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Diagnosekürzel

K59

Im ICD-10 Diagnoseschlüssel steht K59 für sonstige funktionelle Darmstörungen. Das sind Beschwerden wie Verstopfung, Durchfall, Darmentleerungsstörungen ohne organische Ursachen.
Unter K55-K64 werden im ICD-10 Diagnoseschlüssel sonstige Krankheiten des Darmes zusammengefasst. K59 steht für sonstige funktionelle Darmstörungen, die sich durch Verstopfung (Obstipation), Durchfall (Diarrhoe) oder Darmentleerungsstörungen bemerkbar machen können.

K59: Sonstige funktionelle Darmstörungen

Exkl.: Funktionsstörungen des Magens K31
Intestinale Malabsorption K90
Psychogene Darmstörungen F45.32
Veränderungen der Stuhlgewohnheiten o. n. A. R19.4

Von funktionellen Darmstörungen sprechen Mediziner, wenn Beschwerden wie Verstopfung, Durchfall, Darmentleerungsstörungen, Blähungen und/oder Bauchschmerzen auftreten, aber keine organischen Ursachen dafür verantwortlich sind.

K59.0 Obstipation

Obstipation ist der medizinische Ausdruck für Verstopfung. Was tun bei Verstopfung?

K59.00 Obstipation bei Kolontransitstörung

Inkl.: Slow-Transit-Obstipation

Exkl.: Medikamentös induzierte Obstipation K59.02

Als Kolontransitstörung wird eine verlängerte Verweildauer des Stuhls in deinem Dickdarm bezeichnet.

Die Slow-Transit-Obstipation ist eine Transportstörung deines Darmes. Bei langjähriger Verstopfung kann diese Transportstörung im Dickdarm und manchmal auch im Dünndarm vorliegen.

K59.01 Obstipation bei Stuhlentleerungsstörung

Inkl.: Obstipation bei anorektaler Funktionsstörung
Obstruktions-Defäkations-Syndrom
Outlet-Obstipation

Bei einer Stuhlentleerungsstörung, auch Outlet-Obstruction, Outlet-Obstipationoder Obstruktives Defäkationssyndrom genannt, kannst du den Stuhl nur unvollständig und portionsweise entleeren. Manchmal kannst du sogar eine Art Sperregefühl beim Entleerungsversuch haben. Ein Brennen und stechende Schmerzen im Enddarm sind häufige Begleiter der Stuhlentleerungsstörung. Manche Betroffene müssen die Stuhlentleerung mit ihrer Hand unterstützen und Druck auf Damm oder Scheide ausüben und eine direkte Ausräumung des Enddarmes vornehmen.

Von einer Obstipation bei anorektaler Funktionsstörung oder einer anorektale Obstipation sprechen Mediziner, wenn die Verstopfung von Veränderungen oder Störungen im Bereich des Enddarms (Rektum) und des Afters verursacht wird. Zu einer anorektale Verstopfung kann es durch Analstenosen (Verengungen) kommen. Durch starkes Pressen beim Stuhlgang kann ein Teil des Mastdarmgewebes durch den After nach außen rutschen (Rektumprolaps). Kann es nicht mehr von allein zurückgleiten oder mit dem Finger „zurückgestopft“ werden, kann es zu Problemen kommen. Auch eine Fehlfunktion oder eine gestörte Koordination der inneren und äußeren Schließmuskeln am After kann ein Grund der anorektale Obstipation sein.

K59.02 Medikamentös induzierte Obstipation

Die Ursache der Verstopfung (Obstipation) kann auch in Medikamentennebenwirkungen begründet sein. Verstopfung als Nebenwirkung kann beispielsweise vorkommen bei: Opiaten, Antidepressiva, Parkinsonmitteln, Psychopharmaka, Diuretika (harntreibende Mittel, Medikamente zur Entwässerung), dem Schmerzmittelwirkstoff Ibuprofen sowie Eisenpräparaten.

K59.09 Sonstige und nicht näher bezeichnete Obstipation

Hierbei ist die Art der Verstopfung als vorherrschende Symptomatik der funktionellen Darmstörung nicht weiter definiert.

K59.1 Funktionelle Diarrhoe

Bei der funktionellen Diarrhoe ist Durchfall (Diarrhoe) das vorherrschende Problem, ohne dass organische Ursachen dafür verantwortlich sind.

K59.2 Neurogene Darmstörung, anderenorts nicht klassifiziert

Eine neurogene Darmstörung tritt auf, wenn die Funktion deines Verdauungstrakts aufgrund unzureichender nervlicher Steuerung beeinträchtigt ist. Das wiederum kann zu einer verlangsamten Verdauung, Obstipation (Verstopfung), Schwierigkeiten bei der Darmentleerung sowie ungewollte Darmentleerung führen.

K59.3 Megakolon, anderenorts nicht klassifiziert

Inkl.: Dilatation des Kolons
Idiopathisches Megakolon
Toxisches Megakolon

Exkl.: Megakolon, angeboren (aganglionär) Q43.1
Megakolon bei Chagas-Krankheit B57.3
Megakolon bei Clostridium difficile A04.7
Megakolon bei Hirschsprung-Krankheit Q43.1

Ein Megakolon ist eine massive Erweiterung des Dickdarms (Kolon). Dilatation bedeutet „Erweiterung“ oder „Aufweitung“.

Idiopathisch heißt ohne erkennbare Ursache und unabhängig von anderen Krankheiten entstanden.

Das Toxische Megakolon ist eine akute Erweiterung des Dickdarms, begleitet von einer schweren Dickdarmentzündung. Das toxische Megakolon ist selten, aber lebensbedrohlich und kann als Komplikation bei chronischen entzündlichen Darmerkrankungen wie Colitis Ulcerosa vorkommen. Symptome des toxischen Megakolons sind akute, schwere Bauchschmerzen und Fieber. Fieber richtig messen – wie und wo?

K59.4 Analspasmus

Inkl.: Proctalgia fugax

Als Analspasmus, Afterkrampf, Perinealneuralgie, Perinealkrampf, Afterschließmuskelkrampf, Rektalgie, Neuralgia pudendo-analis, paroxysmale Proktalgie, Levator-Syndrom oder Proctalgia fugax („flüchtige Afterschmerzen“) wird eine schmerzhafte Zusammenziehung deines Afterschließmuskels (mit oder ohne Stuhldrang) bezeichnet. Die Verkrampfungen von Schließ- und Beckenbodenmuskeln sind sehr schmerzhaft, treten ohne Vorwarnung häufig auch in der Nacht auf und halten in der Regel bis zu einer halben Stunde an.

K59.8 Sonstige näher bezeichnete funktionelle Darmstörungen

Inkl.: Chronische intestinale Pseudoobstruktion (CIPO)
Kolonatonie

Als Pseudoobstruktion des Darmes, auch Intestinale Pseudoobstruktion oder Ogilvie-Syndrom genannt, wird ein ohne mechanische Ursache massiv geblähter und regungsloser Darm bezeichnet. Bleibt dieser Zustand über längere Zeit bestehen, wird das Chronische intestinale Pseudoobstruktion (CIPO) genannt.

Als Kolonatonie wird ein Verlust der Muskelspannung (Atonie) oder die Erschlaffung der Dickdarmmuskulatur bezeichnet.

