Als Kopfschmerz oder Kopfschmerzen, medizinisch als Kephalgie, Cephalgia, Kephalgie, Zephalgie bezeichnet, lassen sich Schmerzempfindungen im Bereich deines Kopfes zusammenfassen.
Als primäre Kopfschmerzen werden eigenständige Erkrankungen bezeichnet. Dazu gehören beispielswiese Migräne und Cluster-Kopfschmerz. Sekundäre Kopfschmerzen sind Beschwerden, die als Begleiterscheinungen anderer Erkrankungen wie beispielsweise erhöhter Augeninnendruck (Grüner Star) auftreten. Lies mehr zu Ursachen, Symptomen und Therapie von Kopfschmerzen sowie zu möglichen Erkrankungen, die dahinter stecken könnten.
Wie der Name schon sagt, wird Spannungskopfschmerz durch Verspannungen ausgelöst. Diese können unter anderem durch falsche Haltung oder Stress verursacht und verstärkt werden. Lies mehr zu Ursachen von Spannungskopfschmerz.
Episodischer Spannungskopfschmerz Symptome
Typischerweise zeigt sich Spannungskopfschmerz durch beidseitige und drückende Kopfschmerzen. Es fühlt sich so an, als sei dein Kopf in eine Schraubzwinge gespannt. Spannungskopfschmerzen verstärken sich nicht durch körperliche Aktivitäten wie zum Beispiel Treppensteigen. Eine leichte Licht- oder Lärmüberempfindlichkeit kann auftreten, in der Regel tritt aber beides nicht zusammen auf wie bei der Migräne. Übelkeit oder Erbrechen sind eher untypisch für Spannungskopfschmerz, können aber dennoch vorkommen. Beim episodischen Spannungskopfschmerz dauern die Kopfschmerzen zwischen 30 Minuten bis 7 Tagen an. Tritt der Spannungskopfschmerz an mindestens 15 Tagen pro Monat auf, so sprechen Mediziner von einem chronischen Spannungskopfschmerz. Lies mehr zu Ursachen und Therapie von chronischem Spannungskopfschmerz.
Welcher Arzt hilft bei episodischem Spannungskopfschmerz?
Bei unkomplizierten Verläufen deiner Kopfschmerzen kann oft bereits dein Hausarzt helfen. Bei Bedarf kann er dich zur Mit- und Weiterbehandlung an einen Neurologen oder Orthopäden überweisen.
Wie du deinen Arzt bei Untersuchungen und Behandlung deiner Spannungskopfschmerzen unterstützen kannst, liest du in unserem Artikel zum chronischen Spannungskopfschmerz.
Was hilft bei episodischem Spannungskopfschmerz?
Beim episodischen Spannungskopfschmerz steht in der Regel die Behandlung von deinen einzelnen Kopfschmerzattacken im Vordergrund. Dafür haben sich Schmerzmittel mit den Wirkstoffen Paracetamol, Acetylsalicylsäure und Ibuprofen bewährt. Auf die örtliche Anwendung von Pfefferminzöl auf Schläfen und Nacken schwören viele Betroffene vom sogenannten Stresskopfschmerz.
Um die Verspannungen in deinem Rücken und deinem Halswirbelbereich zu lösen, setzen viele Kopfschmerzpatienten auf Entspannungstechniken, Bewegung an der frischen Luft, Rücken-Massagen sowie leichte Streichmassagen an Kopf, an den Schläfen und an der Nasenwurzel. Feuchtheiße Kompressen in der Schulter-Nacken-Partie empfinden viele Menschen mit Kopfweh ebenfalls als wohltuend. Sprich mit deinem Arzt über Möglichkeiten der nicht-medikamentösen Therapie von Spannungskopfschmerz und probiere aus, was dir gut tut.
Kopfschmerzen sind häufig das Begleitsymptom anderer Erkrankungen. Sie treten beispielsweise im Rahmen von grippalen Infekten oder einer Stirnhöhlenentzündung auf. Es gibt aber auch solche Kopfschmerzarten, die als eigene Erkrankung definiert werden. Dazu zählen die Migräne und der Cluster-Kopfschmerz. Lies weitere Infos zum Cluster-Kopfschmerz.
