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Vier Tipps damit Tabletten besser rutschen

Mann hat die Tipps auf DocInsider gelesen, hält ein Glas stilles Wasser und betrachtet Tablette.
Große Tabletten vor dem Schlucken bitte niemals einfach zerteilen. Das kann ihre Wirksamkeit zerstören.

Keine Angst vor großen Pillen

Die Tablette liegt im Mund, aber irgendwie sperrt sich alles in dir zu schlucken. Das ist ein ganz natürlicher Mechanismus, denn unser Körper ist es nicht gewohnt, größere Gegenstände ohne zu Kauen einfach hinunterzuschlucken.

  1. Dieser Trick könnte helfen: Leg das Medikament nicht auf die Zunge, sondern frei hinter die untere Zahnreihe. Dann den Mund mit stillem Mineralwasser oder Leitungswasser füllen, dich mit leicht nach vorne gebeugtem Kopf hinstellen, Kopf langsam nach hinten neigen und alles auf einmal schlucken. Reichlich mit Wasser nachspülen.
  2. Steckt die Pille nach dem Schlucken im Hals fest, kann das verschiedene Ursachen haben: große Tabletten, trockener Hals oder zu geringe Trinkmenge. Jetzt gilt: bloß keine Panik! Das Fremdkörpergefühl in Hals und Rachen bleibt oft noch bestehen, obwohl die Tablette längst im Magen angekommen ist. Spül am besten nochmal mit einem großen Glas stillem Mineralwasser oder Leitungswasser nach. Bitte große Tabletten niemals zerteilen, auch wenn sie eine Kerbe haben. Diese ist vom Hersteller oft bloß als Verzierung gedacht. Durch das unsachgemäße Zerteilen kann der Wirkstoff in seiner Konzentration und Wirkdauer verschoben werden. Frag in deiner Apotheke nach, wenn du denkst, dass du die Tablette nicht hinunterbekommst. Es gibt für Präparate, die zerteilt werden dürfen, spezielle Tablettenteiler.
  3. Falls du ständig Probleme mit festsitzenden Tabletten im Hals hast: Frag deinen Arzt und deinen Apotheker nach Dragees oder Filmtabletten mit demselben Wirkstoff. Diese Art der Tabletten rutscht besser, weil sie mit einer Gleitschicht überzogen sind.
  4. Bleibt nach Einnahme des Medikaments ein bitterer Geschmack im Mund zurück, hilft nur eines: Ignorieren. Bitte die Medikamente niemals mit Fruchtsäften, Brausetabletten oder Süßgetränken einnehmen. Das kann die Wirksamkeit einschränken. Bei manchen Mitteln ist der bittere Geschmack sogar gewollt. Die Bitterstoffe sollen den Appetit anregen, die Magensaftproduktion und den Leber-Gallen-Fluss ankurbeln. Das alles soll die Verdauung verbessern.
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Beipackzettel richtig lesen

Beipackzettel sind oft schwer verständlich.
Der Beipackzettel informiert unter anderem über Anwendungsgebiete, Wirkung und Nebenwirkungen einer Arznei.

Wichtige Infos über das Medikament

Der Beipackzettel informiert dich ausführlich über das Arzneimittel, seine Inhaltsstoffe, Anwendungsgebiete, Dosierung, Wirkung sowie mögliche Risiken. Wir haben für dich die wichtigsten Fachausdrücke einmal unter die Lupe genommen:

Name des Medikaments

Zusätzlich zu dem Markennamen des Arzneimittels kann ein Zusatz angegeben sein, der bestimmte Eigenschaften des Mittels beschreibt. Häufige Zusätze sind beispielsweise „forte“ für stark wirkende Mittel. „comp“ bedeutet, dass die Arznei mehrere Wirkstoffe enthält. Im Gegensatz dazu enthalten Präparate mit dem Zusatz „mono“ nur einen Wirkstoff. „retard“-Arzneien wirken über einen längeren Zeitraum hinweg.

Auch die Wirkstoffmenge des Medikaments in Milligramm pro Tablette, Zäpfchen, Salbe, Lösungen, Kapseln und Creme kann neben dem Namen stehen. Hier findest du häufig Angaben wie 200, 400, 600, 800.

Zusammensetzung 

Hier findest du sowohl die Wirkstoffe eines Medikaments als auch Hilfsstoffe aufgelistet. Wirf hier einen besonderen Blick drauf, wenn bei dir Unverträglichkeiten oder Allergien bekannt sind. Sprich mit deinem Arzt darüber!

Anwendungsgebiete und Indikationen

Das ist eine Auflistung von Krankheiten und Beschwerden, bei denen das Medikament angewendet werden darf. Diese Einsatzmöglichkeiten sind durch Studien belegt.

Gegenanzeigen

Bist du schwanger oder stillst du dein Kind? Dann sollest du im Beipackzettel unter Gegenanzeigen (Kontraindikationen) eines Medikaments nachschauen. Hier findest du Lebensumstände, Befindlichkeiten und Krankheiten, bei denen die Arznei nicht oder nur nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt eingenommen werden darf.

Warnhinweise

Einige Arzneien beeinträchtigen das Reaktionsvermögen. Falls die Fahrtüchtigkeit oder das Bedienen von Maschinen eingeschränkt wird, findest du hier die entsprechenden Warnhinweise.

Wechselwirkungen

Wenn das beschriebene Medikament die Wirkung anderer Arzneien abschwächt, aufhebt oder verstärkt, dann findest du hier einen Hinweis darauf. Die Wirkung mancher Medikamente wird auch durch bestimmte Lebensmittel (beispielsweise Grapefruit-Saft, Milch, Tee) sowie durch Alkohol oder Nikotin beeinträchtigt.