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Fachbezeichnungen

FA Augenheilkunde

Ein Augenarzt untersucht die Augen einer Patientin an der Spaltlampe auf Erkrankungen, Sehschwächen und Fehlsichtigkeiten
Ein Augenarzt, auch Facharzt für Augenheilkunde und Ophthalmologe genannt, betrachtet an der Spaltlampe die Hornhaut und Iris einer Patientin. Bei Diagnostik und Therapie von unter anderem Augenerkrankungen, Erkrankungen des Sehnervs, Sehschwächen oder Fehlsichtigkeiten ist der Augenarzt der richtige Ansprechpartner.

Was ist ein Facharzt für Augenheilkunde?

Der Facharzt für Augenheilkunde wird auch Augenarzt (Ophthalmologe) genannt. Er ist Experte, wenn es um die Erkennung, Behandlung und Vorbeugung von Augen-Erkrankungen und um das Sehen geht. Sehen ist ein komplexer Vorgang. Damit du einen Gegenstand scharf siehst, müssen viele Anteile deines Auges und der für das Sehen zuständigen Nervenbahn im Gehirn zusammenarbeiten.

Über deine Pupille, die als Blende fungiert, wird gesteuert, wie viel Licht auf deinen Augenhintergrund (Netzhaut, Retina) trifft. Bevor das Licht auf deine Netzhaut treffen kann, durchdringt es zunächst deine Linse und deinen Glaskörper (Bulbus). Deine Linse ist dafür da, das Licht zu brechen, damit die Lichtstrahlen gebündelt auf deine Netzhaut (Retina) fallen. Je nachdem, ob du einen Gegenstand in der Nähe oder Ferne betrachtest, verändert deine Linse entsprechend ihre Form. Sie wird kugeliger oder flacher und sorgt so für eine optimale Brechung des Lichts auf deinen Augenhintergrund. Die Netzhaut besteht aus empfindlichen Rezeptoren und Zellen, die die eintreffenden Lichtsignale über den Sehnerv an das Gehirn weiterleiten. Im Gehirn werden die Seheindrücke deiner beiden Augen zu einem Bild zusammengefügt. Erst im Gehirn entsteht also das Bild, das du vor dir siehst.

Das Tätigkeitsfeld des Facharztes für Augenheilkunde ist sehr vielschichtig und umfasst weit mehr als nur das Sehen. Es reicht beispielsweise über Entzündungen der Augenlider oder der Bindehaut (Konjunktiva), Augenerkrankungen im Rahmen von Allgemeinerkrankungen oder altersbedingte Fehlsichtigkeit, Notfallbehandlungen zum Beispiel zur Entfernung eines Fremdkörpers aus dem Auge, Tumorerkrankungen des Auges bis hin zu komplexen Gehirnstörungen, die das Sehen betreffen.

Fachübergreifend arbeitet der Augenarzt mit vielen anderen Fachdisziplinen der Medizin zusammen. Gemeinsam mit Kollegen aus den Fachbereichen der Kinderheilkunde, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Neurologie oder anderer Disziplinen findet er Diagnosen und die beste Behandlungsweise seiner Patienten.

Der Facharzt für Augenheilkunde ist auch operativ tätig. Zur operativen Therapie von Augenerkrankungen wie des Grauen Stars (Katarakt) wendet der Facharzt für Augenheilkunde spezielle Verfahren an.

Ausbildung zum Augenarzt

Die Weiterbildung zum Facharzt für Augenheilkunde schließt sich an ein abgeschlossenes Medizinstudium und den Erwerb der Erlaubnis zur Ausübung des Arztberufes (Approbation) an. Die Weiterbildung umfasst 60 Monate. Bis zu 36 Monate seiner Weiterbildung kann der angehende Facharzt für Augenheilkunde im ambulanten Bereich absolvieren.

Wo arbeitet ein Augenarzt?

Ein Facharzt für Augenheilkunde kann sowohl im stationären Bereich als auch im ambulanten Bereich arbeiten. Stationär kann er beispielsweise in Krankenhäusern oder Hochschulkliniken angestellt sein. Entscheidet sich der Facharzt für Augenheilkunde im ambulanten Bereich tätig zu werden, kann er in einer Facharztpraxis arbeiten, sich beispielsweise in medizinischen Versorgungszentren oder Spezial-Ambulanzen niederlassen. Auch eine Tätigkeit in der medizinischen Forschung und Lehre ist möglich.

Wann gehst du zum Facharzt für Augenheilkunde?

Dein Auge tränt. Es ist gerötet, lichtempfindlich und geschwollen? Zusätzlich sind deine Augen morgens verklebt und brennen? Hinter deinen Beschwerden könnte eine Bindehautentzündung oder eine andere Entzündung deines Auges stecken. Lies mehr zu Ursachen und Behandlung der Bindehautentzündung. Zur Abklärung deiner Beschwerden kannst du zunächst zu deinem Hausarzt gehen. Er berät dich und leitet dich gegebenenfalls zum Facharzt für Augenheilkunde weiter, der deinen Beschwerden weiter auf den Grund gehen kann.