K59.9 Funktionelle Darmstörung, nicht näher bezeichnet

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M20

Im ICD-10 Diagnoseschlüssel steht M20 für erworbene Deformitäten der Finger und Zehen.
Unter M20-M25 werden im ICD-10 Diagnoseschlüssel sonstige Gelenkkrankheiten (außer Gelenke der Wirbelsäule) zusammengefasst. M20 steht für erworbene, also nicht angeborene und durch Unfall verursachte Fehlbildungen der Finger und Zehen.

M20: Erworbene Deformitäten der Finger und Zehen

Exkl.: Angeborene Deformitäten und Fehlbildungen der Finger und Zehen Q66, Q68-70, Q74
Angeborenes Fehlen von Fingern und Zehen Q71.3, Q72.3
Verlust von Fingern und Zehen Z89

M20.0 Deformität eines oder mehrerer Finger

Inkl.: Knopfloch- und Schwanenhalsdeformität

Exkl.: Fibromatose der Palmarfaszie M72.0
Schnellender Finger M65.3
Trommelschlegelfinger R68.3

Von einer Knopflochdeformität sprechen Handchirurgen, wenn die Strecksehne deines Fingermittelgelenkes aufgrund einer Entzündung der Gelenkkapsel auseinander gedrängt wird und zur Beugeseite wandert. Dabei tritt das Fingermittelgelenk durch den Sehnenspalt hindurch wie ein Knopf durch ein Knopfloch. Dadurch wird das Mittelgelenk deines Fingers extrem gebeugt, während das Endgelenk überstreckt wird.

Die sogenannte Schwanenhalsdeformität kommt nach unbehandelten Strecksehnenverletzungen und im Rahmen von rheumatischen Erkrankungen vor. Bei der Schwanenhalsdeformität liegt eine Überstreckung deines Fingers im Mittelgelenk, bei gleichzeitiger Beugung im Endgelenk vor. Durch die rheumatische Entzündung der darunterliegenden Gelenke teilt sich hierbei die Sehne des Fingerendgliedes auf und rutscht auf die Beugeseite, wo sie das Fingerendglied nach unten in Beugehaltung fixiert. Das Ganze sieht aus wie ein Schwanenhals, daher der Name.

M20.1 Erworbener Hallux valgus

Inkl.: Fußballenentzündung

Beim Hallux valgus, auch Ballenzehe oder Hallux genannt, schiebt sich dein großer Zeh zunehmend nach außen, in Richtung der anderen Zehen. Es kommt zu einer Vorwölbung des Großzehengrundgelenks, was seitlich an deinem Fuß als mehr oder weniger schmerzhafter Ballen sichtbar wird. Lies mehr über OP-Methoden und Therapiemöglichkeiten beim Hallux valgus.

Eine Fußballenentzündung ist eine Entzündung an der Unterseite deines Fußes. Der Fußballen steht beim Gehen in ständigem Kontakt mit den Schuhsohlen und dem Boden. Fußgelenke und Fettpolster bilden die mechanische Stütze deines Fußes. Dein Fußballen steht also unter einer andauernden Druck- und Zugeinwirkung. Aus Fehl- oder Überbelastungen können Verletzungen, Entzündungen und Fußschmerzen entstehen.

M20.2 Hallux rigidus

Bei einem Hallux rigidus, auch steife Großzehe genannt, ist dein Großzehengrundgelenk von Arthrose (Gelenkverschleiß) befallen. Das Gelenk entzündet sich und der Gelenkspalt verengt sich. Es kommt zu Schmerzen und zu Bewegungseinschränkungen deiner Großzehe.

M20.3 Sonstige erworbene Deformität der Großzehe

Inkl.: Hallux varus

Beim Hallux varus weicht deine Großzehe nach innen ab, also von den anderen Zehen weg. Selten ist der Hallux varus angeboren oder die Folge eines Unfalls. In den meisten Fällen ist beim Hallux varus eine Operation des Hallux valgus vorausgegangen.

Ursachen und Therapien beim Hallux valgus.

Der Hallux varus kann dann direkt nach der Ballenzehe-Operation vorkommen oder sich im Laufe der Zeit entwickelt haben. Wenn du beim Gehen den Fußaußenrand belastest, kann das den Hallux varus begünstigen. Durch einen unbehandelten Hallux varus kann sich ein Gelenkverschleiß entwickeln.

M20.4 Sonstige erworbene Hammerzehen

Bei Hammerzehen, auch Hallux malleus und Digitus malleus genannt, sind deine Zehen im Mittelgelenk oder im Endgelenk dauerhaft gebeugt. Hauptverursacher der Hammerzehen sind das ständige Tragen von engen, spitz, zulaufenden Schuhen.

M20.5 Sonstige erworbene Deformitäten der Zehen

Hier kann dein Orthopäde all die nicht angeborenen oder nicht unfallbedingten Fehlbildungen deiner Zehen einordnen, die nicht unter M20.1-M20.4 verschlüsselt werden konnten.

M20.6 Erworbene Deformitäten der Zehen, nicht näher bezeichnet

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Diagnosekürzel

I10

Im ICD-10 Diagnoseschlüssel steht I10 für Essentielle, primäre Hypertonie. Das ist ein Bluthochdruck, der nicht die Folge einer Erkrankung ist.
Unter I10-I15 wird im ICD-10 Diagnoseschlüssel Hypertonie (Bluthochdruck) klassifiziert. I10 bedeutet Bluthochdruck, dem keine Erkrankung zugrunde liegt.

I10: Essentielle (primäre) Hypertonie

Inkl.: Bluthochdruck
Hypertonie arteriell, essentiell, primär, systemisch

Exkl.: Mit Beteiligung von Gefäßen des Auges H35.0
Mit Beteiligung von Gefäßen des Gehirns I60-I69

Primärer Bluthochdruck, auch als essentielle Hypertonie bezeichnet, hat keine eindeutige Ursache und ist im Gegensatz zu sekundärem Bluthochdruck (sekundäre Hypertonie) keine Folge einer Erkrankung.

Von krankhaftem Bluthochdruck (arterielle Hypertonie) sprechen Mediziner, wenn dein Blutdruck des arteriellen Gefäßsystems über mehrere Wochen über 140/90 mmHg liegt.

Lies mehr zu Ursachen, Behandlung und Vorbeugung von Bluthochdruck.

I10.0 Benigne essentielle Hypertonie

Benigne Hypertonie bedeutet gutartiger Bluthochdruck. Das Gegenteil davon ist der maligne, bösartige, das heißt sehr hohe Bluthochdruck (siehe I10.1). Gutartig bedeutet jedoch nicht, dass dieser Grad des Bluthochdrucks über längere Zeit nicht auch krank machen kann. Vereinfacht gesagt, ist benigne Hypertonie eine leichte Form des Bluthochdrucks mit Werten von 130/85 – 139/89 mmHg.

I10.00 Benigne essentielle Hypertonie, ohne Angabe einer hypertensiven Krise

Was eine benigne Hypertonie ist, kannst du unter I10.0 nachlesen.

Was ist eine hypertensive Krise?

I10.01 Benigne essentielle Hypertonie, mit Angabe einer hypertensiven Krise

Erfahre Wissenswertes über eine hypertensive Krise bei Bluthochdruck.