Wieder andere Kopfschmerztypen zeigen sich bei Wetterumschwung, bei Stress oder nach dem übermäßigen Genuss von Alkohol und Nikotin. Wichtig ist, bei den Schmerzen einen kühlen Kopf zu behalten. Wenn es dir gelingt, die selbst verschuldeten Ursachen zu vermeiden, verschwinden oft auch die Kopfschmerzen wieder. In allen anderen Fällen lässt sich das Kopfweh nicht nur mit Medikamenten gut in den Griff bekommen.
Welche Arten von Kopfschmerzen gibt es?
Mediziner unterscheiden primäre Kopfschmerzen und sekundäre Kopfschmerzen. Während primäre Kopfschmerzen als eigenständige Erkrankungen gelten, sind sekundäre Kopfschmerzen Beschwerden, die als Begleiterscheinung von Erkrankungen auftreten.
Wenn dein Kopfweh vom Nacken aus geht und du das Gefühl hast, dass dein Kopf wie in einem Schraubstock zusammengepresst wird, könnten Spannungskopfschmerzen dahinter stecken. Diese Schmerzen sind drückend und dumpf und können auf einer Seite des Kopfes oder auf beiden Seiten auftreten. Auslöser für die leichten bis mittelschweren Spannungskopfschmerzen sind Stress und Muskelverspannungen. Wenn der Spannungskopfschmerz seit mindestens drei Monaten an mehr als 15 Tagen im Monat auftritt, dann spricht der Arzt von chronischem Spannungskopfschmerz. Erfahre mehr zu Ursachen und Behandlung von chronischem Spannungskopfschmerz.
Cluster-Kopfschmerz tritt unvermittelt in Attacken bis zu achtmal täglich zu bestimmten Tageszeiten auf. Häufig ein bis zwei Stunden nach dem Einschlafen, in den frühen Morgenstunden und in der Mittagszeit. Der Schmerz ist einseitig und tritt meist hinter dem Auge auf. Charakteristisch ist auch ein starker Bewegungsdrang während der Schmerzphasen. Auslöser für die Cluster-Kopfschmerzen können Alkohol, helles Licht, Nikotin und emotionaler Stress sein. Lies mehr zu Symptomen und Therapie von Cluster-Kopfschmerz.
Eine weitere Kopfschmerzerkrankung ist die Migräne. Schwankungen im Hormonhaushalt, Reizüberflutung wie grelles Licht und Lärm, Alkohol und ein veränderter Schlafrhythmus können Migräne auslösen. Häufig gehen den Schmerzattacken Heißhunger auf Schokolade, unscharfes Sehen, Lichtblitze oder Kribbeln in den Fingern voraus. Migräne tritt meistens an einer Seite des Kopfes auf, kann aber auch beidseitig vorkommen. Die Migräne-Attacken können Stunden bis Tage dauern und werden von Übelkeit, Schwindel, Licht-, Lärm- und Geruchsüberempfindlichkeit sowie Sehstörungen begleitet. Lies mehr über die verschiedenen Arten von Migräne und deren Therapiemöglichkeiten.
Welche Ursachen haben Kopfschmerzen?
Es hämmert, es bohrt, es drückt, es spannt. Es zieht, es sticht, es pocht. Es gibt viele Arten von Kopfschmerzen und jeder von uns empfindet sie anders. Ebenso zahlreich wie die Schmerzgefühle sind die Ursachen der Kopfschmerzen.
Kopfweh kann die Folge sein von:
zu wenig Schlaf
Flüssigkeitsmangel
übermäßigem Alkohol- und Nikotingenuss
einem Sonnenstich oder gar Hitzschlag
einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) bei Diabetes
Muskelverspannungen im Schulter-Nacken-Bereich
Erkrankungen der Halswirbelsäule
Hinter urplötzlich auftretenden Kopfschmerzen kann sich auch ein Schlaganfall verbergen. Weiterhin sorgen Kopfverletzungen (Schädel-Hirn-Trauma) oder eine Gehirnerschütterung für Schädelschmerzen.