In letzter Zeit fühlen sich deine Augen so gereizt an? Du hast das Gefühl, du kannst schlechter sehen und besonders nach einem langen Bürotag brennen dir die Augen? Ein Augenarzt kann feststellen, ob du an trockenen Augen leidest und dir Medikamente zur Linderung verschreiben. Hilfe bei trockenen Augen.

An deinem Lidrand hast du eine kleine, schmerzende Vorwölbung entdeckt. Dazu ist dein Lidrand gerötet oder gar dein ganzes Augenlid oder die Bindehaut entzündet. Es könnte sich um ein Gerstenkorn (Hordeolum) handeln, also eine Entzündung einer Drüse deines Lidrandes. Der Augenarzt kann dir helfen, die schmerzhafte Entzündung zu lindern.

Seit einigen Tagen hast du eine Schwellung des Lidrandes entdeckt. Sie wächst langsam weiter, schmerzt dabei aber nicht. Bei der Diagnose und Therapie eines sogenannten Hagelkorns (Chalazion), einem schmerzlosen Verschluss einer Lidrand-Drüse, kann dir der Augenarzt weiterhelfen.

Du hast das Gefühl du kannst Gegenstände in der Ferne nicht gut betrachten oder aber Details in nächster Nähe nicht gut erkennen? Fragst du dich, ob du eine Brille benötigst? Dann vereinbare einen Termin beim Facharzt für Augenheilkunde. Ebenso, wenn du im Laufe der Jahre Kleingedrucktes immer schlechter lesen kannst und du glaubst, dass du an einer Alterssichtigkeit (Presbyopie) leidest. Dein Augenarzt kann deine Sehstärke messen und dir zu einer geeigneten Brille verhelfen.

Plötzlich hat dein Auge begonnen zu schmerzen. Dazu leidest du an Kopfschmerzen, dir ist übel und dein Auge ist rot. Du hast das Gefühl, du kannst auf deinem Auge grade nicht gut sehen. Solche Beschwerden kommen beim akuten Glaukom, dem grünen Star, vor. Was ein Glaukom ist, kannst du unter dem Diagnosekürzel H40 nachlesen. Dein Facharzt für Augenheilkunde kann dir bei Diagnostik und Therapie des Glaukoms weiterhelfen.

Du hast Veränderungen in deinem Sichtfeld festgestellt. Dein Sichtfeld ist eingeengt, du hast einen grauen oder dunklen Schatten in deinem Sehbereich bemerkt oder siehst in einem bestimmten Bereich nichts mehr. Dann wende dich bitte möglichst rasch an deinen Augenarzt. Gesichtsfeldausfälle können Hinweise für einige Augenerkrankungen sein, die deine Sehfähigkeit einschränken können.

Seit einiger Zeit merkst du, dass du schlechter sehen kannst. Die Farben werden immer grauer, Lichter blenden dich verstärkt und vielleicht ist auch eine Kurz- oder Weitsichtigkeit hinzugekommen. Diese Veränderungen können Hinweis auf einen Katarakt, den grauen Star sein. Dabei trübt deine Linse immer weiter ein und bewirkt, dass du schlechter sehen kannst. Dieses häufige Krankheitsbild kann gut von deinem Augenarzt behandelt werden.

Du bist bereits langjährig an einem Diabetes mellitus, der Zuckerkrankheit, oder einem Bluthochdruck erkrankt? Beide Erkrankungen können ebenso wie andere chronische Erkrankungen Schäden an den Augen hervorrufen. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen deiner Augen führt dein Facharzt für Augenheilkunde durch. Lies mehr zu Ursache und Behandlung von Bluthochdruck. Unter den ICD-10 Diagnosekürzeln E10, E11, E12, E13 und E14 findest du Infos zum Diabetes mellitus und seinen Folgeerkrankungen.

Seit Längerem fällt dir besonders das Lesen schwer. Du hast einen grauen Schatten im Zentrum deines Sichtfeldes bemerkt und dein räumliches Sehen ist irgendwie verzerrt? Das bemerkst du besonders, wenn du versuchst parallele Linien zu betrachten und sie plötzlich wie Wellenlinien werden? Grund könnte die sogenannte altersbedingte Makuladegeneration sein. Das ist eine altersabhängige Veränderung deiner Netzhaut, genauer des Punktes des schärfsten Sehens deiner Netzhaut. Erster Ansprechpartner für diese Erkrankung ist dein Augenarzt.

Du fragst dich, ob dein Kind gut sieht? Oder du hast bemerkt, dass dein Kind schielt und machst dir Sorgen, ob das Schielen behandelt werden müsste? Zusätzlich zu den regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen, die beim Kinderarzt durchgeführt werden, gehören auch Vorsorgeuntersuchungen beim Augenarzt dazu.

Untersuchungen beim Augenarzt

Damit der Facharzt für Augenheilkunde deinen Beschwerden auf den Grund gehen kann, muss er in der Regel einen Einblick in dein Auge erhalten. Mithilfe verschiedener Apparaturen wie der Spaltlampe oder dem Augenspiegel kann der Augenarzt verschiedene Abschnitte deines Auges untersuchen.

