I10: Essentielle (primäre) Hypertonie
Inkl.: Bluthochdruck
Hypertonie arteriell, essentiell, primär, systemisch
Exkl.: Mit Beteiligung von Gefäßen des Auges H35.0
Mit Beteiligung von Gefäßen des Gehirns I60-I69
Primärer Bluthochdruck, auch als essentielle Hypertonie bezeichnet, hat keine eindeutige Ursache und ist im Gegensatz zu sekundärem Bluthochdruck (sekundäre Hypertonie) keine Folge einer Erkrankung.
Von krankhaftem Bluthochdruck (arterielle Hypertonie) sprechen Mediziner, wenn dein Blutdruck des arteriellen Gefäßsystems über mehrere Wochen über 140/90 mmHg liegt.
Lies mehr zu Ursachen, Behandlung und Vorbeugung von Bluthochdruck.
I10.0 Benigne essentielle Hypertonie
Benigne Hypertonie bedeutet gutartiger Bluthochdruck. Das Gegenteil davon ist der maligne, bösartige, das heißt sehr hohe Bluthochdruck (siehe I10.1). Gutartig bedeutet jedoch nicht, dass dieser Grad des Bluthochdrucks über längere Zeit nicht auch krank machen kann. Vereinfacht gesagt, ist benigne Hypertonie eine leichte Form des Bluthochdrucks mit Werten von 130/85 – 139/89 mmHg.
I10.00 Benigne essentielle Hypertonie, ohne Angabe einer hypertensiven Krise
Was eine benigne Hypertonie ist, kannst du unter I10.0 nachlesen.
Was ist eine hypertensive Krise?
I10.01 Benigne essentielle Hypertonie, mit Angabe einer hypertensiven Krise
Erfahre Wissenswertes über eine hypertensive Krise bei Bluthochdruck.
Eine Erklärung zur benignen Hypertonie findest du unter I10.0.
I10.1 Maligne essentielle Hypertonie
Die maligne („bösartige“) oder akzelerierte Hypertonie ist eine besonders schwere Verlaufsform des Bluthochdrucks, verbunden mit Übelkeit und Erbrechen, Kopfschmerzen, Seh- und Bewusstseinsstörungen, Krampfanfällen, Schäden am Augenhintergrund und an den Nieren. Bei einer malignen Hypertonie liegt der systolische Blutdruck, also bei der Messung der obere Blutdruckwert, über 180 mmHg und/oder der diastolische Blutdruck, der untere Blutdruckwert, bei über 110 mmHg.
Eine Erklärung zur essentiellen oder primären Hypertonie findest du unter I10.
I10.10 Maligne essentielle Hypertonie, ohne Angabe einer hypertensiven Krise
Extrem erhöhte Blutdruckwerte mit über 180/110 mmHg und ohne zugrundeliegende Erkrankungen werden als maligne essentielle Hypertonie bezeichnet.
Von einer hypertensiven Krise sprechen Mediziner, wenn dein Blutdruck plötzlich und sehr rasch auf sehr hohe Werte über 200/115 mmHg ansteigt.
I10.11 Maligne essentielle Hypertonie, mit Angabe einer hypertensiven Krise
Was eine hypertensive Krise ist, liest du unter I10.10. Hier findest du ebenfalls eine Erklärung zur malignen essentiellen Hypertonie.
I10.9 Essentielle Hypertonie, nicht näher bezeichnet
Eine essentielle Hypertonie, auch primärer Bluthochdruck genannt, deren Schweregrad nicht genauer spezifiziert wurde, kann hier unter I10.9 eingeordnet werden. Eine Erklärung zur essentiellen oder primären Hypertonie findest du unter I10.
I10.90 Essentielle Hypertonie, nicht näher bezeichnet, ohne Angabe einer hypertensiven Krise
Erhöhte Blutdruckwerte ohne zugrunde liegende Erkrankungen, deren Schweregrad nicht genauer spezifiziert wurde und bei denen der Blutdruck nicht rasch und urplötzlich auf Werte von über 200/115 mmHg ansteigt (hypertensive Krise), kann dein Arzt unter diesem Kürzel verschlüsseln.
I10.91 Essentielle Hypertonie, nicht näher bezeichnet, mit Angabe einer hypertensiven Krise
Was eine hypertensive Krise ist, liest du unter I10.90. Hier findest du ebenfalls eine Erklärung zur essentiellen Hypertonie.