Die regelmäßige und übermäßige Einnahme von Schmerzmitteln kann ebenfalls Kopfschmerzen verursachen. Diese dumpf-drückenden Dauerschmerzen kommen durch eine veränderte Schmerzwahrnehmung zustande, die durch die ständige Medikamenteneinnahme ausgelöst werden kann.
Augenerkrankungen sind häufig für Kopfschmerzen verantwortlich. Eine Überanstrengung der Augen und eine Sehschwäche durch zu starke, zu schwache oder unzureichend angepasste Brillengläser und ein falsch sitzendes Brillengestell können Kopfschmerzen verursachen. Aber auch ein erhöhter Augeninnendruck (Grüner Star) oder ein Grauer Star (Linsentrübung) können Kopfschmerzen auslösen.
Selbst die Frisur kann Kopfschmerzen auslösen. Das passiert häufig durch einen zu straff gebundenen Pferdeschwanz oder zu eng anliegende Haarspangen und Haarreifen, die am Haar ziehen.
Für Cluster-Kopfschmerzen sind die Ursachen noch nicht hinreichend bekannt. Für diese Kopfschmerzform kann möglicherweise eine Fehlregulation der inneren Uhr verantwortlich sein, aber auch eine familiäre Vorgeschichte (erbliche Faktoren). Lies mehr zu Therapie und Hilfe bei Cluster-Kopfschmerz.
Welcher Arzt kann bei Kopfschmerzen helfen?
Zunächst solltest du deinen Hausarzt aufsuchen. Er wird dich für weitere Untersuchungen gegebenenfalls an einen Neurologen, HNO-Arzt, Orthopäden oder Zahnarzt überweisen.
Um die Kopfschmerzen optimal behandeln zu können, ist es für deinen Arzt wichtig, sowohl die Art der Schmerzen (ziehend, pochend, pulsierend, bohrend, dumpf), als auch den Schmerzort (Hinterkopf, Nacken, Schläfen, Stirn) sowie Schmerzdauer und Schmerzintensität zu kennen. Hilfreich für deinen Arzt ist, wenn du ein Kopfschmerztagebuch führst. Denn so lässt sich sehen, ob sich die Kopfschmerzen nur zu bestimmten Anlässen wie Stress im Job oder familiären Spannungen melden. Außerdem zeigt sich, ob das Kopfweh nach dem Genuss bestimmter Lebensmittel auftritt.
Untersuchungen bei Kopfschmerzen
Bei Kopfweh können, je nach aufgesuchtem Arzt, verschiedene Untersuchungsmethoden zum Einsatz kommen. Beispielsweise diese:
Blutuntersuchungen: Sie dienen dem Nachweis von Entzündungen im Körper. In sogenannten Blutkulturen können Art und Menge an Bakterien bestimmt werden, die zum Beispiel eine Meningitis (Hirnhautentzündung) auslösen. Ursache und Therapie von Meningitis.
Hirnwasseruntersuchungen: Um Erkrankungen des Zentralen Nervensystems nachzuweisen kann eine Lumbalpunktion durchgeführt werden. Dabei schiebt der behandelnde Arzt eine dünne Hohlnadel zwischen zwei Rückenwirbeln im unteren Bereich der Wirbelsäule. Wenn die Nadel den Raum erreicht hat, der das Rückenmark umgibt, entnimmt der Arzt von dort etwas Flüssigkeit (Liquor). Diese wird dann im Labor mikroskopisch untersucht. Die Lumbalpunktion erfolgt unter örtlicher Betäubung und dauert in der Regel etwa 15 Minuten. Danach musst du noch etwa eine Stunde liegen bleiben, um das Auftreten schwerer Kopfschmerzen zu vermeiden.
Untersuchungen der Hirnströme mit einem EEG: Das gibt dem Arzt Informationen über die elektrische Aktivität des Gehirns. Wie läuft ein EEG ab?