  • Untersuchung an der Spaltlampe: Möchte der Facharzt für Augenheilkunde die einzelnen Bestandteile deines Auges, wie beispielsweise deine Iris oder Hornhaut (Cornea) näher betrachten, kann er sich eine Spaltlampe zur Hilfe nehme. Die Spaltlampe funktioniert ähnlich wie ein Mikroskop. Bei der Untersuchung wirst du gebeten, dein Kinn auf eine Untersuchungsvorrichtung zu platzieren. Mit einem spaltförmigen Lichtstrahl beleuchtet der Augenarzt dann dein Auge. Mithilfe einer Vergrößerung kann der Augenarzt die verschiedenen Anteile deines vorderen Augenabschnittes gut betrachten. Nimmt der Facharzt für Augenheilkunde verschiedene Hilfsmittel wie beispielsweise ein Kontaktglas zur Hand, kann er während der Untersuchung zusätzlich den Kammerwinkel des Auges, also den Bereich in dem das Kammerwassers des Auges abfließt, betrachten. Die Untersuchung des Kammerwinkels wird Gonioskopie genannt.
  • Ophthalmoskopie oder Funduskopie: Unter der Ophthalmoskopie oder Funduskopie wird die Betrachtung des hinteren Augenabschnitts, des Augenhintergrundes verstanden. Eine andere Bezeichnung für die Untersuchung ist der Begriff Augenspiegelung. Damit der Augenarzt deinen Augenhintergrund und deine Netzhaut einsehen kann, bekommst du in der Regel vor der Untersuchung Augentropfen verabreicht, die deine Pupille weiten. Mithilfe eines Ophthalmoskops, eines Augenspiegels, blickt der Facharzt für Augenheilkunde dir dann in deine Augen. Dabei kann er Gefäßveränderungen deiner Netzhaut beurteilen, Veränderungen am Austrittspunkt des Sehnervens feststellen, Netzhautlöcher oder Netzhautablösungen diagnostizieren oder altersbedingte Veränderungen dokumentieren. Aber Vorsicht: Bekommst du zur Augenspiegelung Pupillenweitende Augentropfen verabreicht, kann deine Fahrtüchtigkeit vorrübergehend eingeschränkt sein. Frage deinen Augenarzt am besten bereits vorher, ob du nach der Untersuchung Auto fahren darfst.
  • Fluoreszenzangiographie: Möchte der Facharzt für Augenheilkunde die Gefäße deiner Netzhaut genau untersuchen, kann er eine Fluoreszenzangiographie durchführen. Dazu erhältst du ein Kontrastmittel über eine Vene zum Beispiel in der Ellenbeuge verabreicht. Mithilfe eines speziellen Geräts kann anschließend dein Augenhintergrund betrachtet werden. Es kann beobachtet werden, wie sich das Kontrastmittel in den Gefäßen verteilt, ob es gar an manchen Stellen austritt also Undichtigkeiten deiner Gefäße vorliegen oder sich vielleicht neue Gefäßwucherungen gebildet haben.
  • Ektropionieren: Unter Ektropionieren wird in der Medizin das Umstülpen des Oberlids zur Betrachtung der Bindehaut verstanden. Mithilfe einer Pinzette und eines Wattetupfers stülpt der Augenarzt dein Oberlid um und kann so Fremdkörper oder Veränderungen an deiner Bindehaut ausfindig machen.
  • Augeninnendruckmessung: In der Abklärung eines Glaukoms kann der Augenarzt deinen Augeninnendruck messen. Das Glaukom wird auch grüner Star genannt und ist eine Erkrankung, bei der zum Teil erhöhte Drücke im Auge deinen Sehnerven schädigen können. Mehr zum Glaukom kannst du unter dem Diagnosekürzel H40 nachlesen. Die  Augeninnendruckmessung kann der Facharzt für Augenheilkunde anhand verschiedener Untersuchungsverfahren durchführen. Bei der Applanationstonometrie wird deine Augenoberfläche beziehungsweise deine Hornhaut betäubt. Anschließend misst der Augenarzt mithilfe eines Applanationstonometers, das meist Teil einer Spaltlampe ist, wie viel Druck er aufwenden muss, um deine Hornhautfläche leicht abzuplatten.
  • Optische Kohärenztomographie (OCT): Die Optische Kohärenztomographie ist ein bildgebendes Verfahren, das mithilfe von Licht bestimmter Wellenlängen ein dreidimensionales Bild deiner Netzhaut (Retina) aufzeichnen kann. Gemessen werden unterschiedliche Reflexionen des Lichtes, anhand derer das Gerät ein dreidimensionales Bild erzeugen kann. So können beispielsweise Flüssigkeitsansammlungen in der Netzhaut entdeckt werden oder die Netzhautdicke genau ausgemessen werden.
  • Soll bei deinem Augenarztbesuch eine Sehschwäche abgeklärt werden, kann der Augenarzt verschiedene Testverfahren anwenden und deine Sehkraft überprüfen. Sehtest: Mithilfe unterschiedlicher Verfahren kann der Augenarzt prüfen, wie gut dein Sehvermögen beziehungsweise deine Sehschärfe ist. Dazu kann der Arzt die sogenannten Landolt-Ringe zur Hilfe nehmen. Das sind schwarze Ringe auf weißem Hintergrund, die jeweils eine Öffnung besitzen, deren Lokalisation du während des Tests benennen sollst. Der Arzt prüft dein Sehvermögen, indem er dir Ringe verschiedener Größen präsentiert und so feststellt, bis zu welcher Größe du die Öffnungen der Ringe noch richtig angeben kannst. Alternativ können Sehtafeln verwendet werden. Hierbei wirst du gebeten, verschiedene Reihen der auf der Tafel notierten Buchstaben vorzulesen. Anhand der von dir erkannten Buchstaben kann der Augenarzt ableiten, wie gut deine Sehschärfe ist.
  • Messung einer Fehlsichtigkeit: In der Fragestellung nach Weit- oder Kurzsichtigkeit kann beim Augenarzt deine sogenannte Refraktion bestimmt werden, also die Linsen- beziehungsweise Brillenstärke (in Dioptrien), die benötigt wird, damit du scharf sehen kannst. Dazu wirst du gebeten, verschiedene Buchstaben- oder Zahlenreihen in absteigender Größe vorzulesen. Als Untersuchungsgerät fungiert der sogenannte Phoropter. Das ist eine Apparatur, die Brillengläser verschiedener Stärken enthält. Im Verlauf der Untersuchung werden dir jeweils unterschiedliche Brillengläser vor deinen Augen positioniert und deine Sehkraft dann mit deiner Sehkraft ohne Brillengläser verglichen. Verbessert sich dein Seheindruck durch das Brillenglas, könnte dir eine Brille mit entsprechender Sehstärke helfen.
  • Gesichtsfeldprüfung oder Perimetrie: Möchte der Facharzt für Augenheilkunde herausfinden, wie groß dein Sichtfeld ist oder ob du Veränderungen oder „blinde Flecke“ in deinem Sichtfeld hast, führt er eine Perimetrie durch. Zur Durchführung der Perimetrie gibt es verschiedene Verfahren. Ihnen allen gemeinsam ist das Prinzip, dass in einem bestimmten Radius um deine Augen herum Lichtpunkte erscheinen oder abgebildet sind, die du entdecken sollst ohne aktiv deinen Kopf zum Lichtpunkt zu wenden. Anhand der von dir erkannten Lichtpunkte, stellt der Augenarzt fest, wie groß dein Sichtfeld ist und ob du eventuell unter Gesichtsfeldausfällen (Skotomen) leidest.
  • Untersuchung der Tränenflüssigkeit: Bei einigen Krankheitsbildern ist es wichtig, dass dein Augenarzt überprüft, ob dein Auge ausreichend Tränenflüssigkeit produziert und ob dein Tränenfilm eine normale Zusammensetzung hat. Dazu kann der Facharzt für Augenheilkunde verschiedene Tests anwenden.
  • Diagnostik von Schielerkrankungen: Soll abgeklärt werden, ob du schielst, kann der Facharzt für Augenheilkunde verschiedene Tests mit dir durchführen. Eine der vielen möglichen Testungen auf Schielerkrankungen (Strabismus) ist der Cover-Test. Dabei werden deine Augen abwechselnd auf- und zugedeckt. Währenddessen beobachtet der Augenarzt deine Augenbewegungen und beurteilt, ob du schielst.
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Symptome

