normalwerte sind abhängig vom verwendeten Analysegerät und können sich von Labor zu Labor unterscheiden. Sprich mit deinem Arzt über abweichende Ergebnisse und lass dir den Laborbefund genau erklären.

Was bedeutet es, wenn dein CRP-Wert zu hoch ist?

Ein erhöhter CRP-Wert kann auf eine Entzündung oder bakterielle Infektion hinweisen. Permanent erhöhte CRP-Werte können chronische Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder rheumatoide Arthritis als Auslöser haben. Ebenso eine Bauchspeicheldrüsenentzündung und Entzündungen im Magen-Darm-Bereich wie Colitis ulcerosa.

Die Höhe des CRP-Wertes sagt aus, wie schwer die Entzündung ist. Werte bis zu 50 mg/l deuten auf eine leichte Entzündung, leichte Infekte hin. Werte über 100 mg/l auf eine schwere Entzündung.

Leichte Infekte können beispielsweise Harnwegsinfekte oder Magen-Darm-Infekte sein, aber auch eine Virusinfektion. Mittlere bis schwere Entzündungen können beispielsweise eine bakterielle Infektion sein, aber auch eine bakterielle Hirnhautentzündung (Meningitis), abgestorbene Gewebe, Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis), rheumatische Erkrankungen (Rheumatoide Arthritis), chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, akuter Herzinfarkt.

Ein CRP-Anstieg lässt auch Rückschlüsse auf die Art einer Infektion zu. Bei bakteriellen Infektionen steigt der CRP-Wert an, bei viralen nicht.

Was bedeutet es, wenn dein CRP-Wert zu niedrig ist?

CRP-Werte steigen bei Entzündungen oder Infektionen und sinken nach Abklingen der Erkrankung wieder auf den Normalwert. Zu  niedrige Werte kommen folglich nicht vor.

Was kannst du bei abweichenden Werten selbst tun?

Liegen deine CRP-Werte über dem Normalwert, solltest du von deinem Arzt mithilfe weiterer diagnostischer Methoden die Ursache ermitteln lassen.

Eine gesunde Lebensweise stärkt dein Immunsystem. Viel Bewegung an der frischen Luft, ausreichend Schlaf und eine ausgewogene Ernährung unterstützen deine Abwehrkräfte. Faustregel: Alkohol und Nikotin nur in Maßen genießen und Übergewicht langsam abbauen.

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Laborwerte

ALB: Albumin

ALB ist die Abkürzung von Albumin.
Der Wert von ALB oder Albumin kann bei Verdacht von chronischen Leberkrankheiten oder Eiweißmangel bestimmt werden.

Was bedeutet ALB?

ALB ist die Abkürzung für Albumin. Das ist ein kugelförmiges Eiweiß, das in der Leber produziert wird und von dort ins Blut gelangt. Albumin ist aber auch im Gewebe, der Gehirnflüssigkeit, im Gallensaft, im Speichel und im Schweiß zu finden. ALB bindet wasserunlösliche Stoffe wie beispielsweise Vitamin D, Fettsäuren oder Hormone wie das Schilddrüsenhormon Thyroxin, um sie durch die Blutbahn an ihren Bestimmungsort zu transportieren.

ALB stabilisiert den pH-Wert des Blutes, also dessen sauren oder basischen Charakter. Albumin sorgt außerdem dafür, dass der kolloid-osmotische Druck im Plasma erhalten bleibt. Sinkt dieser Druck, strömt vermehrt Plasmawasser aus den Zellen aus und Ödeme können sich bilden.

Wann wird der ALB-Wert bestimmt?

Der Albumin-Wert kann bei Verdacht von chronischen Leberkrankheiten wie Leberzirrhose oder Fettleber, Nierenerkrankungen, Darmverschluss, Ödemen (Wasseransammlungen im Gewebe), chronischem Durchfall oder Eiweißmangel bestimmt werden. Albumin kann im Blut, im Urin und im Nervenwasser nachgewiesen werden.

Normalwerte für ALB

Die Normalwerte sind für Männer und Frauen gleich. Das Albumin im Blutserum wird in der Regel in g/dl (Gramm pro Deziliter) angegeben.

Der Normalwert im Blutserum beträgt für Erwachsene:
3,4 g/dl bis 5,0 g/dl  

Im Urin kommt es bei den ALB-Normalwerten auf die Art der Probe an: 24-Stunden-Sammelurin: unter 30 mg/Tag
Morgenurin: unter 20 mg/Tag

Liegen die ALB-Werte im Urin darüber, erfolgt die Einteilung in Makroalbuminurie und Mikroalbuminurie.

Die Makroalbuminurie steht für den starken Albuminverlust. Das sind Werte über 300 mg/Tag im Sammelurin und über 200 mg/l im Morgenurin.