Untersuchungen mit bildgebenden Verfahren wie Computertomographie (CT) oder Kernspintomographie (MRT). Kernspintomographie kann bei Verdacht auf Durchblutungsstörungen in bestimmten Hirnregionen zum Einsatz kommen. Ebenso zum Nachweis von Entzündungen im Gehirn. Eine Computertomographie kann Bilder von Organen und Geweben liefern sowie Knochen und deren Schäden darstellen. Je strahlendurchlässiger das Gewebe ist, desto dunkler wird es im CT-Bild dargestellt. Gewebe, das die Strahlung weniger gut durchlässt und somit abschwächt, erscheint hell. Um den Kontrast zwischen benachbarten Strukturen, Organen und Geweben zu erhöhen, erhälst du bei Bedarf vor der Untersuchung ein Kontrastmittel.
Ultraschalluntersuchungen: Hier werden mit Hilfe von Schallwellen Bilder aus dem Körperinnern erzeugt. Der Arzt kann diese direkt auf einem angeschlossenen Monitor betrachten und so Veränderungen an den Organen feststellen, zum Beispiel auch Tumoren oder Metastasen. Dabei entsteht für dich keine Strahlenbelastung. Vor einer Untersuchung trägt der Arzt ein Gel auf den Schallkopf oder direkt auf deine Haut auf. Das wasserhaltige Gel verhindert, dass Luft zwischen dem Schallkopf und der Haut bleibt und die Schallwellen von der Haut zurückgeworfen werden. Durch das Gel gelangen die Schallwellen ungehindert in deinen Körper und werden dort erst von den zu untersuchenden Geweben reflektiert.
Nitroglyzerintest: Er kommt zum Nachweis von Cluster-Kopfschmerz zum Einsatz. Hierbei verabreicht dir der Arzt eine Nitroglyzerinkapsel. Bekommst du davon Kopfschmerzen, so liegt ein Cluster-Kopfschmerz vor. Um diese Art der Kopfschmerzen von der Migräne und der Trigeminusneuralgie abzugrenzen, die ähnliche Symptome aufweisen, ist es wichtig, die jeweilige Schmerzdauer zu kennen. Bei Cluster-Kopfschmerz dauern die Attacken 15 Minuten bis 3 Stunden, bei Migräne länger. Bei Migräne kommt auch kein Bewegungsdrang wie beim Cluster-Kopfschmerz vor. Im Gegenteil: Ein Anfall von Migräne verursacht eher Rückzugsverhalten und Ruhebedürfnis. Bei der Trigeminusneuralgie dauern die Kopfschmerz-Attacken nicht so lang wie beim Cluster-Kopfschmerz.
Schmerzort und Begleitsymptome bei Kopfweh
Kopfschmerzen sind individuell so verschieden wie die Menschen, die unter ihnen leiden. Dennoch gibt es einige Symptome, die charakteristisch für eine bestimmte Art von Kopfschmerzen sind.
Wo genau und wie tut es dir am oder im Kopf weh?
Um die Ursache deiner Kopfschmerzen zu finden, ist es sehr wichtig, ihre Art und Stärke zu kennen. Schreib dir in einem Schmerztagebuch die Antworten auf folgende Fragen auf:
Wo sitzt dein Schmerz?
Wie fühlt er sich an?
Wie lange dauert er an?
Wann, zu welcher Tageszeit und bei welchen Situationen tritt er auf?
Anhand deiner genauen Beschreibung kann dein Arzt dem Schmerztyp eine eventuelle Erkrankung besser zuordnen.
Die Körperregionen, an denen die Kopfschmerzen auftreten, können Stirn, Schläfen, Hinterkopf oder Nacken sein. Außerdem kann sich der Kopfschmerz auf einer Kopfseite „festsetzen“ oder beidseitig auftreten.
Als Begleiterscheinungen des Kopfwehs können vorkommen:
tränende Augen
laufende Nase
Übelkeit
Lichtempfindlichkeit
Lärmempfindlichkeit
Müdigkeit
innere Unruhe
depressive Verstimmungen
Eine Kopfschmerz-Attacke dauert beim Cluster-Kopfschmerz etwa 15 Minuten, Sie kann aber auch bis zu drei Stunden anhalten. Tränende, geschwollene und gerötete Augen mit verengten Pupillen, laufende Nase und ein verschwitztes Gesicht im Bereich von Stirn und Nase sowie ein starker Bewegungsdrang sind typisch für diese Form von Kopfschmerzen.