Trockene Augen

Mann mit trockenen Augen zieht Ober- und Unterlid seines Auges nach oben.
Wird zu wenig Tränenflüssigkeit gebildet oder verändert sich die Zusammensetzung des Tränenfilms, kann es zu einseitiger oder beidseitiger Augentrockenheit kommen.

Warum trockene Augen?

Bildschirmarbeit, das Tragen von Kontaktlinsen, hormonelle Einflüsse, aber auch Staub, Ozon und trockene Heizungsluft können zu brennenden, juckenden, geröteten Augen und geschwollenen Lidern führen. Trockene Augen können entstehen, wenn von den Tränendrüsen deiner Augen nicht genug Flüssigkeit produziert wird. Zur Augentrockenheit kann es auch kommen, wenn deine Tränen aufgrund einer veränderten Zusammensetzung des Tränenfilms zu schnell verdunsten. Die Folge: die Bindehaut und Hornhaut deiner Augen werden nicht mehr ausreichend benetzt. Durch mangelnde Befeuchtung der Augenoberfläche entsteht ein unangenehmes Sandkorngefühl. Denn deine Lider reiben wie Schmirgelpapier auf der Augenoberfläche. Trockene Augen können einseitig, meistens jedoch beidseitig auftreten. Medizinisch werden trockene Augen als Sicca-Syndrom und als Keratokonjunktivitis sicca bezeichnet.

