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Diagnosekürzel

B41

B41 ist das ICD-10 Diagnosekürzel für die Pilz-Erkrankung Parakokzidioidomykose. Sie verursacht Husten, Fieber, Kurzatmigkeit und Atemschwierigkeiten. Auch offene Wunden, geschwollene Lymphknoten und Bauchschmerzen sind möglich.

Im ICD-10 Diagnoseschlüssel steht B41 für die Pilzerkrankung Parakokzidioidomykose
Unter B35-B49 werden im Diagnoseschlüssel ICD-10 Mykosen (durch Pilze verursachte Erkrankungen) zusammengefasst. B41 steht für Parakokzidioidomykose.

B41: Parakokzidioidomykose

Inkl.: Lutz-Krankheit
Südamerikanische Blastomykose

Eine Mykose ist eine Erkrankung, die durch eine Infektion mit Pilzen hervorgerufen wird. Die Parakokzidioidomykose, auch Lutz-Krankheit oder Südamerikanische Blastomykose genannt, wird durch den Pilz Paracoccidioides brasiliensis ausgelöst. Paracoccidioides brasiliensis kommt in Mittel- und Südamerika vor und lebt im Erdreich. Ansteckungen erfolgen vermutlich über das Einatmen von infizierten Stäuben oder Erd-Partikeln. In der Regel verläuft eine Infektion mit dem Erreger der Parakokzidioidomykose bei intaktem Immunsystem vergleichbar harmlos oder gar ohne Beschwerden zu verursachen. Ist dein Abwehrsystem hingegen geschwächt, kannst du erkranken.

Parakokzidioidomykose verursacht in der Regel Husten, Fieber, Kurzatmigkeit und Atemschwierigkeiten. Auch offene Wunden, geschwollene Lymphknoten und manchmal Bauchschmerzen sind möglich. Die Infektion kann sich von der Lunge auf andere Teile des Körpers ausbreiten. Im Mund und auf der Haut kann es dann zu schmerzenden offenen Geschwüren kommen.

Zwischen der Erstinfektion und der Ausprägung der Parakokzidioidomykose liegen oftmals viele Jahre.

Was eine Nordamerikanische Blastomykose ist, kannst du unter B40 nachlesen.

B41.0 Parakokzidioidomykose der Lunge

Was eine Parakokzidioidomykose ist, erfährst du unter B41.

Leidest du unter einer Abwehrschwäche, kann sich die ansonsten häufig stumm verlaufende Parakokzidioidomykose als Lungenerkrankung ausprägen. Husten, Atemnot, blutiger Auswurf und Brustschmerzen können die Folge sein.

B41.7 Disseminierte Parakokzidioidomykose

Inkl.: Generalisierte Parakokzidioidomykose

Eine Erklärung zur Erkrankung Parakokzidioidomykose findest du unter B41.

Eine disseminierte Erkrankung ist dadurch gekennzeichnet, dass sich die Krankheitserreger bereits in anderen Organen angesiedelt haben. Die Erkrankung ist verstreut, ausgebreitet oder ausgesät. Eine disseminierte Erkrankung ist also nicht auf ein Organ begrenzt, sondern hat in andere Organsysteme gestreut.

Eine generalisierte Erkrankung betrifft den gesamten Organismus. Generalisiert bedeutet in der Medizin so viel wie alles betreffend.

Die disseminierte Parakokzidioidomykose betrifft zunächst vor allem die Atemwege. Neben der Erkrankung der Lunge, ist häufig die Schleimhaut des Mundes oder des Nasen-Rachens betroffen. Schmerzhafte Schleimhautdefekte, sogenannte Ulzerationen, können auftreten. Auch das Gesicht kann von warzenartigen oder wundenartigen Defekten betroffen sein. Anschließend können die Erreger in alle Organe streuen, oft betroffen sind dabei die Nebennieren.

B41.8 Sonstige Formen der Parakokzidioidomykose

Lies unter B41, was eine Parakokzidioidomykose ist.

B41.9 Parakokzidioidomykose, nicht näher bezeichnet

Informationen zur Parakokzidioidomykose findest du unter B41.

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