Welche Erkrankungen können hinter den Kopfschmerzen stecken?
Die Kopfschmerzen in der Stirn strahlen beidseitig bis in die Augenhöhlen aus. Das kann ein Zeichen für eine akute Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) sein.
Bei starkem linksseitigem Kopfschmerz kann eine Lungenentzündung dahinter stecken.
Leidest du unter hämmernden Kopfschmerzen, die vom Hinterkopf bis zum Scheitel oder bis in die Augen ziehen? Hast du das Gefühl ein Auge oder beide Augen werden aus ihren Höhlen von innen herausgedrückt? Kommen Sehstörungen hinzu? Das können Anzeichen eines Grünen Stars (erhöhter Augeninnendruck) sein.
Hinter bohrenden, reißenden Kopfschmerzen, dumpfem, drückendem Kopfweh oder heftigem Klopfen und Pulsieren kann Bluthochdruck stecken. Lies mehr zu Ursachen und Hilfe bei Bluthochdruck.
Oft treten die durch Bluthochdruck ausgelösten Kopfschmerzen in Verbindung mit Schwindel, Ohrensausen und Herzklopfen auf.
Dröhnende Kopfschmerzen in Verbindung mit kalten Händen und Füßen sowie niedrigem Blutdruck (unter 105/60 mmHg) kommen häufig nach einer überstandenen Infektionskrankheit vor.
Plötzlich auftretende, hämmernde Kopfschmerzen können die Folge intensiver Sonneneinstrahlung sein. Auch die Wechseljahre können der Grund sein.
Kopfschmerzen in der Stirn, Flimmern vor dem Auge, Schwindel und leichte Übelkeit sind Faktoren, die bei niedrigem Blutdruck (unter 105/60 mmHg) auftreten können.
Hast du lange ohne Unterbrechung am Bildschirm gearbeitet, viel gelesen und/oder brennen deine Augen und fühlen sich trocken an? Dann entstehen die Kopfschmerzen möglicherweise durch müde Augen. Erste Hilfe bei trockenen Augen.
Kopfschmerzen, die von der Halswirbelsäule ausgehen und bis in die Schultern ausstrahlen sowie von Gelenk- und Muskelschmerzen begleitet werden, können Symptome einer Fibromyalgie (chronischer Faser-Muskelschmerz) sein.
Migräneartige Kopfschmerzen mit Schwindel und Übelkeit und zusätzlich noch ziehende Schmerzen in der rechten Schulter-Nacken-Region, die bis in die Finger ausstrahlen, sind möglich beim sogenannten Schulter-Arm-Syndrom.
Machen dir pulsierende Kopfschmerzen, Herzklopfen und ein Beklemmungsgefühl in der Brust das Leben schwer? Leidest du gleichzeitig unter Hitzewallungen? Dann könnten die Wechseljahre dahinter stecken.
Kopfschmerzen mit Übelkeit, die mit Wassereinlagerungen im Gewebe einhergehen, können Anzeichen einer chronischen Entzündung der Nieren sein.
Ist dein Kopfschmerz vorwiegend linksseitig angesiedelt und meldet er sich regelmäßig und übermäßig stark, dann kann er die Folge einer Trigeminusneuralgie (Gesichtsnervenschmerz) sein.
Überfällt dich der klopfende und hämmernde Kopfschmerz urplötzlich, pulsiert das Blut in der Halsschlagader und hast du das Gefühl als würde dein Kopf platzen? Suche bitte sofort einen Arzt auf, denn diese Symptome können auch bei einem Schlaganfall auftreten.
Kopfschmerzen begleitet von krampfartigen Magenschmerzen und Verstopfung sind oft die Folge von zu viel Kaffee, Alkohol und/oder Zigaretten. Was tun bei Verstopfung?
Strahlen die Kopfschmerzen in den druckempfindlichen und völlig verspannten Nacken aus? Das kann die kurzfristige und langfristige Folge eines Unfalls mit Schleudertrauma sein.
Generell können Kopfschmerzen unterschiedlicher Art auch immer die Folge einer Gehirnerschütterung oder einer Wirbelsäulenverletzung sein.