Aufbau des Tränenfilms

Jedes deiner Augen hat eine Tränendrüse. Sie ist etwa so groß wie ein Kirschkern und sitzt am äußeren Rand des Oberlids. Die Tränendrüse produziert ständig eine kleine Menge Tränenflüssigkeit. Die Tränenflüssigkeit enthält antibakterielle Wirkstoffe und hat folgende Aufgaben:

  • Feuchthaltung von Bindehaut und Hornhaut.
  • Reinigung von Bindehaut und Hornhaut.
  • Ernährung der Hornhaut.

Die Tränenflüssigkeit besteht aus drei Schichten. Auf der Hornhaut deiner Augen liegt eine dünne Schleimschicht. Diese sogenannte Muzinschicht ist die innere Schicht des Tränenfilms und macht die ansonsten wasserabweisende Hornhautoberfläche benetzbar. Die mittlere Schicht deines Tränenfilms heißt wässrige Schicht. Sie besteht aus Wasser, das in deinen Tränendrüsen gebildet wird. Die wässrige Schicht deines Tränenfilms befeuchtet, ernährt und schützt deine Hornhaut. Den Abschluss zur Luft hin bildet ein dünner Fettfilm. Diese Lipidschicht wird von Drüsen in deinem Ober- und Unterlid gebildet. Mit jedem Lidschlag werden die Fettmoleküle auf den Lidrand deiner Augen abgegeben. Von hier gelangt ein Teil auf den Tränenfilm und verhindert, dass die Flüssigkeit zu schnell verdunstet.

Wie entstehen trockene Augen?

Wird von deinen Tränendrüsen nicht genug Flüssigkeit produziert, kommt es zu einer mangelnden Befeuchtung der Augenoberfläche. Dieser Flüssigkeitsmangel kann eine Ursache für trockene Augen sein. Auch eine veränderte Zusammensetzung des Tränenfilms als Folge einer defekten Lipidschicht kann eine mögliche Ursache für trockene Augen sein. Denn dadurch kommt es zu einer schnelleren Verdunstung der Tränenflüssigkeit. Störungen in der Lipidschicht können ausgelöst und gefördert werden durch:

  • Trockene Luft, Ozon, Feinstaub.
  • Längere Bildschirmarbeit: Schaust du stundenlang ohne Pause auf PC, Laptop, Handy oder Tablet, führt das in deinen Augen zu einer verminderten Lidschlagfrequenz. Dadurch kann der Tränenfilm nicht gut genug über deine Augen verteilt werden. Deine Augen werden trocken und brennen.
  • Regelmäßige Einnahme von bestimmten Medikamenten: Hormonpräparate wie die Pille, Antidepressiva, Antihistaminika (zur Allergie-Behandlung), Betablocker (zum Beispiel bei Bluthochdruck und Herzschwäche) und Diuretika (entwässernde Mittel zum Beispiel bei erhöhtem Blutdruck, Herzinsuffizienz, Lungen­ödemen oder Ödemen infolge einer Leberzirrhose oder Niereninsuffizienz) können die Tränenproduktion herabsetzen oder zu einer Veränderung der Tränenflüssigkeit führen.
  • Verminderte Tränenproduktion: Mit zunehmendem Alter schwindet das tränenbildende Gewebe und wandelt sich in Bindegewebe um. Daher kann es schon ab 40 Jahren zu einer verminderten Tränenproduktion kommen.
  • Sjörgen-Syndrom: Durch die Autoimmunerkrankung der Tränen- und Speicheldrüsen kommt es zur verminderten Tränenproduktion. Zusätzlich treten extreme Mundtrockenheit und entzündete Gelenke auf.
  • Erkrankungen wie Diabetes, Neurodermitis, rheumatische Erkrankungen, Schilddrüsenerkrankungen und Vitamin A-Mangel können die Entstehung trockener Augen fördern.
  • Kontaktlinsen: Nicht exakt an die Beschaffenheit deiner Augenoberfläche angepasste Kontaktlinsen können die Augenoberfläche erwärmen. Dadurch kann es zum Verdunsten des natürlichen Tränenfilms kommen. Die Folge: trockene Augen.

Frauen leiden in der Regel häufiger an trockenen Augen. Denn bei ihnen können sich mehrere Auslöser ansammeln: Hormonumstellungen in der Schwangerschaft und in den Wechseljahren begünstigen trockene Augen. Ebenso hormonhaltige Medikamente oder Mittel zur Empfängnisverhütung wie die Pille. Häufige Verursacher trockener Augen sind falsch aufgetragene Augenkosmetika wie Kajal oder Lidschatten. Sie können reizende Stoffe enthalten oder für die Augenbefeuchtung wichtige Drüsen auf der Lidkante verstopfen.

Was sind Symptome von trockenen Augen?

Obwohl bei trockenen Augen die Menge und/oder die Qualität des Tränenfilms zur vollständigen Befeuchtung deiner Augen nicht ausreichen, kann es zu Augentränen kommen. Die Tränen sind eine überschießende Reaktion deiner Augen auf Reize wie Sonnenlicht oder Luftzug.