Eine Erklärung zur benignen Hypertonie findest du unter I10.0.

I10.1 Maligne essentielle Hypertonie

Die maligne („bösartige“) oder akzelerierte Hypertonie ist eine besonders schwere Verlaufsform des Bluthochdrucks, verbunden mit Übelkeit und Erbrechen, Kopfschmerzen, Seh- und Bewusstseinsstörungen, Krampfanfällen, Schäden am Augenhintergrund und an den Nieren. Bei einer malignen Hypertonie liegt der systolische Blutdruck, also bei der Messung der obere Blutdruckwert, über 180 mmHg und/oder der diastolische Blutdruck, der untere Blutdruckwert, bei über 110 mmHg.

Eine Erklärung zur essentiellen oder primären Hypertonie findest du unter I10.

I10.10 Maligne essentielle Hypertonie, ohne Angabe einer hypertensiven Krise

Extrem erhöhte Blutdruckwerte mit über 180/110 mmHg und ohne zugrundeliegende Erkrankungen werden als maligne essentielle Hypertonie bezeichnet.

Von einer hypertensiven Krise sprechen Mediziner, wenn dein Blutdruck plötzlich und sehr rasch auf sehr hohe Werte über 200/115 mmHg ansteigt.

I10.11 Maligne essentielle Hypertonie, mit Angabe einer hypertensiven Krise

Was eine hypertensive Krise ist, liest du unter I10.10. Hier findest du ebenfalls eine Erklärung zur malignen essentiellen Hypertonie.

I10.9 Essentielle Hypertonie, nicht näher bezeichnet

Eine essentielle Hypertonie, auch primärer Bluthochdruck genannt, deren Schweregrad nicht genauer spezifiziert wurde, kann hier unter I10.9 eingeordnet werden. Eine Erklärung zur essentiellen oder primären Hypertonie findest du unter I10.

I10.90 Essentielle Hypertonie, nicht näher bezeichnet, ohne Angabe einer hypertensiven Krise

Erhöhte Blutdruckwerte ohne zugrunde liegende Erkrankungen, deren Schweregrad nicht genauer spezifiziert wurde und bei denen der Blutdruck nicht rasch und urplötzlich auf Werte von über 200/115 mmHg ansteigt (hypertensive Krise), kann dein Arzt unter diesem Kürzel verschlüsseln.

I10.91 Essentielle Hypertonie, nicht näher bezeichnet, mit Angabe einer hypertensiven Krise

Was eine hypertensive Krise ist, liest du unter I10.90. Hier findest du ebenfalls eine Erklärung zur essentiellen Hypertonie.

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R42

Im ICD-10 Diagnoseschlüssel steht R42 für Schwindel und Taumel.
Unter R40-R46 werden im ICD-10 Diagnoseschlüssel Symptome zusammengefasst, die das Erkennungs- und Wahrnehmungsvermögen, die Stimmung und das Verhalten betreffen. R42 steht für Schwindel und Taumel.

R42: Schwindel und Taumel

Inkl.: Vertigo (Schwindel) o. n. A.

Exkl.: Schwindelsyndrome H81

Erfahre welche Arten von Schwindel es gibt, welche Erkrankungen hinter Schwindel stecken können sowie mehr über mögliche Hilfe bei Schwindel.

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J20

Im ICD-10 Diagnoseschlüssel steht J20 für eine akute Bronchitis.
Unter J20-J22 werden im ICD-10 Diagnoseschlüssel sonstige akute Infektionen der unteren Atemwege zusammengefasst. J20 steht für eine akute Bronchitis.

J20: Akute Bronchitis

Inkl.: Bronchitis akut oder subakut mit Bronchospasmus
Bronchitis akut oder subakut, eitrig
Bronchitis akut oder subakut, fibrinös
Bronchitis akut oder subakut, membranös
Bronchitis akut oder subakut, obstruktiv
Bronchitis akut oder subakut, septisch
Bronchitis akut oder subakut mit Tracheitis
Bronchitis o. n. A. bei Patienten unter 15 Jahren
Tracheobronchitis, akut

Exkl.: Bronchitis allergisch o. n. A. J45.0
Bronchitis chronisch, einfach J41.0
Bronchitis chronisch, obstruktiv J44.
Bronchitis chronisch, schleimig-eitrig J41.1
Bronchitis chronisch o. n. A. J42
Bronchitis o. n. A. bei Patienten von 15 Jahren und älter J40
Tracheobronchitis chronisch J42
Tracheobronchitis chronisch-obstruktiv J44.
Tracheobronchitis o. n. A. J40

Eine Bronchitis wird als akut bezeichnet, wenn sie schnell zum Ausbruch kommt.

Subakut bedeutet eine weniger heftige Symptomatik als akut und eine zeitlich zwischen akut (schnell zum Ausbruch kommend) und chronisch (sich langsam entwickelnd und lang andauernd) verlaufende Erkrankung.

Ein Bronchospasmus bezeichnet eine Verkrampfung deiner Bronchialmuskulatur.

Eine fibrinöse Bronchitis ist eine Entzündung deiner Bronchialschleimhaut, bei der es zu einem massiven Austritt von Blutplasma kommt.

Membranös heißt mit Membranbildung einhergehend. Eine Membran ist eine dünne Gewebeschicht, die zwei Räume voneinander abtrennt und damit den Stofftransport durch diese Schicht beeinflusst.

Obstruktiv bedeutet Gefäß verstopfend.

Eine Tracheitis ist eine Luftröhrenentzündung. Die Tracheitis ist eine häufige Folge von Virusinfektionen der Atemwege. Symptome sind Heiserkeit, Husten, brennendes Gefühl unter dem Brustbein.

Von einer Tracheobronchitis sprechen Mediziner, wenn deine Schleimhäute in den Bronchien und in der Luftröhre gleichzeitig entzündet sind. Eine Tracheobronchitis entwickelt sich meistens aus einem absteigenden Virusinfekt, der im Nasenrachenraum beginnt. Symptome sind Reizhusten mit Auswurf und Fieber. Ab welcher Temperatur beginnt Fieber?

Lies mehr zu Ursache, Diagnose, Behandlung und Vorbeugung von Bronchitis.

J20.0 Akute Bronchitis durch Mycoplasma pneumoniae

Mycoplasma pneumoniae ist ein Bakterium, das beispielsweise eine atypische Pneumonie (Lungenentzündung), ein Tracheobronchitis (gleichzeitige Entzündung der Luftröhren- und Bronchialschleimhaut), eine Kehlkopfentzündung, eine Meningitis (Hirnhautentzündung) oder eine Mittelohrentzündung verursachen kann.

J20.1 Akute Bronchitis durch Haemophilus influenzae

Die Bakterienart Haemophilus influenzae unterteilt sich in Stämme, die von einer Kapsel umgeben sind (bekapselt) und Stämme ohne Kapsel. Die bekapselten Haemophilus influenzae-Bakterien lassen sich entsprechend ihres Kapsel-Aufbaus in sechs Typen (a-f) unterteilen.

Haemophilus influenzae Typ b (Hib) kann beispielsweise Verursacher einer Entzündung der Nasen-Nebenhöhlen (Sinusitis), einer Bronchitis, einer Bindehautentzündung (Konjunktivitis) oder einer Mittelohrentzündung (Otitis media) sein.