Sobald die Grunderkrankung jedoch behoben ist, vergehen meistens auch die Kopfschmerzen wieder. Hab Geduld und arbeite mit deinem Arzt zusammen. Gemeinsam werdet ihr es schaffen, den Schmerz zu lindern.
Behandlung von Kopfschmerzen
Für jede Form von Kopfschmerzen gibt es wirksame Hilfe. Kennst du den Zustand (wo und wie tut es weh?) und die Stärke deiner Kopfschmerzen, ist der erste Schritt zur Besserung bereits getan.
Was kannst du gegen deine Kopfschmerzen tun?
Hilfreich für dich selbst, aber auch für deinen behandelnden Arzt ist es, ein Schmerztagebuch zu führen. Hier hinein schreibst du, bei welchen Situationen deine Kopfschmerzen auftreten, wie lange sie andauern, wie heftig sie sind, was du dagegen unternommen hast, welche und wie viele Medikamente du eingenommen hast und wie das Ergebnis deiner Bemühungen aussah.
Aufgeschrieben lassen sich viel klarer mögliche Ursachen erkennen und für dich und deinen Arzt hilfreiche Kopfschmerz-Therapien ableiten.
Du kannst jedoch auch selbst einiges dafür tun, um deinen Kopf schmerzfrei zu bekommen. Leichte Kopfschmerzen, Kopfweh bei Wetterwechsel, Spannungskopfschmerzen durch Stress oder Kopfschmerzen durch Bildschirmarbeit lassen sich oft schon mit einfachen Mitteln beheben oder lindern:
Mach bei der Arbeit regelmäßig Pause, steh auf und lauf eine Runde durch den Flur.
Um die Augen zu entlasten hilft es oft, einen weit entfernten Punkt zu fixieren.
Bedecke deine geschlossenen Augen zwei bis drei Minuten mit den Handflächen, ohne dabei auf die Augäpfel zu drücken.
Schlechte Sicht ist schlecht für den Kopf: Lass deine Sehstärke daher vom Augenarzt oder Optiker überprüfen.
Erhöhter Augeninnendruck (Grüner Star) verursacht oft ein unangenehmes Druckgefühl über einem oder über beiden Augen. Lass deine Augen vom Augenarzt durchchecken!
Du hast nicht nur Kopfschmerzen, sondern fühlst dich auch noch verspannt? Viele deiner Leidensgenossen schwören auf Massagen oder heiße Kompressen im Nacken.
Wärme ist dir unangenehm, Kälte hingegen fühlt sich gut an? Vielleicht hilft es dir dann, deine Stirn und/oder deine Schläfen mit Kaltwasserumschlägen zu kühlen. Vorsicht: Kältepads aus dem Eisfach können Erfrierungen auf der Haut verursachen. Um das zu vermeiden kannst du die Pads in einen Waschlappen oder ein Geschirrhandtuch einwickeln.
Manche Kopfschmerzgeplagte fühlen sich besser, wenn sie ihre Stirn mit Pfefferminzöl einreiben.
Drück dir mit deinen Fingern leicht auf die Schläfen. Für viele Menschen wirkt das entlastend.
Reize wie grelles Licht oder laute Musik sind Gift für geplagte Köpfe. Ein ruhiges Plätzchen, einen abgedunkelten Raum und eine liegende Position empfinden viele Menschen mit Kopfschmerzen als wohltuend. Probiere aus, was dir gut tut!
Um dem Alltagsstress gelassener zu begegnen und sich ein paar Minuten Ruhe im Trubel zu gönnen, können Entspannungsübungen wie Autogenes Training nützlich sein.
Alternative Heilmethoden bei Kopfweh
Die Akupunktur ist mittlerweile von der Schulmedizin als unterstützende Therapie bei vielen Schmerzarten anerkannt. Hierbei werden mit feinen Nadeln einzelne Punkte entlang bestimmter Bahnen (Meridiane) stimuliert. Dadurch sollen Blockaden gelöst werden. Lies mehr zum Ablauf und zur Wirkungsweise der Akupunktur. Im Falle von Migräne und Spannungskopfschmerz konnte Studien zufolge sowohl die Zahl der Tage mit Kopfschmerzen als auch die Heftigkeit der Kopfschmerzen gelindert werden. Wie die Behandlung im Einzelnen aussieht, richtet sich individuell nach deinen Beschwerden. Sprich mit deinem Arzt.