Die Mikroalbuminurie steht für mäßigen Albuminverlust. Das sind Werte von 30 bis 300 mg/Tag im Sammelurin und 20 bis 200 mg/l im Morgenurin.

Der Albumingehalt im Liquor ist allein nicht aussagekräftig genug. Daher berechnet das Labor den Quotienten aus dem Albuminwert im Serum und dem Albuminwert im Liquor.

Alter Albuminquotient: Liquor/Serum
(x 0.001)
Neugeborene <28
Säuglinge 1. Monat <15
Säuglinge 2. Monat <10
Säuglinge 3. Monat und Kinder bis 15 Jahre <5
Kleinkinder zwischen 4 Monaten und 6 Jahren <3,5
Erwachsene bis 40 Jahre <6,5
Erwachsene bis 40 Jahre <8

Bei von den hier angegebenen, abweichenden ALB-Werten brauchst du dir noch keine Sorgen zu machen. Werte können sich durch die verwendeten Analysegeräte von Labor zu Labor unterscheiden. Weiterhin können tageszeitliche und jahreszeitliche Schwankungen die Werte verändern.

Was bedeutet es, wenn dein ALB-Wert zu hoch ist?

Ein hoher Albuminwert im Blut kann bei Flüssigkeitsmangel auftreten. Auslöser hierfür können Erbrechen, Durchfall oder vermehrtes Wasserlassen sein.

Sind im Urin die Albuminwerte dauerhaft zu hoch, kann Bluthochdruck oder Diabetes mit Nierenschädigung dahinter stecken. Lies mehr zu Ursachen und Therapie von Bluthochdruck.

Sind die Albuminwerte im Liquor (Nervenwasser) zu hoch, kann das ein Hinweis auf Durchblutungsstörungen im Gehirn, eine Entzündung der Hirnhäute (Meningitis) oder eine Entzündung des Gehirns (Enzephalitis) sein. Lies mehr zu Ursachen und Therapie von Meningitis.

Was bedeutet es, wenn dein ALB-Wert zu niedrig ist?

Niedrige ALB-Werte werden als Hypoalbuminämie bezeichnet. Die erniedrigten ALB-Werte im Blutserum können folgende Ursachen haben:

  • Leberzirrhose, akuter Hepatitis, Leberschädigung.
  • Amyloidosen. Das sind Erkrankungen mit Ablagerung veränderter Eiweiße im Körper.
  • Eiweißverlust über die Niere oder den Magen-Darm-Trakt.
  • Mangel- oder Unterernährung.
  • Verbrennungen oder Hauterkrankungen wie Dermatitis.
  • Flüssigkeitsüberschuss, beispielsweise durch Infusionstherapie oder in der Schwangerschaft.
  • Fortgeschrittene Krebserkrankungen.
  • Erblichem Albuminmangel.

Niedrige Albumin-Werte können auch bei einer langfristig eiweißarmen Ernährung auftreten sowie während der Schwangerschaft.

Niedrige Albumin-Werte im Urin haben keine klinische Bedeutung.

Wie wird Hypoalbuminämie behandelt?

Eine Hypoalbuminämie, also ein zu niedriger Albumin-Spiegel, wird mit der Grunderkrankung behandelt. Wenn die Ursache für niedrige ALB-Werte ein Eiweißverlust über die Niere ist, kann dein Arzt dir gegebenenfalls entwässernde Medikamente oder Medikamente gegen Bluthochdruck verschreiben. Ist der Albuminmangel sehr stark, kann dein Arzt dir eine Albuminersatzlösung verabreichen.

Was tun bei Albuminurie?

Wenn die Ausscheidung von Albumin im Urin erhöht ist, überprüft dein Arzt, ob das ein Einzelfall ist oder regelmäßig auftritt. Dazu kann er innerhalb sechs bis acht Wochen nochmals einige Albuminbestimmungen in deinem Urin durchführen lassen. Besteht eine Mikroalbuminurie, kann dein Arzt den Verlust von Albumin bis zu dreimal jährlich kontrollieren. Bei einer Makroalbuminurie wird dein Arzt versuchen, die Ursache der Nierenschädigung abzuklären.

Was kannst du bei abweichenden ALB-Werten selbst tun?

Damit Albumin von der Leber gebildet werden kann, muss Eiweiß über die Nahrung aufgenommen werden. Mageres Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Eier, Hülsenfrüchte und Getreide sind gute Eiweißlieferanten. Doch Vorsicht: viel hilft nicht viel. Eine allzu eiweißreiche Ernährung ist zugleich sehr purinhaltig. Das kann sich negativ auf die Harnsäurewerte auswirken. Normalwerte von Harnsäure.