J20.2 Akute Bronchitis durch Streptokokken

Bei Menschen ohne Vorerkrankung wie eine chronische Atemwegserkrankung ist die bakterielle Infektion mit Streptokokken meistens eine Sekundärinfektion (bakterielle Superinfektion). Die durch den Virenbefall entzündeten Bronchien bilden hierbei einen idealen Nährboden für die Bakterien.

J20.3 Akute Bronchitis durch Coxsackieviren

Coxsackieviren sind vor allem bei Kindern häufige Auslöser einer akuten Bronchitis. Coxsackieviren sind aber auch Erreger der sogenannten Herpangina mit Symptomen wie hohes Fieber, gerötetem Rachen mit hellen Bläschen, die platzen und gelbliche kreisrunde „Geschwüre“ mit rotem Hof bilden. Coxackieviren können außerdem Erreger der „Sommergrippe” sein und eine fieberhafte Rachenentzündung, Halsschmerzen und Hustenreiz hervorrufen. Coxackieviren sind ebenfalls Erreger der Hand-, Fuß- und Mundkrankheit. Hierbei treten gleichzeitig eine schmerzhafte Mundschleimhautentzündung im Bereich von Zunge, Zahnfleisch und weichem Gaumen auf sowie Bläschen an Händen und Füßen, die von einem roten Saum umgeben sind.

J20.4 Akute Bronchitis durch Parainfluenzaviren

Parainfluenzaviren sind eine Gruppe von Viren, die Grippe-ähnliche Erkrankungen bzw. Erkrankungen der Atemwege wie Bronchitis hervorrufen können. Parainfluenzaviren werden über Tröpfcheninfektionen übertragen. Ein Erstkontakt mit den Viren erfolgt meist bereits im Säuglings- oder Kleinkindalter und ruft hohes Fieber hervor. Fieber richtig messen. Außerdem eine Infektion der Atemwege, zum Beispiel eine Entzündung der kleinen Bronchien (Bronchiolitis), des Kehlkopfs und der Luftröhre (Laryngotracheitis) oder der Lunge (Pneumonie).

J20.5 Akute Bronchitis durch Respiratory-Syncytial-Viren (RS-Viren)

RS-Viren oder auch Respiratory-Syncytial-Viren sind weltweit vorkommende Erreger, die bevorzugt die Schleimhäute der Atemwege befallen und Infektionen der oberen und unteren Atemwege hervorrufen. Eine Ansteckung mit RS-Viren erfolgt über Tröpfcheninfektion durch Einatmen kleinster, infektiöser Tröpfchen, die von einer erkrankten Person zum Beispiel beim Husten oder Niesen in die Luft freisetzt werden.

Eine Erstinfektion mit RS-Viren zeigt sich häufig durch leichte, obere Atemwegsinfekte bis hin zur Ausbreitung auf die unteren Atemwege. Es kann zu einer Entzündung der Schleimhäute in den Bronchien kommen (Bronchitis), zu einer Entzündungen der kleinen Bronchien (Bronchiolitis), zu einer Lungenentzündung (Pneumonie) und zur Entzündung der Luftröhre und Bronchien (Tracheobronchitis).

J20.6 Akute Bronchitis durch Rhinoviren

Rhinoviren sind Schnupfen- und Erkältungsviren.  Sie infizieren über Tröpfcheninfektion die Schleimhäute deines Nasen- und Rachenraumes. Durch die entstehende Entzündung werden die Gefäße der Schleimhaut durchlässiger, Flüssigkeit tritt aus, deine Nase läuft, die Nasenschleimhaut schwillt an, wodurch das Atmen durch die Nase so gut wie unmöglich wird. Bei Kindern können Rhinoviren auch eine Bronchitis auslösen.

J20.7 Akute Bronchitis durch ECHO-Viren

ECHO-Viren (enteric cytopathogenic humanorphan viruses) sind eine Gruppe von Viren, die zu den Enteroviren gehören. Virusträger oder erkrankte Personen scheiden die ECHO-Viren mit ihrem Stuhl aus. Echoviren werden vorwiegend fäkal-oral übertragen, also direkt von Mensch zu Mensch über verunreinigte Hände oder indirekt über Gegenstände, Nahrungsmittel, Badewasser. Da sich die ECHO-Viren anfangs auch im Nasenrachenraum (Nasopharynx) vermehren, ist in den ersten Tagen der Infektion auch eine Übertragung des Erregers über die Luft möglich.

J20.8 Akute Bronchitis durch sonstige näher bezeichnete Erreger

Eine Vielzahl von Erregern kann eine akute Bronchitis auslösen. Hier können akute Bronchitis-Formen klassifiziert werden, die durch andere Erreger ausgelöst werden als diejenigen, die unter J20.0 bis J20.7 aufgeführt sind.

J20.9 Akute Bronchitis, nicht näher bezeichnet

Eine akute Bronchitis, deren Erreger nicht genauer spezifiziert wurden, können ohne Angabe des genauen Erregers unter J20.9 eingeordnet werden.

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J40

Im ICD-10 Diagnoseschlüssel steht J40 für eine Bronchitis, die nicht als akut oder chronisch bezeichnet werden kann.
Unter den ICD-10 Diagnosekürzeln J40-J47 werden chronische Krankheiten der unteren Atemwege zusammengefasst. J40 steht für eine Bronchitis, die nicht unter akut oder chronisch eingeordnet werden kann.

J40: Bronchitis, nicht als akut oder chronisch bezeichnet

Ist eine Bronchitis bei Patienten unter 15 Jahren nicht als akut oder chronisch klassifiziert, sollte sie als akut gelten und unter J20 verschlüsselt werden. Bei allen anderen Altersgruppen kann dein Arzt die nicht als akut oder chronisch bezeichnete Bronchitis hier unter J40 einordnen.

Inkl.: Bronchitis katarrhalisch
Bronchitis mit Tracheitis o. n. A.
Bronchitis o. n. A.
Tracheobronchitis o. n. A.

Exkl.: Bronchitis allergisch o. n. A. J45.0
Bronchitis asthmatisch o. n. A. J45.9
Bronchitis durch chemische Substanzen, akut) J68.0

Bei einer katarrhalischen Bronchitis ist die Entzündung deiner Bronchialschleimhaut mit einer vermehrten Absonderung von wässrigem oder schleimigen Sekrets verbunden.

Eine Tracheobronchitis ist, auch Bronchitis mit Tracheitis (Luftröhrenentzündung) genannt, eine gleichzeitige Entzündung deiner Luftröhren- und Bronchialschleimhaut.

Lies Wissenswertes zu Ursachen und Therapie der Bronchitis.

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Diagnosekürzel

F20

F20 bedeutet im ICD-10 Diagnoseschlüssel Schizophrenie.
Unter F20-F29 werden im ICD-10 Diagnoseschlüssel Schizophrenie sowie schizotype und wahnhafte Störungen zusammengefasst. F20 steht für Schizophrenie.