Welche Medikamente helfen gegen Kopfschmerzen?
Zur Selbstmedikation bei Kopfschmerzen gibt es Medikamente mit den Wirkstoffen ASS (Acetylsalizylsäure), Diclofenac, Ibuprofen, Naproxen und Paracetamol. Aber Achtung: Werden die gängigen, frei verkäufliche Schmerzmittel über längere Zeit (öfter als 10 Tage im Monat und mehr als an drei Tagen hintereinander) oder bei jeder Schmerzattacke immer wieder eingenommen, steigt das Risiko für einen medikamentös bedingten Dauerkopfschmerz. Unser Gehirn reagiert auf Schmerzen ab einer bestimmten Schwelle. Medikamente können diese erniedrigen. Die Folge: unser Schmerzsystem wird überempfindlich und reagiert mit Dauerkopfschmerzen.
Wenn die Temperaturen stark schwanken, dann meldet sich dein Kopf mit unangenehmen Druck und Stichen? Kommen Schlafstörungen, Konzentrationsschwäche und Gliederschmerzen dazu? Bewegung im Freien empfinden viele Kopfschmerz-Patienten dann als lindernd. Denn so bleibt der Kreislauf in Schwung und die Kopfschmerzen haben es schwer.
Auch eine gesunde Lebensweise ist gut für den Kopf. Faustregel: Alkohol und Nikotin in Maßen. Achte außerdem auf ausreichend Schlaf (7-8 Stunden). Viele Menschen mit wetterbedingtem Kopfschmerz trainieren ihre Gefäße mit Saunagängen oder Wechselduschen. Und so geht`s: die Außenseite beider Beine von Fuß bis Hüfte mit kaltem Wasser abduschen. Dann das kalte Wasser auf der Innenseite der Beine Richtung Füße duschen.
Wie lange dauern Kopfschmerzen?
Kopfschmerzen sind in der Regel gut behandelbar. In den meisten Fällen verschwinden sie nach dem Abklingen oder Vermeiden der Ursachen. Mit Medikamenten ist das Kopfweh gut in den Griff zu bekommen, sofern du es nicht übertreibst. Greifst du immer häufiger zu frei verkäuflichen Schmerzmitteln, riskierst du es, dass ein medikamentenbedingter Kopfschmerz ausgelöst wird. Lass dich von deinem Arzt beraten.
Kopfschmerzen vorbeugen
Vermeiden kannst du Kopfschmerzen nur, wenn es sich um umweltbedingte oder durch die Lebensweise verursachte handelt. Dazu gehört Kopfweh, was durch schlechte Luft, Schlafmangel, Zigarettenrauch, Alkohol oder auch durch zu wenig aufgenommene Flüssigkeit verursacht wird. Stressbedingte Kopfschmerzen kannst du am besten vermeiden, wenn du bei der Arbeit regelmäßig Pausen einlegst. Tu deinen Augen etwas Gutes und mach bei der Bildschirmarbeit etwa jede Stunde 5 Minuten Pause.
Um für die nötige Sauerstoffzufuhr zu sorgen, lüfte öfter mal den Raum, in dem du sitzt. Das ist bei beheizten und klimatisierten Räumen besonders wichtig. Schau in die Ferne, schließ die Augen für einige Zeit und blinzel danach. Auch während der Arbeit am PC solltest du öfter ganz bewusst blinzeln. Achte darauf, dass du deine Sehstärke regelmäßig vom Optiker oder auch vom Augenarzt kontrollieren lässt.
Spannungskopfschmerzen, deren Auslöser Muskelverspannungen im Nacken- und Schulterbereich sind, sowie Schmerzen in Gesicht und Augen treten meistens bei der Arbeit am Computer oder während langer Autofahrten auf. Gleiche diese einseitige körperliche Belastung durch regelmäßige Bewegung und Sport aus, das beugt dann auch den Kopfschmerzen vor.