Die Feuchtigkeit der Tränen reicht aber nicht aus, um deine Augen dauerhaft gut zu befeuchten. Weil bei trockenen Augen zu wenig Tränenflüssigkeit gebildet wird oder sich die Zusammensetzung des dreischichtigen Tränenfilms verändert, können einseitige oder beidseitige Beschwerden entstehen wie zum Beispiel:

  • Trockenheit der Augen
  • Brennen der Augen
  • Juckreiz
  • Rötungen der Bindehaut
  • Schwellungen der Lider
  • Verklebte Augenlider, vor allem nach der Nachtruhe
  • Druckgefühl in den Augen
  • Fremdkörpergefühl (Sandkorngefühl) in den Augen
  • Lichtempfindlichkeit der Augen
  • Verschwommenes Sehen
  • Augentränen

Trockene Augen: Wann zum Arzt?

Wenn das Brennen, der Juckreiz, die Lidschwellung und/oder Rötung deiner Bindehaut extrem stark sind oder wenn die Symptome deiner trockenen Augen zum ersten Mal auftreten, solltest du einen Augenarzt aufsuchen. Denn nur ein Facharzt für Augenheilkunde kann feststellen, ob deine Beschwerden tatsächlich von trockenen Augen ausgelöst werden oder ob es sich um eine Bindehautentzündung (Konjunktivitis), eine Lidrandentzündung (Blepharitis), eine Hornhautabschürfung oder einen Fremdkörper im Auge handelt.

Trockene Augen: Untersuchungen beim Augenarzt

Dein Augenarzt blickt mit einer sogenannten Spaltlampe in verschiedene Bereiche deiner Augen und kann anhand der vergrößerten Bilder mögliche Veränderungen an deiner Hornhaut oder an deiner Bindehaut erkennen.

Um Aussagen darüber machen zu können, ob deine Tränenmenge für die optimale Befeuchtung deiner Augen ausreicht, kann der Schirmer-Test zum Einsatz kommen. Dazu knickt der Augenarzt einen etwa 3,5 cm langen und 0,5 cm breiten Papierstreifen (Lackmuspapier) am Ende ab und hängt ihn zwischen das äußere und mittlere Drittel deines Unterlids. Durch die Tränenabsonderung (Tränensekretion) befeuchtet sich das Spezialpapier. Nach fünf Minuten wird die Strecke gemessen, die von deiner Tränenflüssigkeit durchtränkt ist. Damit dein Auge durch den Fremdkörper Lackmuspapier nicht übermäßig tränt, kann dein Auge vor Testbeginn mit einer lokalen Betäubung unempfindlich gegen mechanische Reize gemacht werden. Nach fünf Minuten ohne lokale Betäubung sind normalerweise mehr als 15 mm des Lackmusstreifens angefeuchtet, mit örtlicher Betäubung mehr als zehn Millimeter. Liegt die Strecke darunter oder unter fünf Millimeter, dann ist das ein Anzeichen für eine Störung in der Produktion von Tränenflüssigkeit. Achtung: Ist dein Auge betäubt, solltest du es mindestens eine Stunde nach der Untersuchung nicht reiben. Dabei könntest du deine Hornhaut verletzen.

Die Zusammensetzung und die Qualität deines Tränenfilms lässt sich durch eine Messung der Tränenfilmaufreißzeit (Break-up-time, BUT) bestimmen. Dazu schaltet dein Augenarzt der Spaltlampe einen speziellen Filter vor, den sogenannten Kobaltblaufilter. Du bekommst einen Tropfen eines sterilen Farbstoffs in den unteren Bindehautsack deines zu untersuchenden Auges getropft. Nach einem Lidschlag wird die Zeit bis der Tränenfilm reißt, also sich nicht mehr gut genug über das Auge verteilt, bestimmt. Dein Augenarzt sieht das daran, dass im Farbstofffilm dunkle Flecken erscheinen. Die Tränenfilmaufreißzeit liegt in der Regel im normalen Bereich, wenn es mehr als zehn Sekunden dauert, bis die ersten dunklen Flecken erscheinen.

Was tun bei trockenen Augen?

Sind deine trockenen Augen die Folge einer organischen Erkrankung wie Rheuma, Leberstörungen oder Entzündungsprozessen, dann gilt es, die Grunderkrankung zu behandeln. Dadurch können in der Regel auch die Probleme mit deinen trockenen Augen gelindert werden. Die Augentrockenheit selbst kann mit Gelen, Salben oder künstlicher Tränenflüssigkeit behandelt werden. Achtung: Je nach Zusammensetzung des Tränenersatzmittels kann es zu Ablagerungen in Kontaktlinsen kommen. Frag daher immer nach Mitteln, die für Kontaktlinsen unbedenklich sind.

Die Heilpflanze Euphrasia (Augentrost) setzt die Naturheilkunde zur Behandlung der trockenen Augen als Tee oder als Augentropfen ein. Euphrasia enthält den Wirkstoff Aucubin, der Reizungen lindert und entzündungshemmend wirkt.