F20: Schizophrenie

Die Schizophrenie beschreibt eine Bewusstseinsspaltung ohne organische Ursachen, bei der Veränderungen deines Verhaltens und Symptome über mindestens sechs Monate kontinuierlich bestehen. Die Symptome der Schizophrenie sind individuell sehr unterschiedlich. Charakteristisch sind jedoch Störungen deines Denkens und deiner Wahrnehmung sowie unpassende oder verflachte Gefühlsregungen. Das kann sich im Gedankenlautwerden äußern, aber auch in Gedankeneingebungen, Wahnvorstellungen, Kontrollwahn, Beeinflussungswahn sowie dem Gefühl, von außen gelenkt zu werden und Stimmen zu hören, die über die eigene Person sprechen.

Schizophrenie verläuft meistens in Schüben, unterbrochen von Phasen mit völlig normalem Verhalten. Bist du an Schizophrenie erkrankt, siehst du dich aufgrund der von dir wahrgenommenen, vermeintlichen Realität zu deinen Verhaltensweisen gezwungen. Dein Verstand arbeitet jedoch ganz normal. Er konzentriert sich allerdings auf die von anderen Menschen nicht wahrgenommenen Gegebenheiten.

F20.0 Paranoide Schizophrenie

Inkl.: Paraphrene Schizophrenie

Exkl.: Paranoia F22.0

Bei der paranoiden Schizophrenie hörst du Stimmen, hast Wahnideen, Verfolgungswahn und akustische Halluzinationen. Außerdem können Störungen der Stimmung, des Antriebs und der Sprache vorkommen. Dafür hast du in der Regel keine oder weniger starke Störungen deines Denkens und deiner Gefühlsäußerungen.

Bei der Paraphrenie wird vorwiegend deine Denkleistung beeinflusst.

F20.1 Hebephrene Schizophrenie

Inkl.: Desintegrative Schizophrenie
Hebephrenie

Bei einer Hebephrenen Schizophrenie, auch Desorganisierte Schizophrenie, Disorganisations-Syndrom, Desintegrative Schizophrenie oder Hebephrenie genannt, treten Wahnvorstellungen und Halluzinationen nur flüchtig und bruchstückhaft auf. Im Vordergrund der Hebephrenen Schizophrenie stehen Stimmungsveränderungen, sogenannte affektive Veränderungen. Leidest du an Hebephrener Schizophrenie ist dein Verhalten in der Regel verantwortungslos, bizarr, der Situation unangemessen und unvorhersehbar. Du neigst dann dazu, dich sozial zu isolieren, dein Denken und deine Sprache sind zerfahren, möglicherweise kicherst du selbstverliebt vor dich hin oder zeigst ein selbstversunkenes Lächeln. Nach Phasen der Antriebssteigerung kann sich später eine völlige Erstarrung entwickeln. Vorübergehend können auch Wahnsymptome wie Stimmenhören auftreten. Die Hebephrene Schizophrenie ist besonders häufig bei jungen Leuten im Alter von 15 bis 25 Jahren. Daher wurde die Erkrankung nach Hebe, der Göttin der Jugend im antiken Griechenland benannt.

F20.2 Katatone Schizophrenie

Inkl.: Katatoner Stupor
Schizophrene Flexibilitas cerea (wachsartige, passive Biegsamkeit der Muskeln)
Schizophrene Katalepsie (Muskeln lassen eine passive Biegung zu und verharren über einen längeren Zeitraum darin)
Schizophrene Katatonie

Die Katatone Schizophrenie oder schizophrene Katatonie macht sich durch psychomotorische Störungen bemerkbar. Phasen der körperlichen und geistigen Erregung und Erstarrung (Stupor) wechseln sich ab. Katatone Symptome sind beispielsweise ein Verharren über Stunden in völliger Bewegungslosigkeit mit verdrehten Gliedmaßen, Sprachlosigkeit, mechanisches Ausführen von Anweisungen oder das völlige Gegenteil von dem tun, was verlangt wurde sowie ein immer wieder in der gleichen Form geartetes Nachsprechen und Nachstellen von Gehörtem oder Gesehenem. Bei der katatonen Erregung kommt es in der Regel zu unkontrollierten Bewegungen, wildem Gestikulieren, Schreien, Grimassenschneiden, Wälzen auf dem Boden und Aggressivität. Zwangshandlungen können begleitend auftreten und können lange Zeit erhalten bleiben.

Beim katatonen Stupor bist du völlig bewegungslos, aber dein Bewusstsein bleibt erhalten. Menschen mit katatonem Stupor liegen oder sitzen wie erstarrt da (oftmals mit verbogenen Armen und Beinen), sprechen nicht, erscheinen aber sehr aufgeregt oder ängstlich.

F20.3 Undifferenzierte Schizophrenie

Inkl.: Atypische Schizophrenie

Exkl.: Akute schizophreniforme psychotische Störung F23.2
Chronische undifferenzierte Schizophrenie F20.5
Postschizophrene Depression F20.4

Eine Undifferenzierte Schizophrenie liegt vor, wenn keine charakteristischen Merkmale einer der Unterformen der Schizophrenie überwiegt, aber trotzdem allgemeine diganostische Kriterien der Schizophrenie vorliegen.

F20.4 Postschizophrene Depression

Unter einer Postschizophrenen Depression verstehen Mediziner eine länger andauernde depressive Episode, die im Anschluss an ein schizophrenes Krankheitsbild auftritt. Bei der Postschizophrenen Depression besteht in der Regel ein erhöhtes Suizidrisiko.

F20.5 Schizophrenes Residuum

Inkl.: Chronische undifferenzierte Schizophrenie
Restzustand
Schizophrener Residualzustand

Als Schizophrenes Residuum, Chronische undifferenzierte Schizophrenie, Restzustand oder Schizophrener Residualzustand wird ein chronisches Stadium einer schizophrenen Erkrankung bezeichnet. Beim Schizophrenen Residualzustand verschlechtern sich die Beschwerden fortlaufend. Es treten Symptome wie Passivität, Vernachlässigung der Körperpflege, vermindertes Sozialleben, Antriebsminderung, Sprachverarmung, Vermeidung von Blickkontakt auf. Beim Schizophrenen Residuum werden nach mehrjähriger Schizophrenie-Erkrankung die schizophrenen Schübe seltener und die Antriebslosigkeit, Apathie und Gefühlsarmut überwiegen. Gefühle und Gefühlsäußerungen werden immer geringer, während Konzentrationsstörungen und depressive Verstimmungen zunehmen. Menschen im Schizophrenen Residualzustand brechen den Kontakt zur Außenwelt ab, geben ihre Hobbys auf und verfallen in soziale Isolation.

F20.6 Schizophrenia simplex

Bei einer Schizophrenia simplex entwickelt sich die Antriebsminderung und Abflachung der Gefühle schleichend. Bei Schizophrenia simplex überwiegen zunächst nur die negativen Symptome wie Apathie, Sprachverarmung, Sprachverflachung.

F20.8 Sonstige Schizophrenie

Inkl.: Schizophreniforme Psychose o. n. A.
Schizophreniforme Störung o. n. A.
Zönästhetische (zönästhopathische) Schizophrenie

Exkl.: Kurze schizophreniforme Störungen F23.2

Unter andere Schizophrenie-Formen fallen sonstige, ganz spezielle und individuell verschiedene Formen der Schizophrenie:

Eine Schizophreniforme Psychose hat ähnliche Symptome wie die Schizophrenie (siehe F20). Die Symptome entwickeln sich jedoch akut, meist aufgrund belastender Lebenssituationen, und klingen in der Regel spätestens innerhalb von vier Wochen wieder ab.

Eine Schizophreniforme Störung hat Symptome, die denen der Schizophrenie entsprechen (siehe F20). Sie dauern länger als einen Monat und im Gegensatz zur Schizophrenie weniger als sechs Monate an. 

Bei der Zönästhetischen (zönästhopathischen) Schizophrenie stehen Zönästhesien im Vordergrund der Symptomatik. Zönästhesien sind abnorme Körperempfindungen ohne äußerlichen Einfluss, zum Beispiel unerträgliche Schmerzen, Hitze oder Kälte, inneres Verfaulen.

F20.9 Schizophrenie, nicht näher bezeichnet

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E14

E14 bedeutet im ICD-10 Diagnoseschlüssel nicht näher bezeichneter Diabetes mellitus.
Unter E10 bis E14 wird im Diagnoseschlüssel ICD-10 die Zuckerkrankheit Diabetes mellitus klassifiziert. E14 steht im ICD-10 Diagnoseschlüssel für einen nicht näher bezeichneten Diabetes mellitus.

E14: Nicht näher bezeichneter Diabetes mellitus

Inkl.: Diabetes mellitus o. n. A.

Exkl.: Diabetes mellitus beim Neugeborenen P70.2
Diabetes mellitus in Verbindung mit Fehl- oder Mangelernährung (Malnutrition) E12
Diabetes mellitus, Typ 1 E10
Diabetes mellitus, Typ 2 E11
Diabetes mellitus, pankreopriv E13
Diabetes mellitus während der Schwangerschaft, der Geburt oder des Wochenbettes O24
Gestörte Glukosetoleranz R73.0
Glukosurie, renal E74.8
Glukosurie o. n. A. R81
Postoperative Hypoinsulinämie, außer pankreopriver Diabetes mellitus E89.1

E14.0 Nicht näher bezeichneter Diabetes mellitus, mit Koma

Extrem erhöhte Blutzuckerwerte können zu einer plötzlichen Verschiebung deines Flüssigkeits- und Mineralsalz-Haushaltes im Körper führen. Auch eine Übersäuerung deines Körpers durch die Umstellung deines Stoffwechsels kann eine Folge von stark erhöhten Blutzuckerwerten sein. Sowohl stark erhöhte Blutzuckerwerte (Hyperglykämien) als auch stark erniedrigte Blutzuckerwerte (Hypoglykämien) können ein Koma zur Folge haben.

E14.01 Nicht näher bezeichneter Diabetes mellitus, mit Koma, als entgleist bezeichnet

Eine Glukosestoffwechsellage wird als entgleist bezeichnet, wenn extreme Blutzuckerwerte von mehr als 600 mg/dl vorliegen. Wenn dein Zuckerstoffwechsel schlecht unter Kontrolle zu bringen ist und als Folge davon Komplikationen auftreten, sprechen Ärzte ebenfalls von einem entgleisten Diabetes.

E14.1 Nicht näher bezeichneter Diabetes mellitus, mit Ketoazidose

Von einer Ketoazidose sprechen Mediziner, wenn dein Körper durch sogenannte Ketonkörper übersäuert ist. Wenn Glukose aus dem Blut nicht mehr in die Zellen aufgenommen werden kann, muss dein Körper den Stoffwechsel auf eine andere Energiequelle (Fettsäuren) umstellen, um die Zellen weiterhin mit der benötigten Energie zu versorgen. Bei der Energiegewinnung aus Fettsäuren entstehen Ketone. Fallen viele Ketone an, sinkt der pH-Wert deines Blutes. Das Säure-Basen-Gleichgewicht verschiebt sich dadurch, dein Körper übersäuert. Symptome der Ketoazidose können Übelkeit, Erbrechen, vermehrtes und häufiges Wasserlassen, Kollapsneigung und Bewusstseinsstörung bis zum Koma sein.

E14.11 Nicht näher bezeichneter Diabetes mellitus, mit Ketoazidose, als entgleist bezeichnet

Eine Erklärung zur Entgleisung des Glukosestoffwechsels findest du unter E14.01.

E14.2 Nicht näher bezeichneter Diabetes mellitus, mit Nierenkomplikationen

Treten im Verlauf  deines Diabetes über Jahre immer wieder erhöhte Blutzuckerwerte auf, kann es zur Schädigung der Filtermembran in deinen Gefäßknäueln der Nierenkörperchen kommen. Ebenso zur Schädigung der Gefäße, die die Nieren versorgen. Langfristig kann das zum Verlust von Eiweißen durch deinen Urin führen. Gleichzeitig kommt es zu einer ungenügenden Filterfunktion (Niereninsuffizienz). Dadurch wird die Ausscheidung von Giftstoffen und Abfallprodukten in deinen Nieren gestört. Im Endstadium kann es zur Funktionslosigkeit deiner Nieren mit Dialysepflichtigkeit kommen, der sogenannten Diabetischen Nephropathie (N08.3).

E14.20 Nicht näher bezeichneter Diabetes mellitus, mit Nierenkomplikationen, nicht als entgleist bezeichnet

Ab wann der Glukosestoffwechsel als entgleist bezeichnet wird, findest du unter E14.01.

E14.21 Nicht näher bezeichneter Diabetes mellitus, mit Nierenkomplikationen, als entgleist bezeichnet

Unter E14.01 kannst du nachlesen, was eine Entgleisung des Diabetes bedeutet.

E14.3 Nicht näher bezeichneter Diabetes mellitus, mit Augenkomplikationen

Ist dein Glukosestoffwechsel im Verlauf deines Diabetes über Jahre hinweg gestört, können sich an den Gefäßen deiner Netzhaut im Auge Veränderungen zeigen. Die häufigste Augenkomplikation beim Diabetes mellitus ist die Diabetische Retinopathie (H36.0). Hierbei sind die Netzhautgefäße krankhaft verändert, verstopft und können feinste Auswüchse gebildet haben. Platzen diese feinen Gefäße, entstehen sogenannte Mikroblutungen. Die Netzhaut kann sich abheben und das Sehvermögen verschlechtert sich schlimmstenfalls bis zur Erblindung.

E14.30 Nicht näher bezeichneter Diabetes mellitus, mit Augenkomplikationen, nicht als entgleist bezeichnet

Unter E14.01 erfährst du, was eine Entgleisung des Diabetes bedeutet.

E14.31 Nicht näher bezeichneter Diabetes mellitus, mit Augenkomplikationen, als entgleist bezeichnet

Was eine Entgleisung des Diabetes bedeutet, kannst du unter E14.01 nachlesen.

E14.4 Nicht näher bezeichneter Diabetes mellitus, mit neurologischen Komplikationen

Die Diabetische Polyneuropathie (G63.2) zählt zu den neurologischen Komplikationen des Diabetes mellitus.  Bei der Diabetischen Polyneuropathie treten Schädigungen an Nerven außerhalb deines Gehirns und Rückenmarks auf (periphere Nerven). Symptome sind Missempfindungen an den Füßen, vermindertes Schmerzempfinden, abgeschwächte Reflexe und Bewegungsstörungen. Die Nervenschädigungen können auch am vegetativen Nervensystem auftreten. Es kann zu einem unbemerkten, stummen Herzinfarkt kommen sowie zu Kreislaufproblemen, Verdauungsproblemen, Störungen der Schweißabsonderung und Herzrhythmusstörungen. Bei uns erfährst du Wissenswertes zu Ursachen und Behandlung von Herzrhythmusstörungen.