Hilfe bei trockenen Augen aus der Apotheke

Wärme und Lidrandmassage beim Sicca-Syndrom

Bevor Tränenersatzmittel zum Einsatz kommen, solltest du deine trockenen Augen vorbehandeln. Wärmezufuhr in Kombination mit einer Reinigung der Lidränder hat sich beim Sicca-Syndrom bewährt. Dazu legst du dir morgens und abends warme Kompressen (in etwa 40 °C warmes Wasser getauchte Wattepads) fünf Minuten lang auf die geschlossenen Augen. Die Wärme macht die von Drüsen in Ober- und Unterlidern gebildeten und zum Aufbau des Tränenfilms wichtigen Lipide geschmeidiger. Sie kommen leichter aus den Drüsen hinaus und können für den Verdunstungsschutz des Tränenfilms sorgen.

Unterstützend kannst du mit einem Wattestäbchen unter sanftem Druck senkrecht zur Lidkante massieren, um das benötigte Fett zur Stabilisierung des Tränenfilms aus den Drüsen zu drücken. In der Apotheke gibt es zudem eine spezielle Wärmebrille für trockene Augen, die beim Sicca-Syndrom für geschmeidige Lipide sorgen soll.

Augentropfen für trockene Augen

Welches Augentropfen-Präparat beim Sicca-Syndrom am besten hilft, muss jeder für sich ausprobieren. Bei Augentropfen gibt es generell zwei Wirkmechanismen: Wässrige Tränenersatzmittel und lipidhaltige Sicca-Produkte. Tränenersatzmittel sollen die auslaufende, natürliche Flüssigkeit durch Eintropfen künstlicher Tränen ersetzen. Um den Flüssigkeitsverlust bei trockenen Augen auszugleichen muss allerdings sehr häufig nachgetropft werden. Du solltest darauf achten, dass die Augentropfen keine Konservierungsstoffe enthalten. Sie können zu allergischen Reaktionen führen und die Beschwerden deiner trockenen Augen noch verstärken. Tränenersatzmittel können feuchtigkeitsspendende Substanzen wie Hyaluronsäure und Dexpanthenol enthalten. Polymere wie Polyvinylalkohol sollen das Wasserbindungsvermögen steigern, Cellulose-Derivate wie Hypromellose die Viskosität (Zähflüssigkeit) des Tränenfilms.

Zeigen wässrige Tränenersatzmittel keinen Erfolg bei deinen trockenen Augen, können lipidhaltige Sicca-Produkte zum Einsatz kommen. Sie werden häufig auch bei chronischen Lidrandentzündung (Blepharitis) eingesetzt. Lipidhaltige Sicca-Produkte enthalten mittelkettige Triglyceride oder Phospholipide. Mit Hilfe der Liposomen-Therapie wird bei Augentrockenheit die geschädigte Lipidschicht des Tränenfilms stabilisiert. Mit einem Sprühstoß auf die geschlossenen Augen gelangen kleine Fettmoleküle nach dem Öffnen der Augen über die Lidkante auf den Tränenfilm. Die Fettmoleküle verhindern, dass die Tränenflüssigkeit zu schnell verdunstet. Stellst du dir dein Auge als einen Wassereimer mit einem Loch vor, dann füllst du das auslaufende Wasser mit künstlichen Tränen ständig nach. Mit Liposomen verstopfst du hingegen das Loch im Eimer, so dass keine Flüssigkeit mehr entweichen kann. Der Wirkstoffe bei liposomalen Lidsprays ist Sojalecithin.

Tipps zum richtigen Eintropfen von Augentropfen.

Augengele für trockene Augen

Augengele für trockene Augen verbleiben im Gegensatz zu Tränenersatzmitteln länger in deinen Augen. Da Augengele die Sicht stärker als Augentropfen beeinträchtigen, werden sie häufig zur Nacht eingesetzt. Es gibt Augengele mit Carbomer und Augengele mit Naturstoffen wie dem Tamarindensamen-Polysaccharid. Hier verflüssigt sich das Gel im Auge beziehungsweise beim Lidschlag schnell. Präparate mit dem Wirkstoff Hydroxypropyl-Guar bilden im Auge ein Muzin-artiges Gel. Die Flüssigkeit wird nach dem Eintropfen ins Auge gelartig.

Hausmittel gegen trockene Augen

Einen beruhigenden Effekt auf deine trockenen und gereizten Augen sowie eine abschwellende Wirkung sollen die in schwarzem Tee enthaltenen Gerbstoffe haben. Für zwei Augenauflagen gib zwei Teebeutel mit schwarzem Tee in eine Tasse und überbrühe die Teebeutel mit heißem Wasser. Nach etwa einer Minute nimmst du die Beutel aus der Tasse heraus, legst sie auf einen sauberen Teller und lässt sie etwas abkühlen. Wenn die Teebeutel eine für dich angenehm warme Temperatur erreicht haben, legst du dir die Teebeutel für rund zehn Minuten auf die geschlossenen Augen.