E14.40 Nicht näher bezeichneter Diabetes mellitus, mit neurologischen Komplikationen, nicht als entgleist bezeichnet

Was ein entgleister Zuckerstoffwechsel bedeutet, liest du unter E14.01.

E14.41 Nicht näher bezeichneter Diabetes mellitus, mit neurologischen Komplikationen, als entgleist bezeichnet

Was eine entgleiste Diabetes-Einstellung bedeutet, liest du unter E14.01.

E14.5 Nicht näher bezeichneter Diabetes mellitus, mit peripheren vaskulären Komplikationen

Als vaskuläre Komplikationen werden Folgeschäden des Diabetes mellitus an den Blutgefäßen bezeichnet. Durch langfristige erhöhte Blutzuckerwerte können Schädigungen und Verengungen der Gefäße auftreten. Betreffen diese Schädigungen die Arterien deiner Arme oder Beine, werden sie peripher genannt.

E14.50 Nicht näher bezeichneter Diabetes mellitus, mit peripheren vaskulären Komplikationen, nicht als entgleist bezeichnet

Wann der Diabetes als entgleist bezeichnet wird, liest du unter E14.01.

E14.51 Nicht näher bezeichneter Diabetes mellitus, mit peripheren vaskulären Komplikationen, als entgleist bezeichnet

Zur Entgleisung des Diabetes siehe ICD-10 E14.01.

E14.6 Nicht näher bezeichneter Diabetes mellitus, mit sonstigen näher bezeichneten Komplikationen

Neben den unter E.14.0-E14.51 beschriebenen Komplikationen des nicht näher bezeichneten Diabetes mellitus kann dein Arzt unter E14.6 weitere Folgen der Zuckerkrankheit nennen, die sich nicht unter E.14.0-E14.5 einordnen lassen.

E14.60 Nicht näher bezeichneter Diabetes mellitus, mit sonstigen näher bezeichneten Komplikationen, nicht als entgleist bezeichnet

Zur Entgleisung des Diabetes siehe E14.01.

E14.61 Nicht näher bezeichneter Diabetes mellitus, mit sonstigen näher bezeichneten Komplikationen, als entgleist bezeichnet

Unter E14.01 liest du, was ein entgleister Diabetes bedeutet.

E14.7 Nicht näher bezeichneter Diabetes mellitus, mit multiplen Komplikationen

Diabetes mit vielfachen Komplikationen.

E14.72 Nicht näher bezeichneter Diabetes mellitus, mit multiplen Komplikationen, mit sonstigen multiplen Komplikationen, nicht als entgleist bezeichnet

Diabetes mit vielfachen Komplikationen, aber einer nicht bedenklichen Stoffwechsellage.

E14.73 Nicht näher bezeichneter Diabetes mellitus, mit multiplen Komplikationen, mit sonstigen multiplen Komplikationen, als entgleist bezeichnet

Diabetes mit vielfachen Komplikationen und einer aus dem Ruder gelaufenen, extrem schlechten Stoffwechsellage.

E14.74 Nicht näher bezeichneter Diabetes mellitus, mit multiplen Komplikationen, mit diabetischem Fußsyndrom, nicht als entgleist bezeichnet

Das Diabetische Fußsyndrom ist eine der vielen möglichen Komplikationen eines Diabetes mellitus. Hohe Blutzuckerwerte im Verlauf des Diabetes können die Blutgefäße und Nerven schädigen. Infolge der verminderten Durchblutung bei verengten, geschädigten Gefäßen in Kombination mit vermindertem Empfindungsvermögen und gestörten Funktionen durch geschädigte Nerven kann es beim diabetischen Fußsyndrom zu schlecht heilenden Wunden, schmerzlosen tiefen Verletzungen und Entzündungen bis hin zum Absterben von Gewebe kommen.

Als nicht als entgleist bezeichneter Diabetes wird ein Diabetes mit einer nicht bedenklichen Stoffwechsellage bezeichnet.

E14.75 Nicht näher bezeichneter Diabetes mellitus, mit multiplen Komplikationen, mit diabetischem Fußsyndrom, als entgleist bezeichnet

Zur Entgleisung des Diabetes siehe E14.01.

E14.8 Nicht näher bezeichneter Diabetes mellitus, mit nicht näher bezeichneten Komplikationen

Die Komplikationen des Diabetes lassen sich nicht Augen-, Nieren-, Fuß- und Gefäßkomplikationen zuordnen.

E14.80 Nicht näher bezeichneter Diabetes mellitus, mit nicht näher bezeichneten Komplikationen, nicht als entgleist bezeichnet

Zur Entgleisung des Diabetes lies E14.01.

E14.81 Nicht näher bezeichneter Diabetes mellitus, mit nicht näher bezeichneten Komplikationen, als entgleist bezeichnet

Bei E14.01 findest du eine Erklärung zum entgleisten Stoffwechsel bei Diabetes.

E14.9 Nicht näher bezeichneter Diabetes mellitus, ohne Komplikationen

Hier sind bei einem Diabetes keine Komplikationen und Spätfolgen erkennbar.

E14.90 Nicht näher bezeichneter Diabetes mellitus, ohne Komplikationen, nicht als entgleist bezeichnet

Diabetes ohne Spätfolgen und Komplikationen und ohne bedenkliche Stoffwechsellage.

E14.91 Nicht näher bezeichneter Diabetes mellitus, ohne Komplikationen, als entgleist bezeichnet

Hierbei handelt es sich um einen Diabetes ohne Spätfolgen und Komplikationen, aber dafür mit bedenklicher Stoffwechsellage.

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Diagnosekürzel

B08

B08 bedeutet im ICD-10 Diagnoseschlüssel sonstige Virusinfektionen, die durch Haut- und Schleimhautverletzungen gekennzeichnet sind, aber anderenorts nicht klassifiziert sind.
Unter B00-B09 werden im ICD-10 Diagnoseschlüssel Virusinfektionen zusammengefasst, die durch Haut- und Schleimhautverletzungen gekennzeichnet sind. Mit B08 können sonstige Virusinfektionen verschlüsselt werden, die durch Haut- und Schleimhautverletzungen gekennzeichnet sind, aber anderenorts nicht klassifiziert sind.

B08: Sonstige Virusinfektionen, die durch Haut- und Schleimhautläsionen gekennzeichnet sind, anderenorts nicht klassifiziert

Exkl.: Stomatitis-vesicularis-Viruskrankheit A93.8

B08.0 Sonstige Infektionen durch Orthopoxviren

Inkl.: Infektion durch Vacciniavirus
Kuhpocken
Orfvirus-Krankheit (Schafpocken)
Pseudokuhpocken (Melkerknoten)

Exkl.: Affenpocken B04

Orthopoxviren sind eine Virus-Gattung, zu der unter anderem die Pockenviren gehören. Pocken siehe B03. Orthopoxviren lösen vorwiegend Erkrankungen bei Tieren aus, können aber auch auf den Menschen übertragen werden und gehören damit zu den sogenannten Zoonosen. Beim Menschen gehen Erkrankungen mit Orthopoxviren häufig mit Hautveränderungen („Pocken“) einher.

Infektionen durch das Vacciniavirus sind Impfreaktionen auf die Pockenschutzimpfung.

Kuhpocken werden durch das Kuhpockenvirus ausgelöst. Die Pockenerkrankung betrifft hauptsächlich Rinder, Katzen und andere Tiere, kann aber auch auf den Menschen übertragen werden (Zoonose).

Die Orfvirus-Krankheit wird durch das Orf-Virus oder Schafpockenvirus ausgelöst. Streng genommen zählt das Virus nicht zur Gruppe der Orthopox- sondern zu den Parapoxviren. Das Virus kann von befallenen Schafen und Ziegen auf den Menschen übertragen werden.

Unter Pseudokuhpocken oder Melkerknoten wird die humane Infektion mit einem bestimmten Pockenvirus verstanden, die zur Ausbildung entzündlicher Knoten („Pocken“) führt. Die Erkrankung zählt zu den vom Tier auf den Menschen übertragbaren Erkrankungen (Zoonose).

B08.1 Molluscum contagiosum

Eine andere Bezeichnung für Molluscum contagiosum ist Dellwarze oder Schwimmbadwarze. Dellwarzen sind kleine Haut-Geschwulste, die durch eine Infektion mit dem Molluscum-contagiosum-Virus, einem Virus der Gruppe der Pockenviren, ausgelöst werden.

B08.2 Exanthema subitum (Sechste Krankheit)

Inkl.: Dreitagefieber-Exanthem

Das Exanthema subitum wird auch Sechste Krankheit oder Roseola infantum genannt. Synonym dazu wird der Begriff „Dreitagefieber“ verwendet. Die Erkrankung zählt zu den Kinderkrankheiten. Die Infektionserkrankung wird durch Viren der Gruppe der Herpesviren, nämlich durch das Humane Herpesvirus 6 und 7 (HHV-6 und HHV-7), hervorgerufen und zeichnet sich durch ein meist drei Tage lang anhaltendes Fieber mit anschließendem Hautausschlag aus. Fieber richtig messen

B08.3 Erythema infectiosum (Fünfte Krankheit)

Inkl.: Ringelröteln

Eine andere Bezeichnung für die Erkrankung Erythema infectiosum ist Ringelröteln. Die Kinderkrankheit wird auch als Fünfte Krankheit bezeichnet und wird durch das Parvovirus B19 ausgelöst. Der Name der Erkrankung ist durch den typischen girlandenförmigen Ausschlag gezeichnet, der sich „ringelförmig“ ausbreitet und zunächst an Röteln erinnert. Röteln haben das ICD-10 Diagnosekürzel B06.

B08.4 Vesikuläre Stomatitis mit Exanthem durch Enteroviren

Inkl.: Hand-, Fuß- und Mundexanthem

Eine Stomatitis ist eine Entzündung der Mundschleimhaut. „Vesikulär“ bedeutet „mit Bläschen einhergehend“. Exanthem ist der medizinische Fachausdruck für einen Ausschlag.

Enteroviren sind eine große Gruppe von Viren. Krankheitserreger, die zur Gruppe der Enteroviren gehören, sind zum Beispiel die Polioviren Typ 1 bis 3, Coxsackieviren A und B, ECHO-Viren und Enteroviren 68 bis 71. Enteroviren können für eine Vielzahl an unterschiedlichen Erkrankungen verantwortlich sein.

B08.5 Vesikuläre Pharyngitis durch Enteroviren

Inkl.: Herpangina

Eine Pharyngitis ist eine Entzündung des Rachens (Pharynx). Eine vesikuläre Entzündung ist eine Entzündung, bei der es zum Auftreten von Bläschen auf der Haut oder Schleimhaut kommt.

Die Herpangina wird auch Zahorsky-Krankheit genannt und ist eine fieberhafte Erkrankung der Mundschleimhaut, des Gaumens der Rachenmandeln und des Rachens. Dabei kommt es zur Ausbildung von Bläschen im Mund, die tiefe Schleimhautdefekte (Ulcera) verursachen. Häufig ist das zur Gruppe der Enteroviren gehörende Coxsackie-A-Virus Auslöser der Erkrankung.

B08.8 Sonstige näher bezeichnete Virusinfektionen, die durch Haut- und Schleimhautläsionen gekennzeichnet sind

Inkl.: Lymphonoduläre Pharyngitis durch Enteroviren
Maul- und Klauenseuche
Tanapocken
Yabapocken

Die lymphonoduläre Pharyngitis ist eine fieberhafte Erkrankung, die der Herpangina (B08.5) ähnelt. Ausgelöst wird sie durch Enteroviren. Typisch ist ein Ausschlag im Bereich der Mundschleimhaut, der im Gegensatz zur Herpangina keine tiefen Schleimhautdefekte (Ulcera) hervorruft.

Die Maul- und Klauenseuche ist eine Tierseuche, die überwiegend Rinder und Schweine betrifft. Sie kann selten auch auf den Menschen übertagen werden und zählt daher zu den Zoonosen. Auslöser der Erkrankung ist das Maul-und-Klauenseuchen-Virus. Beim Menschen löst das Virus eine fieberhafte Erkrankung mit Schleimhautdefekten (Aphthen) in der Mundschleimhaut und Hautdefekte an den Fingern, Füßen und im Genitalbereich aus. Lies mehr zu Ursachen und Therapie von Aphthen.

Tanapocken werden durch das Tanapocken-Virus ausgelöst. Tanapocken gehören zu den Tropenkrankheiten. Sie betreffen vorwiegend Affen und werden vermutlich über Mückenstiche übertragen. Tanapocken gehören zu den Zoonosen. Beim Menschen lösen sie einen fieberhaften Infekt mit Hautveränderungen aus.

Yabapocken gehören zur Gruppe der Zoonosen, also den vom Tier auf den Menschen übertragbaren Erkrankungen. Auslöser der Erkrankung ist das Yabapocken-Virus. Die Erkrankung ist sehr selten und wurde bislang nur bei einer speziellen Affenpopulation beobachtet.

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Diagnosekürzel

B09

B09 bedeutet im ICD-10 Diagnoseschlüssel eine nicht näher bezeichnete Virusinfektion, die durch Haut- und Schleimhautläsionen gekennzeichnet ist.
Unter B00-B09 werden im ICD-10 Diagnoseschlüssel Virusinfektionen zusammengefasst, die durch Haut- und Schleimhautverletzungen gekennzeichnet sind. Unter B09 wird eine nicht näher bezeichnete Virusinfektion klassifiziert, die durch Haut- und Schleimhautverletzungen gekennzeichnet ist.

B09: Nicht näher bezeichnete Virusinfektion, die durch Haut- und Schleimhautläsionen gekennzeichnet ist

Inkl.: Enanthem o. n. A. durch Viren
Exanthem o. n. A. durch Viren

Als Enanthem wird ein Ausschlag bezeichnet, der sich auf Schleimhäuten befindet. Ein Exanthem ist ein Hautausschlag.