Eine Augenauflage mit kühlen Gurkenscheiben kann Linderung bei brennenden Augen nach langer Bildschirmarbeit schaffen. Schneide von einer kalten, abgewaschenen Salatgurke zwei dicke Scheiben ab. Diese legst du dir für circa zehn Minuten auf die geschlossenen Augen. Der Saft des Gemüses dringt in deine Haut ein und wirkt erfrischend.

Lachs, Makrele oder Hering sorgen auf Seiten der Ernährung für mehr Durchblick und sollten daher öfter auf deinem Speiseplan stehen. Denn die fettreichen Seefische enthalten, ebenso wie Leinsamen, die für deinen Körper notwendigen Omega-3-Fettsauren. Diese spielen eine wichtige Rolle bei zahlreichen Stoffwechselvorgängen. Deine Augen benötigen die Omega-3-Fettsäuren zur Tränenproduktion.

Verschluss der Tränenpünktchen

Bei sehr schweren Fällen von Augentrockenheit kann es notwendig werden, die sogenannten Tränenpünktchen zu veröden. Tränenpünktchen sind kleine dunkle Einziehungen am inneren Augenwinkel, die in die Tränenkanälchen münden. Wenn die Tränenflüssigkeit mit deinem Lidschlag über die Hornhaut verteilt wurde, wird sie anschließend über ein oberes und ein unteres Tränenpünktchen abgeleitet. Werden deine Tränenpünktchen mit kleinen Plastik- oder Silikonstöpseln verschlossen, kann weniger Tränenflüssigkeit ablaufen. Die verfügbare Tränenmenge wird dadurch erhöht. Die Tränenpünktchen können mit Stöpseln auf Zeit oder auch dauerhaft verschlossen werden. Eine Verödung der Tränenpünktchen führt zum dauerhaften Verschluss.

Gibt es bei trockenen Augen Komplikationen?

Unbehandelt können trockene Augen zu einer Bindehautentzündung (Konjunktivitis) oder einer Hornhautentzündung (Keratitis) führen. Der Grund: Durch die mangelnde Befeuchtung reiben die Lider wie Schmirgelpapier auf der Augenoberfläche und ein unangenehmes Sandkorngefühl entsteht. Dadurch reibst du verstärkt deine Augen und förderst Entzündungen und Infektionen.

Trockenen Augen vorbeugen

Du tust deinen Augen etwas Gutes und kannst trockenen Augen vorbeugen, wenn du folgende Tipps beherzigst:

  • Auf Pausen achten: Bei der Bildschirmarbeit etwa jede Stunde mindestens fünf Minuten Pause machen. Schau in die Ferne, schließ deine Augen für ein paar Sekunden und zwinkere.
  • Blinzeln: Während der Arbeit am PC, Notebook, Handy oder Tablet solltest du öfter einmal ganz bewusst die Augen auf und zu klappen.
  • Frischluft: Lüfte den Raum, in dem du sitzt gut durch. Das ist besonders wichtig, wenn du dich in beheizten und klimatisierten Räumen aufhältst.
  • Trägst du Kontaktlinsen, dann solltest du versuchen, öfter einmal eine Tragepause einzubauen. Achte bitte immer darauf, die Kontaktlinsen vor und nach dem Tragen gründlich zu reinigen.
  • Ausreichend trinken: Eine ausreichende Wasserzufuhr von mindestens 1,5 Litern täglich ist wichtig, damit Körper und Geist fit bleiben. Auch die Augen brauchen Wasser von innen, um ihren Feuchtigkeitshaushalt aufrecht zu erhalten.
  • Ausgewogen ernähren: Der Tränenfilm wird in Qualität und Menge durch das, was du zu dir nimmst, beeinflusst. Wichtig für deine Augengesundheit sind die Vitamine A, B6 und C sowie das Spurenelement Selen und der sekundäre Pflanzenstoff Lutein. Reich an Selen sind: Rindfleisch, Schweineleber, Ei, Emmentaler, Rosenkohl, Linsen, Kichererbsen, Sojabohnen, Paranüsse und Kokosnüsse. Selen fängt schädliche Sauerstoffverbindungen, sogenannte freie Radikale. Außerdem wird es für wichtige Enzymfunktionen benötigt, die in deinen Augen Zellschäden verhindern. Lutein wirkt antioxidativ. Es schützt deine Augenzellen vor altersbedingten Sehstörungen und schädlichen Umwelteinflüssen wie Sonneneinstrahlung. Gute Lutein-Lieferanten sind: Grünkohl, Spinat, Mangold, Basilikum, Rucola, Erbsen, Pistazien, Ei und Hühnerfleisch.

Sind trockene Augen gefährlich?

Obwohl trockene Augen sehr unangenehm sind, ist deine Sehkraft in der Regel nicht gefährdet. In seltenen Fällen kann es vorkommen, dass durch trockene Augen und die damit verbundenen Benetzungsstörungen die Hornhaut dauerhaft geschädigt wird. Mit der richtigen Therapie und mit der Unterstützung deines Augenarztes kannst du es schaffen, dass deine trockenen Augen bald wieder gesund leuchten können.